CA-MB

CA-MB
Manitoba
Wappen Flagge
Wappen von Manitoba
(Details)
Flagge von Manitoba
(Details)
Wahlspruch: Gloriosus et Liber „Glorreich und frei“
Lage
Basisdaten
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Winnipeg
Größte Stadt Winnipeg
Fläche 647.797 km² (8.)
Einwohner (2006) 1.148.401 (5.)
Bevölkerungsdichte 2,1 Ew./km²
BIP in CAD (2006) Gesamt: 44,757 Mia. (6.)
Pro Kopf: 38.001 (8.)
Zeitzone UTC -6
ISO 3166-2 CA-MB
Postalische Abkürzung MB
Website www.gov.mb.ca
Politik
Beitritt Konföderation 15. Juli 1870
Vizegouverneur John Harvard
Premierminister Gary Doer
Sitze im Unterhaus 14
Sitze im Senat 6

Manitoba [mænɪˈtoʊbə] ist die östlichste der Prärieprovinzen Kanadas. Sie grenzt im Westen an Saskatchewan, im Osten an Ontario, im Norden an Nunavut und im Süden an die US-Bundesstaaten North Dakota und Minnesota. Der Name leitet sich von dem Cree-Wort „Manitou bou“ („Der Engpass des Großen Geistes“) ab und bezieht sich auf den Manitoba-See, der in der Mitte nur knapp einen Kilometer breit ist.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Einen großen Teil der Fläche nehmen Seen wie der Winnipeg-See ein. Landschaftlich dominieren im Süden hügeliges Ackerland sowie das Red River Valley, welches sich in Manitoba von der US-Grenze bis zum Winnipegsee in einer Breite von bis zu 80 km erstreckt. Durch seine sehr guten Tonböden wird, trotz klimatischer Nachteile, ein intensiver Ackerbau ermöglicht. Angebaut und exportiert werden Sommerweizen (Manitoba-Hartweizen), Sommerraps, Flachs, Sonnenblumen, Kartoffeln, Sommergerste, Hafer. Nördlich des 51. Breitengrades geht das kultivierte Acker-Weideland in einen extensiven Buschwald mit Birken und Koniferen über. Noch weiter nördlich erstreckt sich die Tundra bis zur Hudson Bay.

Geschichte

Frühgeschichte

Paläo-Indianer

Das Gebiet von Manitoba wurde nach dem Ende der Eiszeit von indianischen Gruppen besiedelt, deren älteste Spuren am Riding Mountain 9500 Jahre alt sind.[2] Während sich Speerspitzen aus der Clovis- und Folsom-Phase nur selten und nur im äußersten Süden fanden, entwickelte sich die Plains-Kultur (vgl. Great Plains) in drei verschiedenen lokalen Ausprägungen. Diese stellten Anpassungen an waldreiche Gegenden dar, oder an Gras- oder Tundrenlandschaft.

Die Schmelzwässer des riesigen Eisblocks, der den überwiegenden Teil der Provinz bedeckte, bildeten den so genannten Agassizsee (benannt nach dem Naturwissenschaftler Louis Agassiz) zwischen 10000 und 6000 v. Chr. Nur bis zu seinen Ufern konnten die Bewohner jeweils nordwärts wandern. Weiter im Süden basierte die Clovis-Kultur auf der Jagd auf Säugetiere, die heute ausgestorben sind, wie Mammute. Die Folsom-Waffen sind bereits an die Jagd auf Bisons angepasst, die besonders die Plano-Kulturen prägte.

Die Westliche Plano-Kultur wird auf ca. 8000 bis 4500 v. Chr. datiert. Sie bediente sich bei der Jagd bereits der Buffalo Jumps, bei denen man ganze Herden über Klippen jagte um sie nach dem Absturz leicht erlegen zu können. Zugleich weisen einige der äußerst zerbrechlichen Steinklingen darauf hin, dass sie eher zu Ritualen benutzt wurden, als zur Jagd. Wichtige Fundstellen dieser Kultur sind Duck River und TeePee Site in der Region Swan River Valley. Unterschieden wird eine ältere Phase bis etwa 7000 v. Chr., der Horner oder Cody Complex, und eine jüngere, der Sister Hills Complex. Deren Angehörige wohnten in der südlichen Hälfte Manitobas und nutzten Klingen vom Typ Agate Basin und Hell Gap. Die Zahl der Lager vergrößerte sich, zugleich folgten die Gruppen dem sich zurückziehenden Südufer des Agassiz-Sees. Der Nomadismus wurde durch einen Turnus saisonaler Wanderungen abgelöst, die von Vegetationszyklen abhingen.

