Butschina

Butschina
Bučina
Wappen von Bučina
Bučina (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Pardubický kraj
Bezirk: Ústí nad Orlicí
Fläche: 384 ha
Geographische Lage: 49° 54′ N, 16° 12′ O49.89666666666716.192777777778128Koordinaten: 49° 53′ 48″ N, 16° 11′ 34″ O
Höhe: 128 m n.m.
Einwohner: 215 (2. Oktober 2006)
Postleitzahl: 565 55
Verkehr
Straße: Nové Hrady - Cerekvice nad Loučnou
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Jaroslav Teplý
Adresse: Bučina 36
566 01 Vysoké Mýto
Website: www.bucina.infobec.cz

Bučina (deutsch Butschina) ist eine Gemeinde mit 215 Einwohnern (2. Oktober 2006) in Tschechien. Sie liegt im 128 m ü.M. 7 km südlich der Stadt Vysoké Mýto und gehört dem Okres Ústí nad Orlicí an. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 384 ha.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bučina wurde 1167 erstmals in einer Steuerliste des Klosters Litomyšl erwähnt. Im 13. Jahrhundert zählte der Ort nicht mehr zum Klosterbesitz, sondern war Sitz einer örtlichen Adelsfamilie, die einen befestigten Hof errichtet hatte.

Die Kirche Jakobus des Älteren ist seit 1346 nachweisbar. Nach dem Toleranzpaten Kaiser Josephs II. von 1781 entstand in Butschina eine der ersten reformierten Kirchgemeinden Böhmens. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften in Böhmen wurde das bis dato zur Herrschaft Leitomischl gehörige Dorf 1848 Teil des Bezirkes Hohenmauth. 1859 wurde die evangelische Kirchenschule eröffnet.

Nach der Schlacht bei Königgrätz erlebte das Dorf 1866 Truppendurchmärsche beider Kriegsparteien. 1872 zerstörte ein Feuer, dem unter anderem die St. Jakobus-Kirche zum Opfer fiel, große Teile von Butschina.

1903 wurde die neue Dorfschule eingeweiht; sie wurde bis 1953 genutzt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Anna Chlebounová (*1875), tschechoslowakische Politikerin

Weitere Persönlichkeiten

  • František Makovský (1897-1974), tschechischer Polizist und während der deutschen Besetzung Wachmann im KZ Theresienstadt, 1993 postum als Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet, lebte von 1949 bis 1960 in Bučina.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bučina — Bučina …   Deutsch Wikipedia

  • List of German exonyms for places in the Czech Republic — Below are links to subpages with more detailed listings of the German language names of towns and villages in different regions of the Czech Republic. Many of these German names are now exonyms, but used to be endonyms commonly used by the local… …   Wikipedia

  • Bučina (Begriffsklärung) — Bučina steht für: Bučina (Butschina), Gemeinde im Okres Ústí nad Orlicí, Tschechien Bučina (Kvilda) (Buchwald), Ortsteil von Kvilda, Okres Prachatice, Tschechien Bučina, Ortsteil der Gemeinde Vranov u Čerčan, Okres Benešov, Tschechien Bučina,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutscher Bezeichnungen tschechischer Orte — In dieser Liste werden deutschen (heute großteils nicht mehr geläufigen) topografischen Namen die tschechischen, amtlichen Pendants gegenübergestellt. Durch die Vertreibungen nach 1945 wurden viele kleinere Orte und Gehöfte, insbesondere in… …   Deutsch Wikipedia

  • Baku Cup 2011 — Der Baku Cup 2011 war ein Tennisturnier, das vom 18. bis zum 24. Juli Baku stattfand. Das Turnier wurde zum ersten Mal ausgetragen. Das rein russische Finale gewann die an Nummer eins gesetzte Wera Swonarjowa mit 6:1, 6:4 gegen Xenia Perwak und… …   Deutsch Wikipedia

  • Heather Watson — Nationalität …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”