Burkhard Fehr

Burkhard Fehr

Burkhard Fehr (* 23. Februar 1942 in Lindenberg) ist ein deutscher Klassischer Archäologe und war bis zu seiner Entpflichtung 2007 Hochschullehrer am Archäologischen Institut der Universität Hamburg.

Burkhard Fehr wurde 1968 an der Universität Marburg von Heinrich Drerup promoviert; 1977 habilitierte er sich im Fachbereich Kulturgeschichte und Kulturkunde an der Universität Hamburg. Fehrs Hauptinteressen gelten gesellschafts-, sozial- und wirtschaftspolitischen Aspekten der antiken Kunst, sei es in Plastik, Ikonographie oder Architektur. Fehr ist ein wesentlicher Protagonist der wissenschaftskritischen „Hamburger Schule“ in der Klassischen Archäologie, die in den 1970er- und 1980er-Jahren wichtige Impulse und Innovationen für das Fach geliefert hat. Nachfolgerin auf Fehrs Hamburger Professur wurde 2010 Martina Seifert.

Schriften (Auswahl)

  • Orientalische und griechische Gelage. Studien zur Bildtypik und –deutung. Bouvier, Bonn 1971 (zugleich: Marburg, Univ., Philos. Fak., Diss. 1968), ISBN 3-416-00689-5.
  • Bewegungsweisen und Verhaltensideale. Physiognomische Deutungsmöglichkeiten der Bewegungsdarstellung an griechischen Statuen des 5. u. 4. Jhs. v. Chr. Moreland Editions, Bad Bramstedt 1979 (zugleich: Hamburg, Univ., Fachbereich Kulturgeschichte u. Kulturkunde, Habil.-Schr., 1977).
  • Die Tyrannentöter oder Kann man der Demokratie ein Denkmal setzen? Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-596-23914-1.

Eine vollständige Bibliographie (Stand: Oktober 2008) findet sich in dem ihm gewidmeten Band 25 der Zeitschrift Hephaistos, S. 275–279. Fehr ist seit Beginn ihres Erscheinens (Mit-)Herausgeber dieser Fachzeitschrift für Archäologie und angrenzende Wissenschaften, die seit 1979 erscheint und inzwischen in 25 Bänden vorliegt.

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