Zwischen 6000 und 4000 v. Chr. dehnten sich die Wälder dank einer langen Warmphase nordwärts aus, bis zu 300 km jenseits der heutigen Waldgrenze. Die als Nördliche Plano-Kultur bezeichnete Gruppe kam wohl um 8500 v. Chr. aus Saskatchewan, und dehnte ihre Wanderungen weiter nord- und ostwärts aus, folgte bald auch Karibuherden. Der Agassizsee begann zu verschwinden. Hier, wo kaum noch Holz zu gewinnen war, ist auch ein äußerst sparsamer Umgang mit Werkzeugen erkennbar, der sich in Wiederverwertung und Umnutzung niederschlug. Außerdem entwickelten sie an die nördlichen Bedürfnisse angepasste Werkzeuge. Möglicherweise spezialisierte sich jede Gruppe auf eine bestimmte Karibuherde, die ihr gewissermaßen „gehörte“.

Das Östliche Plano reichte vom Agassiz-See bis zum Oberen See. Sein Hauptfundort liegt am Caribou Lake. Es war eine Kultur, die stärker an Wälder angepasst war. Steinringe, die ehedem der Befestigung von Zelten dienten, gehören zu den ältesten Relikten von Siedlungsstrukturen in der Provinz.

Archaische Phase (ca. 6000 v. Chr. bis Chr. Geb.)

Manitoba liegt im Bereich der westlichen Plano-archaischen Kulturen und der nördlichen und östlichen Shield-archaischen Kulturen.

Die Plano-Kulturen lassen sich zeitlich und räumlich deutlich unterscheiden. Gemeinsam ist ihnen, dass das Klima milder wurde. Der Agassizsee verschwand, und die Fauna veränderte sich. An sie wurden die Jagdtechniken angepasst, so erschien etwa die Speerschleuder (Atlatl). Gleichzeitig verdrängte das heutige Bison bison das Bison antiquus mit seinen längeren Hörnern. Erstmals lassen sich Grabbeigaben, wie etwa Harpunen nachweisen. Innerhalb des Archaic werden eine jüngere und eine ältere Phase unterschieden, mit einem Übergang um 3500 v. Chr. Funde der Logan Creek und Mummy Cave Complexes weisen auf Einwanderung von Westen und Süden her. Die in Alberta und Saskatchewan verbreiteten Medicine Wheels sind in Manitoba sehr selten.

Der Oxbow Complex dominierte im Südwesten,[3] doch fanden sich auch Artefakte am Winnipeg Lake und am südlichen Indian Lake. Die Gruppen bestanden wohl aus 40 bis 60 Individuen. Eine der wichtigsten Stätten dieses Komplexes ist Kuypers Site am Ufer des Assiniboine River. Allerdings wurden keine Gräber in Manitoba gefunden, im Gegensatz zu Saskatchewan, wo an der Gray Site eine 2000 Jahre in Gebrauch befindliche Stätte freigelegt wurde.

Ausläufer des McKean Complex aus Wyoming, die auf heißerem und trockenerem Klima basierte, fanden sich im Tal des Swan River im Südwesten und am Rock Lake im zentralen Süden. Hier ist der wichtigste Fundort die Cherry Point site am Oak Lake im Südwesten, der nächste bei Winnipeg ist die Kuypers Site. Anscheinend war pflanzliche Nahrung bei ihnen von geringerer Bedeutung, dafür wurden auch Reptilien gejagt.

Der Pelican Lake Complex weist deutliche Unterschiede auf, und deutet auf die Zuwanderung neuer ethnischer Gruppen hin. So wurden die Toten in Vertiefungen beigesetzt, Knife River Flint wurde bevorzugt, und durch Fernhandel erworbene Grabbeigaben.

Schneeschuhtanz der Assiniboine, George Catlin 1835

Das Shield Archaic (ca. 4500 bis 1500 v. Chr.) war in den südlichen Nordwest-Territorien, also im Keewatin-Distrikt verbreitet, und erstreckte sich über den Norden von Saskatchewan und Manitoba, reichte weiter über den Osten Manitobas bis in den Nordwesten von Ontario. Die wahrscheinlich einzigen Möglichkeiten sich in den sumpfigen Regionen zu bewegen, waren Kanus im Sommer und Schneeschuhe im Winter. Da die Gruppen von Karibu und Elch abhingen, dürfte ihnen dies eine hohe Beweglichkeit abgefordert haben. Vermutlich waren es die Vorfahren der heutigen Algonkinstämme, die die Region noch heute bewohnen. Zwar wurden Sommer- und Herbstlager entdeckt, die der Karibujagd bzw. dem Fischfang dienten, doch Winterlager fehlen. Daher ist es möglich, dass diese Gruppen auf den zugefrorenen Seen überwinterten. Die größte Begräbnisstätte dieser Kultur wurde am Three Point Lake entdeckt. Diese Victoria Day Site reicht bis etwa 2300 v. Chr. zurück.


