A154 (Russland)

A154 (Russland)
Straße föderaler Bedeutung
А154
A154
Basisdaten
Gesamtlänge: 599 km
Föderations-
subjekte
:
Oblast Astrachan Oblast Astrachan
Republik Kalmückien Republik Kalmückien
Region Stawropol Region Stawropol
Ausbauzustand: zweispurig, Asphalt

Die A154 ist eine Fernstraße föderaler Bedeutung in Russland. Sie verbindet im Kaukasusvorland Astrachan, das im Wolgadelta gelegene Verwaltungszentrum der Oblast Astrachan, über die kalmückische Hauptstadt Elista über insgesamt knapp 600 Kilometer mit Stawropol, dem Zentrum der Region Stawropol.

Die Straße führt nach Verlassen der seenreichen Niederung am Westrand des Wolgadeltas zunächst durch eine vorwiegend halbwüstenartige Landschaft, später, vor allem südlich der Manytschniederung, durch intensiv landwirtschaftlich genutztes Steppengebiet. Die Straße ist asphaltiert und zumeist zweispurig.

Verlauf

Oblast Astrachan

000 km – Astrachan, Anschluss M6 Richtung WolgogradMoskau
062 km – Lineinoje
072 km – Abzweig Richtung Lagan (131 km)

Republik Kalmückien

140 km – Chulchuta
169 km – Utta
227 km – Jaschkul
318 km – Elista (südliche Ortsumgehung); Abzweigung M6 (Zweig, früher R221) Richtung Wolgograd (301 km)
384 km – Prijutnoje
~ Westlicher Manytsch (Proletarsker Stausee, früherer Manytsch-Gudilo-See, zwei Arme)

Region Stawropol

411 km – Diwnoje
451 km – Ipatowo (nördliche Ortsumgehung)
513 km – Swetlograd (westliche Ortsumgehung)
529 km – Konstantinowskoje
554 km – Gratschowka
599 km – Stawropol (südöstliche Ortsumgehung)

Die teilweise vierspurig ausgebaute Weiterführung von Stawropol bis zur M29 bei Newinnomyssk über gut 50 Kilometer war früher auch Teil der A154, wurde aber in den 1990er-Jahren als Anschlusstrecke der M29 zugeordnet.

Geschichte

Entlang der heutigen A154 rückte im Zweiten Weltkrieg die deutsche Wehrmacht im Sommer 1942 zunächst schnell über Elista in Richtung Astrachan vor. Ende August wurden die deutschen Truppen vor dem Dorf Chulchuta (damals auch Chalchuta genannt) gut 125 Kilometer vom Astrachaner Stadtrand entfernt gestoppt und von der Roten Armee in bis Ende November 1942 andauernde Stellungskämpfe verwickelt. Dies war, eventuell von kurzzeitigen kleineren Kommandounternehmen abgesehen, der östlichste Punkt, den die deutschen Truppen im gesamten Krieg erreichten. 1975 wurde an der Straße westlich Chulchuta zur Erinnerung an die 28. sowjetische Armee ein Denkmal errichtet.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Artikel über das Denkmal auf der Webseite der südrussischen Zollbehörde, 14. Mai 2007
  2. Foto der Gedenkstätte

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