Burg Jungnau

Burg Jungnau

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Burg Jungnau
Bergfried der Ruine Jungnau neben der St. Anna Kirche

Bergfried der Ruine Jungnau neben der St. Anna Kirche

Alternativname(n): Schloss Jungnau
Entstehungszeit: um 1333
Burgentyp: Ortslage
Erhaltungszustand: Bergfried
Ständische Stellung: Adlige, Grafen
Bauweise: Buckelquader
Ort: Sigmaringen-Jungnau
Geographische Lage 48° 8′ 24,7″ N, 9° 12′ 34,9″ O48.14029.2097620Koordinaten: 48° 8′ 24,7″ N, 9° 12′ 34,9″ O
Höhe: 620 m ü. NN

Die Burg Jungnau, auch Schloss Jungnau genannt, ist eine Burgruine auf einem felsigen Hügel bei etwa 620 m über NN im Ortskern neben der Kirche St. Anna im Ortsteil Jungnau der Stadt Sigmaringen im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die von Burkkhard von Jungingen in direkter Nachbarschaft der Burg Schiltau erbaute Ortsburg wurde 1333 erstmals im Besitz seiner Söhne Burkhart und Johannes erwähnt und war 1418 im Besitz der Grafen von Werdenberg. Von 1534 bis 1806 war die Burg im Besitz der Fürstenberger und wurde Sitz des Obervogtes. Der Palas der Burg wurde zum Schloss umgebaut. 1842 wurde der obere Turmteil abgebrochen, 1844 das Schloss bis auf den Bergfried. Auf dem Areal wurde ein Schul- und Rathaus erbaut.

Anlage

Von der ehemaligen Burg- und Schlossanlage ist nur der Bergfried, dessen Fachwerkoberbau mit Satteldach 1844 abgebrochen wurde, in einer Höhe von 18 Meter auf einer Grundfläche von 8,55 × 8,85 Meter erhalten, ausgestattet mit einem spitzbogigen Eingang in zwölf Meter Höhe und einer Mauerstärke von drei Meter. An der Nordseite des Bergfrieds befand sich der mittelalterliche Palas und spätere Schlossbau. An der Stelle des Pfarrhauses befand sich der Fruchtkasten, von dem sich noch Grundmauern mit einzelnen Buckelquadern erhalten haben. Der Bergfried wird heute auch „Kaiser-Wilhelm-Turm“ genannt.

Literatur

  • Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1965
  • Günter Schmitt: Jungnau und Schiltau. In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 3. Donautal. Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1990, ISBN 3-924489-50-5, S. 33-42

Weblinks


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