Die als Alte Kupferkultur (Old Copper Culture) bezeichnete Phase reicht von 4000 bis 1000 v. Chr. Das namengebende Metall wurde im Becken des Oberen Sees gefunden, am Nordufer des Sees, auf der Keweenaw Peninsula, einer Halbinsel, die von Süden her in den See ragt, und auf der Isle Royale, einer großen Insel im See. Von dort wurde das Rohkupfer über hunderte von Kilometern transportiert. Die daraus gefertigten Klingen ähnelten denen der Steinwerkzeuge, doch wurden sie, durch Hämmern und Erhitzen formbar gemacht, bald entsprechend den Möglichkeiten des Materials verbessert. Aus dem Metall wurden bald auch Messer, Ahlen, Nadeln, Schmuck und dergl. hergestellt. In Manitoba wurde an über fünfzig Stellen Kupfer gefunden, im Nopiming Provincial Park in Ost-Manitoba auch eine Stätte der Verarbeitung. Möglicherweise fallen die Verbreitung von Kupfer und Wildreis mit entsprechenden saisonalen Wanderungen zusammen.

Woodland (200 v. Chr. bis 1750)

Die Funde am Wanipigow Lake reichen etwa 6000 Jahre zurück, und dort wurden auch Tonscherben gefunden, die zu den ältesten in der Provinz gehören. Diese als Laurel bezeichnete Schicht datiert etwa auf ein Alter von 2000 Jahren. Die Laurel-Leute sind Repräsentanten einer Kultur, die nicht mehr auf Graslandschaft basierte, sondern auf der Nutzung von Wäldern und auf Fischerei. In dieser Zeit wurde hier auch erstmals wilder Reis gepflanzt. Die an derselben Stätte gefundene Keramik von den Typen Blackduck, Selkirk und Sandy Lake reicht in die Zeit zwischen 700 und 1640 zurück.

Die Woodland-Periode unterscheidet sich in viererlei Hinsicht von ihren Vorgängern. Es entstanden Tonwaren, z. T. riesige Begräbnisstätten, die Mounds wurden errichtet, Pfeil und Bogen verdrängten nach und nach den Atlatl, und Mais, Kürbis usw. hielten Einzug und veränderten die Lebensweise besonders stark, so dass von zunehmender Sesshaftigkeit ausgegangen wird. Jedoch behielt die Jagd in den Randbereichen der Kultur ihre volle Bedeutung bei, während sie in den Kernbereichen fast verschwand. Auch hier wird eine frühe von einer späten Phase unterschieden, deren zeitliche Grenze man um 800 sieht. Die frühe Phase wird in den Plains auch Besant-Sonota-Phase genannt. Im Südwesten dominierte die Avonlea-Kultur, die starke Impulse aus Alberta und Saskatchewan bezog.

Die Arden Camp Site stellt den nördlichsten Mound der Provinz dar. Er liegt nahe dem Dorf Arden, hatte im Kern eine Höhe von einem und einen Durchmesser von 20 m, doch gehörte eine Art Fortsatz dazu, der rund 135 m lang ist. Die Fundstätte steht seit 1948 unter Denkmalschutz. Am Stott Mound befand sich ein zusätzliches Lager, wo Büffel zerlegt wurden. Flint vom Knife River in Dakota ließ sich nachweisen. Die Stelle wurde etwa seit spätestens 800 n. Chr. benutzt.

Da jedoch im mittleren Westen von den der Kultur ihren Namen gebenden woods, also Wäldern, kaum die Rede sein kann, behalf man sich hier mit dem widersprüchlichen Namen Plains Woodland. Die Kultur des Mississippi, vor allem Cahokia und die Moundbuilders aus Ohio wirkten bis weit nach Manitoba hinein. Spätestens in dieser Zeit tauchen zudem so genannte petroforms, mitunter sehr große, miteinander in Beziehung stehende Einzelsteine auf, die ein Gesamtwerk ergeben. Dazu kommen Felsmalereien und Steinritzungen, die jedoch bisher nur näherungsweise datiert werden können.

Die Spätere Plain-Woodlands-Phase ist durch verstärkten Gartenbau, auch im heutigen Manitoba gekennzeichnet. Die Lockport Site am Ostufer des Red River zeigt den Anbau von Mais, dazu eine unterirdische Vorratshaltung. Die Tontöpfe weisen auf Kontakte weit in den Süden bis nach Dakota und Minnesota hin. Die Kombination von Fischfang und Gartenbau war offenbar über mehrere Jahrtausende erfolgreich. Erst um 1500 wurde die Stelle aufgegeben, da das Klima zu kalt wurde. Möglicherweise brachte zwischen 800 und 1400 die Westwanderung der Ojibway einen eigenen Stil bei der Tonverarbeitung mit, der als Blackduck Phase bekannt ist.

Im Gegensatz zu Saskatchewan war das Vordringen der Inuit während einer Kaltphase nur von kurzer Dauer und ist nur um Churchill fassbar.

Taltheilei-Kultur

Die zeitgenössische Taltheilei Culture unterscheidet sich schon dadurch von den Woodland-Kulturen, dass sie offenbar keine Tonverarbeitung kannte, und auch kein Kupfer. Auf sie gehen wohl die Dene-Stämme zurück. Der Name der Kultur geht auf die Taltheilei Narrows am Großen Sklavensee zurück. Ihre frühe Phase ist in Manitoba allerdings nicht vertreten, ihre mittlere Phase (200 bis 700) an nur wenigen Stellen. Sie lebten von den Karibuherden, wobei sie sich an Eskern entlangbewegten, die auch den Herden einen Weg durch das unwegsame Gelände boten. In der mündlichen Tradition blieb diese Phase in Erinnerung, als eine, in der die Menschen wie Wölfe den Herden folgten. Wie Berichte aus dem 18. Jahrhundert belegen, waren die Dene in der Lage große Distanzen zu Fuß zu überwinden.

