Alfred Boner

Alfred Boner

Alfred Boner (* 2. Januar 1902 in Berlin; † 5. März 1988 in Rhauderfehn) war ein Offizier, zuletzt Generalmajor, der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Beförderungen

  • 1. August 1922 Fahnenjunker-Gefreiter
  • 15. November 1922 Fahnenjunker-Unteroffizier
  • 1. August 1923 Fähnrich
  • 1. August 1924 Oberfähnrich
  • 1. Dezember 1924 Oberfähnrich
  • 1. April 1928 Oberleutnant
  • 1. August 1934 Hauptmann
  • 1. März 1937 Major
  • 1. September 1940 Oberstleutnant
  • 1. April 1942 Oberst
  • 1. August 1944 Generalmajor

Leben

Boner trat am 1. Januar 1922 als Fahnenjunker der Reichswehr bei und fand dort zunächst bis Ende Oktober 1928 Verwendung als Kompanieoffizier der Nachrichtenabteilung 3. Während dieser Zeit besuchte er von August 1922 bis Juli 1923 die Infanterieschule in München, absolvierte einen Artillerielehrgang in Jüterbog sowie vom 15. Dezember 1924 bis zum 30. April 1925 eine fliegerische Ausbildung bei der Aero Lloyd in Berlin-Staaken. Zum 31. Oktober 1928 schied Boner aus dem Wehrdienst aus und absolvierte als Zivilist vom 1. November 1928 bis zum 31. März 1930 eine geheime Fliegerbeobachterausbildung in Lipezk in der Sowjetunion, die mit einer Fliegerausbildung in Würzburg abgeschlossen wurde. Zum 1. April 1930, wieder in der Reichswehr angestellt, kehrte er als Kompanieoffizier in die Nachrichtenabteilung 3 zurück, wo er bis Ende April 1933 verblieb.

Von Mai 1933 bis Ende Juni 1935 absolvierte Boner, zum Teil an der Heereskriegsakademie, eine Führergehilfenausbildung. Hier war er zugleich von Mai 1933 bis Ende Juni 1934 zum Reichswehrministerium abkommandiert sowie vom Oktober 1934 bis Ende Juni 1935 beim Reichsfahrtluftamt. Dort fungierte Boner im Anschluss vom 1. Juli 1935 bis Ende September 1937 als Referent beim Chef des Nachrichtenverbindungswesens. Zum 1. Oktober 1937 stieg er zum Gruppenleiter und Generalstabsoffizier beim Chef des Nachrichtenverbindungswesens auf. Vom 1. Juni 1939 bis zum 31. Dezember 1939 agierte Boner als Abteilungschef beim Chef des Nachrichtenverbindungswesen im Führungsstab der Luftwaffe im Oberkommando der Luftwaffe sowie anschließend bis Ende Juli 1942 als Nachrichtenführer beim II. Flieger-Korps. Hier war er zugleich ab 14. August 1940 auch als Kommandeur des Luftnachrichten-Regiments 32 eingesetzt.

Vom 1. August 1942 bis zum 15. September 1943 nahm er erneut die Stelle eines Nachrichtenführers wahr, wo er beim XII. Flieger-Korps sowie als Kommandeur des Luftnachrichten-Regiments 42 eingesetzt war. Zum 16. September 1943 stieg Boner zum Höheren Nachrichtenführer beim Luftflottenkommando Mitte auf. Diese Position, hielt er bis zum 8. Februar 1944 inne. Anschließend übte er die gleiche Funktion vom 9. Februar 1944 bis zum 12. Mai 1945 beim Luftflottenkommando Reich aus. Vom 13. Mai bis zum 14. Juli diente Boner als Nachrichtenoffizier beim Verbindungsstab des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) im Hauptquartier des Alliierten Oberbefehlshabers General Dwight D. Eisenhower. Am 14. Juli 1945 wurde er verhaftet und war anschließend bis 1947 in britischer Kriegsgefangenschaft.

Orden und Ehrenzeichen

Literatur

  • Karl Friedrich Hildebrandt: Die Generale der Luftwaffe 1935–1945, Habermehl-Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 376481701-1, S. 104f

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