18. Reserve-Division (Deutsches Kaiserreich)

18. Reserve-Division (Deutsches Kaiserreich)
18. Reserve-Division
Aktiv August 1914–Januar 1919
Land Deutsches ReichDeutsches Reich (Reichskriegsflagge) Deutsches Reich
Streitkräfte Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)
Teilstreitkraft Heer
Typ Infanteriedivision
Grobgliederung Siehe: Gliederung
Stärke etwa 15.000
Erster Weltkrieg Westfront (Erster Weltkrieg)
Schlacht an der Somme
Schlacht von Arras
Paschendale
zweite Schlacht von Cambrai
Kommandeure
Siehe: Liste der Kommandeure

Die 18. Reserve-Division war ein Großverband des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg. Die Division wurde bei der Mobilisierung des Heeres im August 1914 gebildet. Sie wurde 1919 im Rahmen der Demobilisierung nach dem Ersten Weltkrieg aufgelöst. Zu Beginn des Krieges bildete es zusammen mit der 17. Reserve-Division das IX. Reserve-Korps.

Inhaltsverzeichnis

Aufstellung

Die 18. Reserve-Division bestand aus Truppen der Freien Hansestädte und Schleswig-Holsteins sowie den Großherzugtümern Mecklenburgs. Das Reserve-Infanterie-Regiment 31 war ein hanseatisches, welches hauptsächlich aus Hamburg und Bremen stammte. Die Reserve-Infanterie-Regimenter 84 und 86 wurde in Schleswig gebildet, wobei ein Bataillon des 84. in dem Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz gebildet wurde. Das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 90 wurde in Mecklenburg-Schwerin aufgestellt. Das 9. Reserve-Jäger-Bataillon stammte aus dem Herzogtum Lauenburg.

Einsatzgeschichte

Die 18. Reserve-Division kämpfte an der Westfront an der Seite seiner Schwester-Division, der 17. Reserve-Division. Sie war am Kriegsverbrechen von Löwen beteiligt und lag bis September 1915 in dem Gebiet der Aisne. Von hier ging es nach Flandern und in den Artois. Hier blieb sie im Stellungskrieg bis Juni 1916. Von Mitte Juli bis Ende Oktober kämpfte sie in der Schlacht an der Somme. Die Division blieb bis Mai 1917 in den Schützengräben vor Ypern. Im Mai kämpfte sie in der Siegfriedstellung, bevor es zurück nach Flandern ging, wo sie in der Schlacht von Paschendale kämpfte. 1918 kämpfte sie an verschiedenen Orten gegen Offensiven der Alliierten, wie z. B. in der Zweiten Schlacht von Cambrai.[1]

Gliederung

Mobilmachung

[2]

  • 34. Reserve-Infanterie-Brigade
    • Hanseatisches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 31
    • Großherzoglich Mecklenburgisches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 90
  • 35. Reserve-Infanterie-Brigade
    • Schleswigsches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 84
    • Schleswigsches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 86
    • Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 9
  • Reserve-Husaren-Regiment Nr. 7
  • Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 18
  • 1. Reserve-Kompanie/Schleswig-Holsteinisches Pionier-Bataillon Nr. 9
  • 2. Reserve-Kompanie/Schleswig-Holsteinisches Pionier-Bataillon Nr. 9

Stand 8. März 1918

  • 35. Reserve-Infanterie-Brigade
    • Hanseatisches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 31
    • Schleswigsches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 84
    • Schleswigsches Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 86
  • 3. Eskadron/Husaren-Regiment Graf Goetzen (2. Schlesisches) Nr. 6
    • Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 18
  • Stab II. Batl./Pionier-Regiment Nr. 9
    • 1. Reserve-Kompanie/Pionier-Bataillon Nr. 9
    • 2. Reserve-Kompanie/Pionier-Bataillon Nr. 9
    • Reserve-Scheinwerferzug 9
    • Minenwerfer-Kompanie Nr. 218

Kommandeure

Dienstgrad Name Datum
Karl Wilhelm von Gronen 1914[3]
Leo Sontag Oktober 1914
Generalleutnant Richard Wellmann Februar 1915
Theodor von Wundt Oktober 1916
Generalleutnant Paul Friedrich Richard Winiker August 1917
Generalmajor Ernst August von Wrisberg Dezember 1917

Weblinks

Quellen

  • Hermann Cron: Ruhmeshalle unserer alten Armee; 1935, Berlin
  • Hermann Cron: Geschichte des deutschen Heeres im Weltkriege 1914-1918; 1937, Berlin
  • Günter Wegner, Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815-1939. (Biblio Verlag, Osnabrück, 1993), Bd. 1
  • Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army which Participated in the War (1914-1918), compiled from records of Intelligence section of the General Staff, American Expeditionary Forces, at General Headquarters, Chaumont, France 1919 (1920)

Einzelnachweise

  1. Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army which Participated in the War (1914-1918), compiled from Records of Intelligence Section of the General Staff , American Ecpeditionary Forces, at General Headquarters, Chaumont, France 1919 (1920), S. 279-282
  2. Hermann Cron: Ruhmeshalle unserer alten Armee; (Berlin, 1935).
  3. en: militärpass.net

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