Im Gegensatz zu den Cree, die sich als Pelztierjäger den Handelskompanien anboten, veränderten die späten Taltheilei-Leute und ihre Nachkommen, die Dene, ihre Lebensweise kaum. Die beiden Gruppen lebten aber nicht nur sehr unterschiedlich, sondern sie bekriegten sich auch häufig. Dabei nahmen die Cree ihre Feinde als Sklaven gefangen, während die Dene alle Feinde töteten. Im Gegensatz dazu waren die Beziehungen zwischen Dene und Inuit eher freundlich und von gegenseitigen Kulturadaptionen gekennzeichnet. So berichteten noch 1955 die Inuit vom Ennadai Lake, sie hätten Tänze der Dene vom Nueltin Lake übernommen, als sie sich an einem Posten der Hudson's Bay Company trafen. Doch im 18. Jahrhundert dezimierten Epidemien die Dene dermaßen, dass die Inuit bei ihren südlichen Wanderungen auf verlassene Gebiete trafen.

Als 1862 Dakota aus Minnesota nordwärts zur Red-River-Kolonie flohen, bauten sie 1864 bei Flee Island ein von Palisaden gesichertes Lager (cunkaské), mit einem Durchmesser von rund 73 m, um sich der Angriffe der sie verfolgenden Anishinabe zu erwehren. Dies ist nur eines von mehreren geschützten Lagern im Distrikt von Portage la Prairie, wie etwa das bei St. Ambroise, das einen Durchmesser von 114 m aufweist.[4]

Erste Europäer, Métis, Pelzhändler

Unter der Führung von Thomas Button erreichte 1612 eine erste Expedition die heutige Provinz. Sie kamen von der Hudson Bay und verbrachten den folgenden Winter im Flussgebiet des Nelson. Sie beanspruchte die Region für die englische Krone. Erst 1631 erschien eine weitere Gruppe unter der Führung von Luke Foxe und Thomas James auf der Westseite der Hudson Bay. Mit der Gründung der Hudson's Bay Company erhob diese Anspruch auf das ihr von der Krone verliehene Rupert's Land (1670). Doch geriet die Gesellschaft in Konflikt mit französischen Pelzhändlern, die konkurrierende Handelsposten errichteten. Henry Kelsey gelang es ab 1690 zunehmend, die Indigenen im Süden und in Zentral-Manitoba in das Handelssystem der Gesellschaft einzubinden.

Ab dem späten 17. Jahrhundert siedelten sich die frankofonen Métis um die Mündung des Assiniboine und des Red River, bekannt als The Forks, an. Sie jagten Büffel, die sie zu Pemmikan verarbeitet an die Fellhandelsgesellschaften verkauften, und betrieben Landwirtschaft zur Selbstversorgung.

Ab 1731 machte Pierre Gaultier de Varennes, sieur de La Vérendrye mit einer Expedition, die von Montreal aufbrach, den Briten Konkurrenz. Auf dem Weg zum Pazifischen Ozean ließ er Forts am Oberen See und am Saskatchewan River errichten, darunter Fort Rouge im Jahr 1738, aus dem Winnipeg hervorging. Varennes gelang es zudem, freundschaftliche Beziehungen zu den Indigenen vor allem im zentralen Manitoba aufzubauen. Die Niederlage der Franzosen im Krieg gegen die Briten (1760 bzw. 1763) unterbrach die Handelsaktivitäten der Franzosen für rund zwei Jahrzehnte. Erst ab 1784 konnte die North West Company hier wieder anknüpfen. Die so genannten Franco-Manitobains leben bis heute im Saint-Boniface District Winnipegs Osten.

Handelsposten der Hudson’s Bay Company am Lake Winnipeg (1884)

1812 gründete die Hudson's Bay Company (HBC) auf Betreiben von Lord Selkirk die Red-River-Kolonie, die vertriebene schottische Kleinbauern aufnehmen sollte, und in Konkurrenz zu den Métis und der mit diesen in Handelsbeziehung stehenden North West Company (NWC) stand. Es kam zum Pemmikan-Krieg, den die HBC letztendlich als Sieger verließ. Den Métis gelang 1816 mit der Schlacht bei Seven Oaks nicht nur ein Sieg, der den Gouverneur und zwanzig Mann das Leben kostete, während sie nur einen Mann verloren, sondern er stärkte auch ihren Zusammenhalt. Die Métis belieferten danach die HBC mit Pemmikan.

Die ersten Missionare erschienen in einem indianischen Dorf, das 1834 den ersten Versuch unternahm, von der Landwirtschaft zu leben. Die Kirche dieses Dorfes St. Peter Dynevor, in der Diözese Rupert’s Land, die 1853 dem ersten Bau von 1836 folgte, steht heute unter Denkmalschutz.

