Adolf Kröber

Adolf Kröber

Adolf Kröber (* 6. April 1834 in Kaiserslautern; † 3. April 1896 in Lussin) war Bierbrauer, Unternehmer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Kröber war der Sohn des praktischen Arztes Heinrich Kröber und besuchte die Realschule in Kaiserslautern. 1849 trat er bereits mit 15 Jahren in ein Scharfschützenkorps ein und nahm an größeren Gefechten während der badisch-pfälzischen Aufstände teil. Nachdem er deswegen seine schulische Laufbahn beendet hatte, absolvierte er eine Lehre als Bierbrauer und war als solcher in Deutschland, Österreich und Amerika tätig, bevor er 1860 wieder zurück in die Heimat kam. Er wurde Holzhändler und hatte eine der ersten Dampfsägemühlen im bayerisch-böhmischen Wald. Weiter wurde er Mitglied der Handels- und Gewerbekammer für Oberbayern, des Vorstands der Bayerischen Holzindustrie-Berufsgenossenschaft, des Handelsvereins und des Holzhändlervereins. Zeitlebens war er auch in zahlreichen Schützengesellschaften aktiv, u.a. in Heidelberg, Nürnberg, Kaiserslautern und München. So war er auch maßgeblich daran beteiligt, dass das 7. Bundesschießen 1881 nach München kam und wurde auch in den Vorstand des Deutschen Schützenbundes gewählt.

Politisch engagierte er sich von 1868 bis 1871 als Vorsitzender des Deutschen Volks-Vereines und des Demokratischen Arbeiterbildungsvereines in Kaiserslautern. Ab 1890 war er auch Magistratsrat in München. Zwischen 1884 und 1887 sowie von 1888 bis 1890 und von 1893 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Deutschen Reichstages für die Deutsche Volkspartei und den Wahlkreis Mittelfranken 3 (Ansbach, Schwabach, Heilsbronn).

Weblinks

Literatur

  • Pfalzsport, Organ des Sportbunds Pfalz, Ausgabe 11/2008, S.21



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