4. Sinfonie (Dvořák)

4. Sinfonie (Dvořák)
Antonín Dvořák. Fotografie aus dem Jahr 1868

Die Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 13 ist eine Sinfonie des böhmischen Komponisten Antonín Dvořák.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Die Sinfonie entstand im Jahr 1874, wenige Jahre nach ihrer Vorgängerin, Dvořáks dritter Sinfonie. Zur Zeit der Komposition konnte er einen Erfolg mit seinem Hymnus „Die Erben des Weißen Berges“ feiern.

Zur Musik

Instrumentierung

Piccoloflöte, Pauke, Große Trommel, Triangel, Becken, Harfe, Streichinstrumente, zwei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotte, vier Waldhörner, zwei Trompeten, drei Posaunen

Satzbezeichnungen

  1. Allegro
  2. Andante sostenuto e molto cantabile
  3. Scherzo: Allegro feroce
  4. Finale: Allegro con brio

Analyse

Die Sinfonie stellt einen weiteren wichtigen Zwischenschritt in der Entwicklung von Dvořáks individueller Tonsprache dar. Dvořák löst sich vom Vorbild der Neudeutschen Schule; die Struktur des Werkes ist kompakter als in Dvořáks ersten drei Sinfonien. Im zweiten Satz schreibt Dvořák zum ersten Mal in seinem symphonischen Schaffen einen Variationensatz; dessen Thema erinnert an Richard WagnersTannhäuser“. Im letzten Satz finden sich drei miteinander verwandte Themen.

Wirkung

Am 29. März 1874 wurde der dritte Satz der Sinfonie von Bedřich Smetana im Rahmen der Uraufführung von Dvořáks dritter Sinfonie in Prag uraufgeführt. Die gesamte vierte Sinfonie erklang erstmals am 6. April 1892; Dirigent war Antonín Dvořák selbst.

Belege

  • Christoph Hahn, Siegmar Hohl (Hg.), Bertelsmann Konzertführer, Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1993, ISBN 3-570-10519-9

Weblinks


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