Burg Hohenbaden

Burg Hohenbaden
Schloss Hohenbaden
Alternativname(n): Burg Hohenbaden

Altes Schloss

Entstehungszeit: um 1100
Burgentyp: Hangburg
Erhaltungszustand: Ruine

Ständische Stellung =

Ort: Baden-Baden
Geographische Lage 48° 46′ 36″ N, 8° 14′ 40″ O48.7766666666678.2444444444444410Koordinaten: 48° 46′ 36″ N, 8° 14′ 40″ O
Höhe: 410 m ü. NN
Schloss Hohenbaden (Baden-Württemberg)
DEC
Schloss Hohenbaden


Im Schloss Hohenbaden (bei Gründung Burg Hohenbaden, heute Altes Schloss) in Baden-Baden wohnten die Markgrafen von Baden.

Die Burg wurde als erstes Herrschaftszentrum der Markgrafen von Limburg nach der Verlagerung ihrer Herrschaft an den Oberrhein am Westhang des Battert-Felsens über dem Ort Baden erbaut. Der Baubeginn der Oberburg, des sog. Hermannsbaus, durch Markgraf Hermann II. (1074–1130) wird um das Jahr 1100 angenommen. Ab 1112 nannten sich die Markgrafen "von Baden".

Unter Markgraf Bernhard I. von Baden (1372–1431) entstand die gotische Unterburg, die durch Markgraf Jakob I. (1431–1453) zum repräsentativen Zentrum der Markgrafschaft erweitert wurde. Bedeutendster Bauteil ist der Bernhardsbau (um 1400), dessen Säule im Erdgeschoss mit einem von Engeln getragenen Wappen ehemals das mächtige Gewölbe stützte. Zu seiner Glanzzeit hatte das Schloss 100 Räume. Noch im selben Jahrhundert erweiterte dann Markgraf Christoph I. das 1370 begonnene Neue Schloss in der Stadt Baden selbst und verlegte die Residenz 1479 dahin. Das Alte Schloss diente danach als Witwensitz, 1599 wurde es durch einen Brand zerstört. Erst nach 1830 wurde die Ruine baulich gesichert.

Vom Turm des Alten Schlosses hat man einen guten Rundblick über Baden-Baden und Fernsicht auf die Rheinebene und die Vogesen. Als sehenswert gilt auch der Burghof der Ruine. Die Besichtigung von Burg und Turm ist kostenlos.

Eine große Windharfe steht in den Ruinen des Rittersaals des Alten Schlosses. Die 1999 aufgestellte Harfe hat eine Gesamthöhe von 4,10 Meter und 120 Saiten, sie wurde von dem in der Region ansässigen Musiker und Harfenbauer Rüdiger Oppermann entwickelt und gebaut, der sie als größte Windharfe Europas bezeichnete. Die Nylonsaiten werden vom Luftzug zu den Grundtönen C und G angeregt. Bereits von 1851–1920 gab es im Alten Schloss eine kleine Windharfe im Rittersaal.

Heute ist das Alte Schloss ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen rund um Baden-Baden und entlang des Batterts.

Siehe auch: Liste der Burgen und Schlösser

Weblinks


Blick auf das Rheintal
Blick auf Baden-Baden
Blick auf den oberen Teil der Ruine

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