Burg Hossingen

Burg Hossingen

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Burg Hossingen
Alternativname(n): Hossenburg
Entstehungszeit: 1100 bis 1200
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Mauerreste, Halsgraben,Gegenüberliegende Talseite Wall
Ständische Stellung: Niederadel
Bauweise: Kleinquadermauerwerk
Ort: Meßstetten-Hossingen
Geographische Lage 48° 11′ 1,4″ N, 8° 55′ 14,1″ O48.1837168.920592830Koordinaten: 48° 11′ 1,4″ N, 8° 55′ 14,1″ O
Höhe: 830 m ü. NN
Burg Hossingen (Baden-Württemberg)
Burg Hossingen

Die Burg Hossingen, auch Hossenburg genannt, ist ein Burgrest auf einem Sporn im Burgtal (Kurzform örtlicher Dialekt: Burtel) 750 Meter südwestlich (Schwäbische Albstraße nach Unterdigisheim) der Kirche von Hossingen, einem Stadtteil von Meßstetten im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg.

Geschichte

Die Höhenburg wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts von den Herren von Meßstetten, einem niederadligen Dienstmannengeschlecht, erbaut und im 14. Jahrhundert aufgegeben. Während des 30-jährigen Krieges wurde die Burg und der heute noch vollständig erhaltene Wall auf der rechten Talseite zum Sperrwerk ausgebaut. Die eingesetzten Truppen versuchten, den strategisch wichtigen Übergang vom Bodensee über Friedingen und Tuttlingen her zu halten. Im Laufe der Krieges wurde die Anlage vollständig geschleift. 1916 fanden Ausgrabungen statt. 2011 begann der Schwäbische Albverein Ortsgruppe Hossingen mit der Wiederherstellung der Zugbrücke und einem Wanderweg zur Vorburg. Baumstämme aus wetterfestem Douglasienholz sollen zukünftig die Umrisse der Burg darstellen. Eine 3D-CAD-Simulation vom linken Teil der mehrteiligen Burganlage ist an einer Infotafel bei der Burganlage einsehbar.

Anlage

Bei der Burganlage handelte es sich um eine Spornburg mit Kernburg und vermutlich einem Wohnturm sowie einer Vorburg mit den Maßen von etwa 9 mal 27 Meter. Hinter den beiden Burgen standen die Scheunen Von der Anlage sind noch geringe Mauerreste und zwei Halsgräben erhalten. Die Sperranlagen auf der rechten Talseite sind mit Ausnahme des Wachturms noch vollständig erhalten.

Literatur

  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 5 - Westalb, Biberach 1993
  • Günter Schmitt: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0186-6.

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