Burg Triberg

Burg Triberg

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Burg Triberg
Entstehungszeit: um 1325
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Mauerreste
Ständische Stellung: Adlige
Ort: Triberg
Geographische Lage 48° 7′ 51″ N, 8° 13′ 54″ O48.1308333333338.2316666666667Koordinaten: 48° 7′ 51″ N, 8° 13′ 54″ O
Burg Triberg (Baden-Württemberg)
Burg Triberg

Die Burg Triberg ist eine Burgruine auf einem Bergsporn südöstlich der Stadt Triberg im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.

Geschichte

Über die genaue Entstehungszeit der Spornburg an der Gutach, zu deren Füße sich in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts die Stadt Triberg entwickelte, ist wenig bekannt. Ungewiss ist vor allem, ob die Burg schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts bestanden hat oder ob sie erst nach der Teilung der damaligen Herrschaft Hornberg um das Jahr 1200 in die beiden selbstständigen Herrschaften (Neu-)Hornberg und Triberg entstanden ist.

1239 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung des Namens Triberg. Auf der Urkunde über ein Rechtsgeschäft zwischen dem Grafen Berthold von Neuenburg und dem Bischof Lutold von Basel erschien der Ministeriale Peter von Triberc als letzter der 15 Zeugen. Die Burganlage wurde womöglich von Burkhard I. von Triberg erbaut. Besitzer der Burg waren die von Hornberg. Mit dem Aussterben der Triberger Linie kam die „stat und burg ze Triberg“ an die Grafen von Hohenberg. 1355 wurde die Herrschaft von Herzog Albrecht II. von Österreich, ein Habsburger, gekauft und fiel 1654 endgültig an Österreich (Vorderösterreich).

Die Burg wurde mehrfach von den Habsburgern verpfändet (1372 an die Markgrafen von Baden, 1493 an die Grafen zu Fürstenberg, und im 16. Jahrhundert an den Freiburger Juristen Zasius und den Feldhauptmann Lazarus von Schwendi). Im Jahr 1489 wurde sie durch Feuer zerstört und wieder aufgebaut. Ein weiteres Mal wurde die Burg im Jahr 1525 während des Deutschen Bauernkriegs ein Raub der Flammen. Aufständische schwarzwälder Bauern und Bürger waren die Brandstifter. In Fronarbeit musste sie wieder aufgebaut werden. 1616 wurde sie abermals teilweise und während der Weihnachtstage 1642 endgültig durch schwedische Soldaten zerstört.

Der Grundriss und ein Pfeiler der ehemaligen Burganlage wurde im Jahr 1934 durch Ausgrabungen einiger Mauerreste freigelegt. Die Burg Triberg zeigt sich heute als spärliche Ruine mit Mauerresten im sogenannten „Burggarten“ beim Kurhaus.

Literatur

  • Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Stuttgart 1965

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