Burg Randeck (Niederbayern)

Burg Randeck (Niederbayern)

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Burg Randeck
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Essing
Geographische Lage 48° 56′ 16,2″ N, 11° 47′ 22,5″ O48.93783333333311.7895833333337Koordinaten: 48° 56′ 16,2″ N, 11° 47′ 22,5″ O
Burg Randeck (Bayern)
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Burg Randeck
Ansicht vom rechten Altmühl-Ufer aus

Die Burg Randeck ist eine Burgruine und steht im Altmühltal auf einem Felsvorsprung oberhalb des Marktes Essing im Landkreis Kelheim in Niederbayern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Burg Randeck ist untrennbar mit dem zu ihren Füßen liegenden Markt Essing verbunden. Die Essinger hatten ihrem Burgherren Frondienste zu leisten.

Die erste Befestigungsanlage an diesem Ort entstand wahrscheinlich bereits im 10. Jahrhundert unter Herzog Arnulf I. von Bayern zum Schutz gegen die Einfälle der Ungarn. Die heutige Burg wurde im 11. und 12. Jahrhundert von den Randeckern erbaut. 1298 fiel sie an die als Raubritter berüchtigten Abensberger Babonen, nach deren Aussterben 1485 schließlich an das Herzogtum Bayern. Bereits 1529 fiel sie an Herrn Leonhard von Eck, 1565 kaufte Otto Heinrich von Schwarzenberg die Burg, 1594 dann Alexius Fugger. 1596 erwarb Herzog Wilhelm von Bayern die Burg, tauschte sie aber sogleich mit Johann Wolf Freymann gegen dessen Schloss Mühlfelden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Burg Randeck 1634 von den schwedischen Truppen stark beschädigt. 1672 kaufte das Jesuitenkolleg Ingolstadt die Burg. Nach Auflösung des Ordens 1773 fiel sie abermals an das – mittlerweile zum Kurfürstentum aufgestiegene – Bayern. 1776 erwarb der Malteserorden die Anlage.

1818 fiel die Burg an das Königreich Bayern. 1838 stürzten Teile der Burg ein, darunter auch der Bergfried. Bereits 1842 ließ Kronprinz Maximilian von Bayern die Anlage sichern und teilweise wieder aufbauen. 1975 wurde sie umfassend renoviert und ist seitdem eine Touristenattraktion.

Anlage

Von Burg Randeck stehen heute im Wesentlichen noch einige Außenmauern, das Burgverlies, der fensterlose Hungerturm sowie der 36 Meter hohe, sehr akkurat aus regelmäßigen Quadern gefügte Bergfried. Ursprünglich soll die Anlage neun Stuben, acht Kammern, drei Küchen, eine dem Heiligen Georg geweihte Burgkapelle, einen Keller und einen Schöpfbrunnen besessen haben.

Siehe auch

Weblinks


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