Burg Navarov

Burg Navarov

p1

Hrad Návarov (Burg Návarov)
Entstehungszeit: 14. Jhdt.
Erhaltungszustand: Ruine (geschliffen)
Ort: Železný Brod
Geographische Lage 50° 40′ 55,9″ N, 15° 19′ 19,9″ O50.682215.3222399Koordinaten: 50° 40′ 55,9″ N, 15° 19′ 19,9″ O
Höhe: 399 m n.m.
Hrad Návarov (Burg Návarov) (Tschechien)
DEC
Hrad Návarov (Burg Návarov)
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Die Burg Návarov war eine Felsenburg etwa sieben Kilometer nordöstlich von Železný Brod in Böhmen. Sie erhob sich hoch über dem Bach Zlatník und war der Sitz von Adelsfamilien, die bis tief in das Isergebirge herrschten. Der Zugang zur Burg war nur durch eine Schlucht und den anschließenden Aufstieg auf den Fels möglich. Die Burg selbst bestand aus dem Burgpalast im Westen und weiteren Gebäuden im Süden. Erhalten sind noch Reste der Fundamente.

Die Burg wurde vermutlich im 14. Jahrhundert von Heřman z Heřmanic erbaut. Die ersten schriftlichen Nachweise nennen Heinrich von Waldstein (Jindřich z Valdštejna) als Eigentümer. 1397 war sie im Besitz des königlichen Hofmarschalls Johann Čuch von Zásada. Dessen Sohn Peter erlitt während der Hussitenkriege in seinen Ländereien großen wirtschaftlichen Schaden und gab die Burg deshalb an die Krone zurück. Mit Hilfe des böhmischen Königs Georg von Podiebrad bekam er später die Burg zurück. Da Čuchs Tochter die hohen finanziellen Belastungen für den Unterhalt der Burg nicht tragen konnte, gab sie einen großen Teil der Güter und die Burg an den König zurück.

Georg von Podiebrad hatte an der Burg kein Interesse und verkaufte sie an Nikolaus Zajíc von Hasenburg (Mikuláš Zajíc z Házmburga). Damit wurde eine politisch einflussreiche und in dieser Zeit bedeutende Adelsfamilie Eigentümer der Burg. Die nächsten Besitzer waren 1474 Aleš Šanovec von Šanov und 1489 die Herren von Tannfeld. Sie verkauften die Burg Návarov 1492 an Hans von Oelsnitz.

1502 gehörte die Burg Johann dem Älteren von Schumburg (Jan starší ze Šumburka), danach 1505 Alexander von Laisnek (Alexandr z Laisneku), 1508 Johann und Bernhard von Waldstein und 1511 Johann von Boskowitz (Jan z Boskovic).

Vier Jahre später kaufte Zikmund Smiřický von Smiřice die Herrschaft und baute die Burg aus. In dessen Familie blieb sie bis zur Konfiskation 1622. Danach wurde sie an Albrecht von Waldstein übereignet. Er gliederte Návarov in sein Herzogtum Friedland ein, vergab es aber als Lehen bereits 1627 an Peter Antonius de Lamotte und von Frintrop.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1643 von den Schweden eingenommen und ein Jahr später von der kaiserlichen Armee zurück erobert. Um weitere Besetzungen zu vermeiden, wurde sie 1644 bis auf die Grundmauern zerstört.

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