161. Infanterie-Division (Wehrmacht)

161. Infanterie-Division (Wehrmacht)
161. Infanterie-Division
Aktiv 1. Dezember 1939–9. Oktober 1944
Land Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Grobgliederung Gliederung
Stärke 15.000 Soll
Aufstellungsort Truppenübungsplatz Arys/Ostpreußen
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 161. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

Inhaltsverzeichnis

Divisionsgeschichte

Einsatzgebiete:

  • Ostpreußen: Dezember 1939 – Juni 1941
  • Ostfront, Zentralabschnitt: Juni 1941 – Dezember 1942
  • Frankreich: Dezember 1942 – April 1943
  • Ostfront, Südabschnitt: April 1943 – Januar 1944
  • Ostfront, Südabschnitt: Juli – August 1944

Die 161. ID wurde am 1. Dezember 1939 als Division der 7. Aufstellungswelle auf dem Truppenübungsplatz Arys im ostpreußischen Wehrkreis I aufgestellt. Durch Zugang der Feldersatz-Bataillone 1, 11 und 21 am 28. Dezember 1939 erreichte sie volle Divisionsstärke. Im Herbst 1940 wurden mehrere Bataillonsstäbe an das Infanterie-Regiment 677 abgegeben und wieder ersetzt. Als Teil der 9. Armee in der Heeresgruppe Mitte nahm die 161. ID an der Ostfront 1941 an den Kämpfen bei Bialystok, Smolensk und Wjasma teil. Im Winter 1941 kämpfte sie in der Abwehrschlacht von Klin im Norden von Moskau. Von Dezember 1941 bis Oktober 1942 war sie in die Stellungskämpfe im Frontbogen von Rschew verwickelt. Im November 1942 musste das IR 336 wegen schwerer Verluste bis auf ein Bataillon aufgelöst werden und konnte erst im Januar 1943 neu gebildete werden. Im November 1943 wurden aus den Überlebenden der 161. ID, 293. ID und 355. ID die Korps-Abteilung A gebildet. Am 27. Juli 1944 wurde die 161. ID im Verbund mit der Heeresgruppe Südukraine neu aufgestellt und im August bei der Kesselschlacht von Jassy in Rumänien vollständig vernichtet. Die Auflösung der Division wurde am 9. Oktober 1944 vorgenommen. Die wenigen überlebenden Reste der Division wurden in die 15. ID und 76. ID integriert.

Personen

Divisionskommandeure der 161. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
1. Dezember 1939 – 17. September 1941 Generalleutnant Hermann Wilck
17. September 1941 – 15. August 1942 Generalleutnant Heinrich Recke
15. – 22. August 1942 Generalmajor Otto Schell
22. August 1942 – 28. August 1943 Generalleutnant Karl Albrecht von Groddeck
28. August – 15. November 1943 Generalmajor Paul Dreckmann
27. Juli – 5. September 1944 Generalmajor Paul Dreckmann
Generalstabsoffiziere (Ia) der 161. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
5. Januar 1940 – 1. April 1941 Hauptmann Joachim von Amsberg
1. April – 15. Juli 1941 Major Oldwig von Natzmer
13. Juli 1941 – 4. März 1942 Major Johannes Hölz
4. März – 1. Juni 1942 Major Moritz Liebe
1. Juni – 29. November 1942 Major Johannes Hölz
20. Oktober – 10. Dezember 1943 Oberstleutnant Heinz Thien

Gliederung

  • Infanterie-Regiment 336
  • Infanterie-Regiment 364
  • Infanterie-Regiment 371
  • Artillerie-Regiment 241 (vier Abteilungen)
  • Panzerjäger-Abteilung 241
  • Fahrrad-Schwadron 241
  • Pionier-Bataillon 241
  • Feldersatz-Bataillon 241
  • Nachrichtenabteilung 241
  • Nachschubstruppen

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 7. Die Landstreitkräfte 131 – 200. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1173-0. 
  • Gerhard Kippar: Das Kampfgeschehen der 161. (ostpreuß.) Infanterie-Division von der Aufstellung 1939 bis zum Ende, Selbstverlag, Bohmsende 1994

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