Louis Riel

1867 wurde der Vorläufer des modernen Kanada, die Canadian Dominion gegründet. Es kaufte 1869 der HBC ihre Gebiete ab, zu denen auch das heutige Gebiet von Manitoba gehörte. In der Red-River-Rebellion versuchten die Métis unter ihrem Anführer Louis Riel zusammen mit einigen verbliebenen schottischen Siedlern eine eigene Provinz innerhalb der Canadian Dominion zu erkämpfen. Der 1870 resultierende Manitoba Act schuf auch eine neue Provinz, Manitoba, die Protagonisten der Métis, allen voran Riel, wurden aber mit der Red-River-Expedition vertrieben. Zudem mussten die Métis im folgenden Jahrzehnt den zurückgehenden Büffelbeständen nach Westen folgen, und so die neue Provinz verlassen. Die Métis wurden erst 1982 als Stamm anerkannt

Mit dem Manitoba Act wurde Fort Garry, der Handelsposten der HBC an The Forks, zur neuen Provinzhauptstadt. 1872 wurde Fort Garry mit umliegenden Gebieten zur neuen Hauptstadt Winnipeg vereinigt. Das zunächst sehr kleine - es umfasste nur 5,6 % des heutigen Gebiets der Provinz -, als „Briefmarken-Provinz“ verspottete Manitoba wurde bis 1912 auf seine heutige Ausdehnung erweitert.

Provinz

Die ersten Premierminister der Provinz, häufig noch als „Chief Ministers“ bezeichnet, gehörten keiner Partei an (bis 1888). Alfred Boyd (1870 bis 1871) qualifizierte sich wohl vor allem dadurch, dass er zweisprachig und ein Gegner Louis Riels war. Ihm folgte bereits 1871 kurzzeitig Marc-Amable Girard (bis 1872), der später als erster Premier galt, als er 1874 erneut das Amt bekleidete. Sein Nachfolger Robert Atkinson Davis (1874 bis 1878) verfolgte eine Ausgleichspolitik zwischen franko- und anglophoner Bevölkerung.

John Norquay, Métis und Premier Manitobas

John Norquay (1878 bis 1887) war ein Angehöriger der englischsprachigen Métis aus der Red River Colony. Er bemühte sich um einen Ausgleich entlang der Sprach- und Herkunftsgrenzen sowie der konfessionellen Grenzen. Doch verlor er 1879 die Unterstützung des Katholikenführers Joseph Royal. Dennoch wehrte er sich gegen die Polarisierung in konservative und liberale Partei, sondern bevorzugte einen „Non-partisan“-Status. Als Sekretär gewann er den ehemaligen Premier Marc-Amable Girard und die Wahl von 1879. Schwerpunkt seiner Politik wurde nun die Frage privater Eisenbahnbauten, die er zugunsten der Canadian Pacific Railway behinderte. In Opposition zu dem von der CPR reklamierten 20-jährigen Monopol und gegen die Regierung entstand die Manitoba Liberal Party, die damit die Interessen von Siedlern und Unternehmern vertrat. Dies wiederum drängte Morquay zu den Konservativen, so dass die Regierung als de-facto-konservativ galt. Der kanadische Premierminister John Macdonald unterstützte Morquay, unter anderem in der Grenzfrage mit Ontario, und die Quasi-Konservativen gewannen die Wahl von 1886 erneut. Doch als 1887 Morquays Regierung den Ausbau der Red River Valley Railroad von Winnipeg Richtung US-Grenze förderte, stellte sich Macdonald gegen Morquay, der Ende 1887 zurücktrat. Er war, obwohl indigener Abstammung, in zahlreichen Ämtern über lange Zeit tätig und stolperte über rein politische Fragen. Kurz nach seinem Rücktritt zerbrach die Koalition der konservativen Gruppen.

Die neugegründete Provinz zog inzwischen viele Siedler an, so dass die Bevölkerung von 1871 bis 1881 von 25.228 auf 62.260 anwuchs. 1891 betrug sie bereits 152.506.[5] Diese waren überwiegend Briten und sie gerieten, wie beschrieben, in Konflikt mit den katholischen und Französisch sprechenden Métis. Viele von ihnen folgten den Büffelherden westwärts und verließen die Provinz. Um Ackerland für den erwarteten Siedlerzustrom zu gewinnen, zwang man die Indianer, ihr Land gegen Nahrungsmittel und Decken abzugeben und in Reservate zu ziehen. Diese Abmachungen wurden in den so genannten Numbered Treaties festgehalten, die bis heute gültig sind.

