Bölschestraße

Bölschestraße
Ehemaliges Rathaus Friedrichshagen

Die Bölschestraße im Berliner Ortsteil Friedrichshagen (Bezirk Treptow-Köpenick) erstreckt sich über 1,3 Kilometer vom Fürstenwalder Damm zum Müggelseedamm und hat diesen Namen seit dem 31. Juli 1947. Von 1753 bis 1871 hieß sie Dorfstraße und von 1871 bis 1947 Friedrichstraße. Sie wurde nach dem Schriftsteller Wilhelm Bölsche benannt, dem wichtigsten Vertreter des Friedrichshagener Dichterkreises.

Die Bölschestraße ist die Haupt- und Einkaufsstraße Friedrichshagens und ist geprägt durch architektonische Vielfalt in verschiedenen Bauhöhen. Einige ansehnliche Gründerzeit- und Jugendstil-Bauten, wie zum Beispiel das ehemalige Rathaus Friedrichshagen, das bis 2011 als Polizeiabschnitt diente, belegen den wirtschaftlichen Aufschwung Friedrichshagens im 19. Jahrhundert.

Die Straße wurde 1753 auf Geheiß des preußischen Königs Friedrich II. für eine Spinnereikolonie angelegt. So verdankt die Straße ihre Breite den damals vierreihig gepflanzten Maulbeerbäumen, welche Basis der Seidenraupenzucht und Seidenspinnerei waren. Vier dieser Bäume sind heute noch zu finden, drei davon sind als Naturdenkmale gekennzeichnet.

Seit 1891 befährt die Friedrichshagener Straßenbahn, heute ein Bestandteil der Berliner Straßenbahn die Straße auf ihrer gesamten Länge.

Beliebt ist das seit 1990 alljährlich im Mai stattfindende Bölschefest, das Friedrichshagener Straßenfest, welches hauptsächlich in der Bölschestraße mit dem zentralen Markt gefeiert wird.

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