Bökenförde

Bökenförde
Bökenförde
Stadt Lippstadt
Wappen von Bökenförde
Koordinaten: 51° 38′ N, 8° 24′ O51.6408333333338.394166666666795Koordinaten: 51° 38′ 27″ N, 8° 23′ 39″ O
Höhe: 95 m ü. NN
Fläche: 8,41 km²
Einwohner: 1.599 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 59558
Vorwahl: 02941

Bökenförde, mit 1599 Einwohnern[1], ist ein Stadtteil von Lippstadt in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Bökenförde liegt vom Zentrum Lippstadts aus etwa 4 km in südöstlicher Richtung.

Geschichte

Bökenförde leitet sich von „Buchenfurt“ (siehe Furt) ab. Das ehemalige Gemeindewappen zeigt eine rote Buche, die im Wasser steht, was als ‚sprechendes Wappen‘ den Dorfnamen, den Buchenfurt andeuten soll.

Die erste urkundliche Erwähnung des Orts erfolgte im Jahre 1005, als König Heinrich II. sein Gut (predium) in „villa Bochinevordi“ (Siedlung Bökenförde) seinem Hofkaplan Meinwerk, dem späteren Bischof von Paderborn (1009-1036), schenkte.

katholische Kirche St. Dionysius
Feldkapelle Brünneken

Die Pfarrkirche St. Dionysius nach Dionysius von Paris), eine romanische Pfeilerbasilika aus dem 12. Jahrhundert (Erweiterung 1521 und 1900), stellt gemeinsam mit der Feldkapelle am „Brünneken“ seit 800 Jahren einen Wallfahrtsort dar. Das Gnadenbild „Mutter der göttlichen Gnade“ (Mater divinae gratiae) ist in der Bökenförder Kirche zu sehen.

Bekannt ist das zu Bökenförde gehörende Wasserschloss Schwarzenraben, welches 1765 von Johann Matthias Kitz erbaut wurde. Der Legende nach heißt das Schloss so, weil der erste Vogel, der sich auf dem Schloss niederließ, ein Rabe war. Bis ca. 1850 war hier die Kreisverwaltung des Kreises Lippstadt untergebracht.

1956 wurde der ursprüngliche Name der Gemeinde, Böckenförde, in Bökenförde geändert.[2]

Am 1. Januar 1975 wurde Bökenförde nach Lippstadt eingemeindet.[3]

Vereinsleben

Unter den Vereinen Bökenfördes ist im Bereich des Sports der FC Alemania Bökenförde zu nennen. Weiterhin gibt es einen Männergesangsverein, einen Traditionsverein, einen Kulturring, sowie einen Heimatverein und einen Schützenverein. Der Freiwilligen Feuerwehr Lippstadt gehört eine Löschgruppe in Bökenförde an, die mit vielen ehrenamtlichen Helfern, denen für ihre Einsätze ein Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 und ein Mannschaftstransportfahrzeug MTF von der Stadt Lippstadt zur Verfügung gestellt wird. Zusammen mit den Löschgruppen der Ortschaften Dedinghausen und Rixbeck bildet die Löschgruppe den Löschzug 5 der Feuerwehr Lippstadt.

Literatur

  • Dirk Ruholl (Hrsg.): Bökenförde ein Dorf an Gieseler und Pöppelsche; Dorfgeschichte 1005 - 2005, Im Auftrag des Heimatvereins Bökenförde, Bökenförde 2005
  • Dirk Ruholl: 150 Jahre Schützenverein Bökenförde e.V. 1858 - 2008; Westfälische Schützentradition zwischen Lippe und Haarstrang, Schützenverein Bökenförde e.V., Bökenförde 2008

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadt Lippstadt: Wohnbevölkerung in der Stadt Lippstadt (Stand: 31. Dezember 2010, abgerufen am 7. Mai 2011)
  2. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
  3. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bökenförde — Bökenförde, altes Kirchspiel im Kreise Lippstadt des preußischen Regierungsbezirks Arnsberg; früher Sitz einer Freigrafschaft …   Pierer's Universal-Lexikon

  • St. Dionysius (Bökenförde) — St. Dionysos Die katholische Pfarrkirche St. Dionysius ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Bökenförde, einem Stadtteil von Lippstadt im Kreis Soest in Nordrhein Westfalen …   Deutsch Wikipedia

  • Böckenförde (Lippstadt) — Bökenförde Stadt Lippstadt Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Gemeinden Westfalens A-G — Diese Liste enthält alle Gemeinden Westfalens mit ihren Gebietsveränderungen ab 1858. Die Gemeinden des lippischen Landesteils werden erst ab ihrer Zugehörigkeit zum Land Nordrhein Westfalen mit ihren Gebietsänderungen aufgeführt. Die Zahlen in… …   Deutsch Wikipedia

  • Dekanat Lippstadt-Rüthen — Das Dekanat Lippstadt Rüthen ist ein römisch katholisches Dekanat im Erzbistum Paderborn. Es deckt den Osten des Kreises Soest ab. Das Dekanat wurde am 1. Juli 2006 aus den beiden Dekanaten Lippstadt und Rüthen gegründet. Hintergrund ist eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen im Erzbistum Paderborn — Die Liste der Kirchen im Erzbistum Paderborn zeigt die katholischen Kirchen und Kapellen im Erzbistum Paderborn sortiert nach Dekanaten und Pfarrverbünden an. Bild Kirche Ort Pastoralverbund Dekanat Bemerkungen Liebfrauen Bad Salzuflen Bad… …   Deutsch Wikipedia

  • Schwarzenraben — Schloss Schwarzenraben um 1860, Sammlung Alexander Duncker Schloss Schwarzenraben ist ein barockes Wasserschloss bei Bökenförde. Es wurde von den Freiherren von Hörde vermutlich zwischen 1765 und 1768 nach Plänen von Franz Christoph Nagel und… …   Deutsch Wikipedia

  • Lippstadt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Gemeinden Westfalens A–G — Diese Liste enthält alle Gemeinden Westfalens mit ihren Gebietsveränderungen ab 1858. Die Gemeinden des lippischen Landesteils werden erst ab ihrer Zugehörigkeit zum Land Nordrhein Westfalen mit ihren Gebietsänderungen aufgeführt. Die derzeit… …   Deutsch Wikipedia

  • Niederdedinghausen — Rebbeke Stadt Lippstadt Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”