Bereits 1876 wurde der Weizenanbau die wichtigste Einnahmequelle der Provinz. Die Ausfuhr in die benachbarten Regionen wurde durch die Fertigstellung der Eisenbahnverbindung nach St. Paul in Minnesota noch erleichtert. Gegen die zunehmende wirtschaftliche Anbindung an die USA entstand die Canadian Pacific Railway, die für British Columbia sogar die Vorbedingung für den Beitritt zum entstehenden Kanada gewesen war (1871), ebenso wie für die Provinzen am Atlantik. Mit ihrer Fertigstellung 1886 wurde Winnipeg zu einem wichtigen Verladezentrum an der ersten transkontinentalen Eisenbahn. Der Streit um die Eisenbahnverbindung hatte die Regierung gestürzt, der der Premier, ein Verfechter der CPR, Mittel und juristische Unterstützung verweigert hatte.

Thomas Greenway, Führer der Provincial Rights Party, die sich gegen die Eingriffe durch die Regierung in Ottawa zur Wehr setzte, hatte schon gegen Norquay opponiert. Aus ihr ging die Manitoba Liberal Party hervor, die die Wahlen von 1888 gewann. Als Gegner des Monopols der CPR kam ihm die Tatsache zu Hilfe, dass die Bundesregierung der Eisenbahngesellschaft das Monopol abkaufte. Doch hatte er keine glückliche Hand beim Ausbau von Eisenbahnlinien, die der CPR Konkurrenz machen sollten. Fallende Transportpreise blieben aus, so dass der Handel darunter litt.

Dorfschule (Woodlake) 1896

Die Provinzregierung förderte weiterhin die Einwanderung, und bewegte auch zahlreiche Deutsche, Ukrainer, aber auch weiterhin Schotten, Iren, Waliser und Engländer dazu. Gleichzeitig wurde die Provinz drastisch nach Norden und Westen vergrößert. Winnipeg wurde zur viertgrößten Stadt Kanadas. Damit wurden Katholiken und Frankophone zur Minderheit und Greenway sicherte sich eine politische Mehrheit, indem er das zweigliedrige französisch-englische Schulsystem durch ein einheitliches Department of Education ersetzte (→ Manitoba-Schulfrage). Außerdem setzte er noch im selben Jahr 1890 ein Gesetz außer Kraft, das die Zweisprachigkeit der Gesetze vorschrieb – eine Gesetzesänderung, die bis 1984 in Kraft blieb. Die Rechnung ging auf und Greenway wurde 1892 wiedergewählt. Als die Bundesregierung versuchte gegenzusteuern, gewann er die Wahl von 1896 sogar mit noch größerer Mehrheit.

Doch die Wahl von 1899 verlor er, weil in den Augen der Konservativen zu viele Osteuropäer, insbesondere Ukrainer ins Land geholt worden waren. Hugh John Macdonald, Sohn des Premierministers, übernahm für kurze Zeit das Amt des Premierministers der Provinz und des Führers der Conservative Party of Manitoba, die erst wenige Monate bestand. Ihm folgte nach rund 10 Monaten Rodmond Palen Roblin, der bis 1915 im Amt blieb. Als Railway Commissioner war er zugleich für die Eisenbahnfrage verantwortlich, aber auch für die Landwirtschaft. 1911 begann der Bau einer Eisenbahnverbindung nach Churchill, der Hudson Bay Railway.

Emblem des Vizegouverneurs von Manitoba

Bei den Wahlen von 1903 konnte er 31 der 41 Sitze gewinnen. Wie viele der Provinzpremiers war auch Roblin an ideologischen Differenzen wenig interessiert. So schuf er durch Enteignung der Telefongesellschaft Bell's und Überführung in eine Crown Corporation eine staatliche Gesellschaft, verhandelte erfolgreich um den Eisenbahnbau, was zu Neubauten führte, deren Einnahmen in die Staatskasse flossen. Andererseits war er ein entschiedener Gegner von Nellie McClung, die sich für das Frauenwahlrecht einsetzte. Das Ende der Regierung brachte ein Korruptionsskandal, der den Premier zum Rücktritt zwang. Eine vom Vizegouverneur eingesetzte Kommission hatte binnen zwei Wochen ein Flechtwerk von Bereicherungen offengelegt.

Mit Tobias Crawford Norris (1915 bis 1922) ersetzten die Liberalen die Konservativen. Bei der Wahl vom 15. August 1915 gewann er 41 von 48 Sitzen. Sie setzten das Frauenwahlrecht durch und die Schulpflicht für alle Kinder bis 14 Jahren, dazu kam ein Mindestlohn. Die zunächst agrarische Basis der Provinz veränderte sich, und der Anteil der Industriearbeiterschaft nahm zu. Doch ihre Löhne fielen gegenüber denen anderer Beschäftigter zurück. Am 15. Mai 1919 kam es in Winnipeg zu einem von 52 Gewerkschaften organisierten Generalstreik, der sich bis zum 25. Juni erstreckte. Das gewaltsame Eingreifen der Bundespolizei führte zu dreißig Verletzten und einem Toten. Zwar war der Streik nicht von unmittelbarem Erfolg, doch gewannen, nach einem ersten Anlauf 1920, im Jahr 1922 die United Farmers of Manitoba die Wahlen, obwohl sich die Provinzliberalen in keiner Weise eingemischt hatten.

