Bundesstraße 71

Bundesstraße 71

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Bundesstraße 71 in Deutschland
Bundesstraße 71
Karte
Verlauf der B 71
Basisdaten
Betreiber: Bundesrepublik Deutschland
Gesamtlänge: 391 km

Bundesland:

Ausbauzustand: zweistreifig[1]
Bundesstraße 71 bei Basdahl
Bundesstraße 71 bei Basdahl

Die Bundesstraße 71 (Abkürzung: B 71) ist eine 391 Kilometer lange Bundesstraße in Deutschland und damit eine der längsten der Kategorie der 60er und 70er Nummern. Sie führt durch die Freie Hansestadt Bremen sowie durch Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

B 71 bei Bremervörde

Die B 71) beginnt an der B 6 in Bremerhaven an der Unterweser und endet an der A 14 in Magdeburg. In ihrem Beginn ist sie eine der westöstlichen Querverbindungen des Elbe-Weser-Dreiecks und führt in leichtem Bogen über Bremervörde (48 km, kurz zusammen mit der B 74) und Zeven (71 km) über die Hansalinie A 1 (83 km) zur Kreisstadt Rotenburg (Wümme) (97 km). Hier kreuzt sie die B 75 und führt weiter an der Lüneburger Heide vorbei nach Soltau (133 km), wo sie die B 3 kreuzt. Weiter östlich geht es durch Heidelandschaft bis Uelzen (190 km), wo die Straße mit der B 4 wieder eine 'große' Bundesstraße kreuzt. Nun führt sie durch den Naturpark Elbhöhen-Wendland und überschreitet bei Kilometer 222 die alte Staatsgrenze und jetzige Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

In Salzwedel (233 km) lässt die B 71 das Wendland links liegen und biegt nach Südosten ab. In der Altmark geht es durch Dörfer und dünn besiedeltes Heidegebiet. In Gardelegen trifft sie auf die B 188. Nach Gardelegen gehts Richtung Süden, erwähnenswert ist hier die 30 km lange Strecke durch die Colbitz-Letzlinger Heide. Nach 335 km trifft die B 71 in Magdeburg ein, wo sie die A 14, die A 2 und die B 1 kreuzt, und durchquert die alte Domstadt in Nord-Süd-Richtung als Teil des Magdeburger Rings. Bis Mitte 2009 führte sie noch 56 km weiter, als „Straße der Romanik“ durch das anhaltische Kernland, bis sie bei Könnern, 26 km vor Halle wieder auf die B 6 traf und sich mit ihr vereinigte. Aufgrund der parallel führenden A 14 wurde sie auf diesem Teil zur Landesstraße umgewidmet. Am Ortsausgang Magdeburgs in Richtung Halle steht mit der Preußischen Ganzmeilensäule Magdeburg eine Postmeilensäule aus dem 18. Jahrhundert.

Geschichte

Ursprung

Der im 18. Jahrhundert wegen seines Zustandes berüchtigte Landweg von Magdeburg über Halle nach Leipzig wurde zwischen 1788 und 1796 als erste Straße im heutigen Sachsen-Anhalt zur befestigten Kunststraße (Chaussee) ausgebaut und später als preußische Staatschaussee Nr. 65 bezeichnet.

Rund fünfzig Jahre später, um 1843, wurde auch die Straße von Magdeburg über Salzwedel nach Uelzen, die als preußische Staatschaussee Nr. 86 bezeichnet wurde, zur befestigten Kunststraße (Chaussee) ausgebaut.

Frühere Strecken und Bezeichnungen

Die 1932 eingerichtete Fernverkehrsstraße 71 (FVS 71), ab 1934 Reichsstraße 71 (R 71) genannt, führte ursprünglich von der holländischen Grenze bei Leer über Oldenburg nach Bremen und Rotenburg (Rotenburg im Hannoverschen, wie es damals hieß). Ab hier wurde die Straße in der heute bestehenden Strecke fortgeführt.[2] Bis 1936 führte die damalige Reichsstraße 71 quer durch die Colbitz-Letzlinger Heide von Gardelegen nach Dolle und musste wegen des Baus der Schießbahn der Heeresversuchsanstalt Hillersleben auf die heutige Trasse über Letzlingen und Haldensleben verlegt werden. Ab Dolle führte die R 71 über die Trasse der heutigen Bundesstraße 189 weiter nach Magdeburg, wo sie wieder auf die heutige Straße traf.[3]

In Beverstedt, 20 km südlich von Bremerhaven, entstand 2005 eine Umfahrung des Ortskernes auf fünf Kilometer Länge, die am 13. September 2005 freigegeben wurde.

Am 5. Dezember 2006 wurde in Bremerhaven eine Südumfahrung eröffnet, die die alte städtische Lindenallee ersetzt.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Bundesstraße 71 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. im Stadtgebiet Magdeburg autobahnähnlich
  2. Conti-Atlas für Kraftfahrer 1934
  3. Marc-André Schygulla: Besondere Verkehrswegeänderungen: Großräumige Landschaftsumgestaltungen. 3. Truppenübungsplätze. Abgerufen am 3. November 2011.

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