Manitoba wurde zunächst von jahrelanger Dürre getroffen und die Weltwirtschaftskrise veranlasste viele Bauern endgültig ihr Land aufzugeben. Andere radikalisierten sich ebenso wie die Arbeiterschaft. So entstanden neue Parteien, wie die New Democratic Party of Manitoba (NDP) und die Manitoba Social Credit Party. In Manitoba wurden die Farmer durch die United Farmers of Manitoba, die spätere Progressive Party of Manitoba vertreten. Die United Farmers traten praktisch in jeder Provinz auf. 1922 übernahmen John Bracken und seine Farmer die politische Macht und regierten als Progressive Party of Manitoba bis 1943. Bracken koalierte 1931 mit der Manitoba Liberal Party und zog bei Kriegsbeginn auch die anderen Parteien in seine Regierung.

Erst der Zweite Weltkrieg mit seiner verstärkten Nachfrage nach Rohstoffen und Agrarprodukten brachte die durch die Weltwirtschaftskrise getroffene Region wieder auf die Beine. Dabei überflügelte die Industrie am Ende des Krieges die Landwirtschaft, vor allem im Raum Winnipeg. Dazu kam, dass 1945 große Lagerstätten von Kupfer, Nickel und Zink im Nordwesten der Provinz entdeckt wurden. Bis 1955 wurde die Stromversorgung der meisten Orte erreicht, die unter Premier Stuart Garson (1943 bis 1948) begonnen worden war.

Dufferin Roblin, dem Kandidaten der Progressive Conservative Party gelang es 1958, die Liberal Progressive Party, die seit 26 Jahren regierte, abzulösen. Dabei wurde er zunächst von der sozialdemokratischen Co-operative Commonwealth Federation unterstützt. Die Regierung führte Französisch wieder in die Schule ein, führte ein Wohlfahrtsprogramm durch, Parks entstanden, Straßen wurden ausgebaut, die Zwergschulen wurden durch größere Schulen abgelöst. Um Winnipeg vor den Überflutungen des Red River zu schützen, ließ Roblin einen Umgehungsweg für die Wassermassen bauen, der sich als wichtig für die Schadensabwendung erwies. Dieser Red River Floodway wird noch heute als Duff's Ditch bezeichnet.

Trotz dieser Erfolge wurden die Konservativen 1969 von der NDP unter Führung von Edward Schreyer abgelöst. Seine Vorfahren stammten aus der West-Ukraine und waren Deutsche und Österreicher gewesen. Er war der zweite Premier, der nicht angelsächsische Vorfahren hatte, und er war Katholik. Er stärkte das soziale System, schuf die Metropolregion Winnipeg durch Eingemeindung der Nachbarorte und besteuerte deutlich stärker die Rohstoffunternehmen. Als Vizegouverneur unterstützte Schreyer ab 1979 die Frauen- und die Umweltbewegung und förderte die Zweisprachigkeit. Außerdem schuf er das Edward Schreyer Fellowship in Ukrainian Studies an der Universität Toronto. Seither lösen sich NDP und Progressiv-konservative immer wieder in der Regierung ab.

1979 wurde der Manitoba Act, der das Französische 1870 zu einer offiziellen Sprache erklärt hatte, vom Obersten Gerichtshof wieder in Kraft gesetzt. Seit etwa 1890 war er von den wechselnden Regierungen der Provinz ausgehebelt worden. So war etwa die staatliche Finanzierung katholischer Schulen aufgehoben worden, dazu war die Sprache in den Schulen verboten. Ab 1896 war es bei Bedarf erlaubt, am Ende des Schultages für eine halbe Stunde Französisch zu unterrichten. Der Sprachenstreit schwelte auch in den nächsten Jahrzehnten fort. Der Oberste Gerichtshof wies 1985 die Provinzregierung an, alle Gesetze in diese Sprache zu übersetzen.

Unter dem Konservativen Gary Filmon wurde die Telefongesellschaft wieder privatisiert; auch gestattete ein Gesetz nun den Austritt einzelner Orte aus der Metropolregion Winnipeg. 1999 scheiterte er, da eine Mehrheit seinen Ankündigungen von Steuersenkungen und gleichzeitig Mehrinvestitionen in das soziale System keinen Glauben schenkte.

Seit 1999 regiert die NDP unter Premier Gary Doer. Zur Stabilität seiner Regierung trug zunächst der ausgeglichene Haushalt bei, der wiederum auf der Prosperität der Wirtschaft basierte. Dazu kamen hohe Investitionen in das Gesundheitswesen und die Bildung. Über die Grenzen der Provinz hinaus wurde er als Befürworter des Kyoto-Protokolls bekannt. 2004 entstand bei St. Leon südwestlich von Winnipeg der erste Windpark der Provinz. Noch im September 2007 verhinderte Doer die Zerstörung wertvollen Waldes für eine preisgünstigere Stromleitung, die nun westlich des Winnipegsees entsteht. Auf einer Versammlung mit der Assembly of Manitoba Chiefs traf er 1999 Vereinbarungen, um den Indianern die Einrichtung von Casinos zu ermöglichen, doch sind auf dieser Basis bis 2007 nur zwei Betriebe hervorgegangen. Doer ist ein scharfer Kritiker der konservativen Bundesregierung von Stephen Harper, die die Umsetzung des Kelowna Accord aussetzte, seitdem sie 2006 die Wahlen gewann.

Bevölkerung

Ursprünglich war Manitoba die Heimat von Algonkin-Völkern. Heute noch stellen die indigenen Einwohner (Indianer und Métis) etwa 10 % der Bevölkerung. 1906 lebten in Manitoba 18.629 Indianer in Reservaten, was einem Anteil von 2,3 % an der Gesamtbevölkerung entsprach. Fünf Jahre zuvor hatten sie noch 4,6 % der Bevölkerung gestellt. Im Jahr 2003 lebten in Manitoba 115.000 Menschen mit indianischen Vorfahren.

Bei der europäischen Einwanderung dominierten lange die Briten. Heute hat Manitoba auch eine starke frankophone Gemeinde und zahlreiche andere ethnische Gruppen. Außerdem ist Manitoba eines der größten Zentren ukrainischer Kultur außerhalb der Ukraine. Die mennonitische Gruppe ist zahlenmäßig eine der größten weltweit, und auch Hutterer leben hier. Von Indianern oder Métis stammen nach Auskunft der kanadischen Botschaft mehr als 115.000 Bewohner der Provinz ab.

Im Zensus von 1996 gaben 95.000 „kanadisch“ als ethnische Herkunft an, 80.000 indigen (Indianer und Métis), 78.000 deutsch, 64.000 englisch, 59.000 ukrainisch, 34.000 französisch, 24.000 schottisch, 23.000 philippinisch, 18.000 polnisch, 16.000 niederländisch, 14.000 irisch u.v.m.. Im Zensus, der auf Selbstzuordnung zu den einzelnen ethnischen Gruppen beruhte, gaben kanadaweit etwa 2/3 der Bürger eine einlinige ethnische Herkunft an.

Sprachen

Im Zensus von 1996 gaben 813.000 als Muttersprache Englisch an, mit Abstand gefolgt von Deutsch (65.000), Französisch (48.000), Ukrainisch (31.000), Cree (24.000), Tagalog/Filipino (15.000) und Polnisch (11.000).

Migration

Die Provinz betreibt eine aktive Einwanderungspolitik und hat daher ein beständiges Bevölkerungswachstum. Insbesondere einige Kleinstädte, die im Wesentlichen deutschsprachig sind, suchen sich in Deutschland Einwanderer.

Städte

siehe: Liste der Städte in Manitoba

Gliederung

Die Provinz Manitoba gliedert sich in acht Regionen:

  • Winnipeg Capital Region
  • Central Plains Region
  • Eastman Region
  • Interlake Region
  • Northern Region
  • Parkland Region
  • Pembia Valley Region
  • Westman Region

Politik

Das politische System Manitobas basiert auf dem Westminster-System mit einem Einkammernparlament. Die Legislativversammlung besteht aus 57 Mitgliedern, die in ebenso vielen Wahlkreisen nach dem Mehrheitswahlsystem gewählt werden. Der Vizegouverneur kann in Absprache mit dem Premierminister innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens (spätestens nach fünf Jahren) das Parlament vorzeitig auflösen und Neuwahlen ansetzen, der britischen Parlamentstradition entsprechend. Premierminister ist stets der Vorsitzende jener Partei, welche die meisten Sitze errungen hat. Dieses Amt hat zurzeit Gary Doer inne, Vizegouverneur ist John Harvard.

Im kanadischen Unterhaus wird Manitoba von 14 Abgeordneten vertreten. Gemäß der kanadischen Verfassung stehen der Provinz sechs Sitze im Senat zu.

→ Siehe auch: Liste der Premierminister von Manitoba, Liste der Vizegouverneure von Manitoba

Anmerkungen

  1. Wie es auf der Homepage der kanadischen Botschaft heißt: „Wenn an seinem Nordufer die Wellen gegen lose Felsen schlagen, bringen sie diese zum Klingen. Für die ersten Ureinwohner, die hier lebten, waren diese Geräusche die Klänge der Trommel des Geistes Manitou.“ (Provinzen & Territorien: Manitoba, Geschichte).
  2. Dies und das Folgende nach: Paleo Period, Manitoba Archaeological Society 1998.
  3. Vgl. Oxbow Complex
  4. Vgl. Manitoba Provincial Heritage Site No. 3. Flee Island Dakota Entrenchment, (EaLm-2), NE 13-13-6W, R.M. of Portage la Prairie und St. Ambroise Dakota Entrenchment.
  5. Vgl. Statistics Canada.

Literatur

  • David Stewart Norris: The Presence of Net-impressed and Horizontally Corded Ware in Southern Manitoba: The Relationship between Rock Lake and Brainerd Ware, Thesis, Master of Arts in the Department of Archaeology, Saskatoon 2007

Siehe auch

Weblinks


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