Alfred Werner Maurer

Alfred Werner Maurer

Alfred Werner Maurer (* 1945 in Saarbrücken) ist ein deutscher Architekt, Bauforscher und Kunsthistoriker

Inhaltsverzeichnis

Leben

Alfred Werner Maurer studierte von 1964 bis 1968 an der Technischen Hochschule Saarbrücken, 1969 bis 1970 an der Hochschule für Gestaltung Ulm, dem Institut für Umweltplanung der Universität Stuttgart und von 1970 bis 1972 an der Universität Innsbruck Architektur und an der der Technischen Universität Kaiserslautern Stadt- und Raumplanung. Er erwarb das Diplom in Architektur. Von 1973 bis 1977 studierte er an der Universität des Saarlandes Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie. Anschließend war er Doktorand bei Peter Volkelt mit dem Dissertationsthema „Schlossbauten des 19. Jh. in Frankreich“.[1]

1973 nahm er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Saarbrücken unter Leitung von Rolf Hachmann an den Ausgrabungen des Tell Kamid el-Loz (Kumidi) im Libanon teil. 1974 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität des Saarlandes an der von Winfried Orthmann geleiteten Ausgrabung der 5000 Jahre alte Stadtanlage Tall Munbāqa (auch Ekalte (Mumbaqat)) in Nordsyrien. 1977 wurde Maurer zum Grabungsleiter in Mumbaqat in Syrien für die Deutsche Orientgesellschaft Berlin und die Universität des Saarlandes berufen. Gleichzeitig übernahm er eine Stelle als Dozent für Stadtbau, Architektur und Ärchäologie in seiner Heimatstadt. Zugleich war er als Architekt und Bauforscher tätig.[1] Unter anderem war er an der Sanierung des Saarbrücker Schlosses in den 1980er-Jahren beteiligt.[2]

Alfred Werner Maurer war zudem Vorstandsmitglied im Deutschen Fechterbund.

Ausgewählte Bauten

  • Mitarbeit Renovierung Schloss Saarbrücken (Entwurf Gottfried Böhm, Köln)
  • Regionalgeschichtliches Museum Saarbrücken (mit Gottfried Böhm)
  • Bürgerzentrum Dudweiler, Kaufhaus und Bürgerhaus (mit Gottfried Böhm)
  • Zentrum für innovative Produktion der Universität des Saarlandes
  • Spielcasino Saarbrücken
  • Villen (mit Rudolf Olgiati, CH Flims)[3]

Ausgewählte Veröffentlichungen

  • Die Baugeschichte des Saarbrücker Schlosses und deren Erforschung. In: Jürgen Karbach, Paul Thomes (Hrsg.): Beiträge zum Stengel-Symposion anläßlich des 300. Geburtstages von Friedrich Joachim Stengel am 29./30. September 1994 im Saarbrücker Schloß (= Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 43, 1995). Historischer Verein für die Saargegend. Saarbrücken 1995. S. 177–217, ISSN 05139058.
  • mit Erich Fissabre: Gestaltbild Barockschloss Saarbrücken 1739-1748, Methoden, Arbeitsweisen, Quellen der Rekonstruktion, im Eigenverlag 1980;
  • mit Erich Fissabre: Synthese zwischen Alt und Neu - ZIP Zentrum für innovative Produktion in Saarbrücken. in: ZIP Zentrum für innovative Produktion. Saarbrücken 1996, S. 19-31.
  • Mumbaqat 1977, Bericht über die von der von der Deutschen Orient-Gesellschaft mit Mitteln der Universität Saarbrücken unternommene Ausgrabung. Basel 2007.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Lebenslauf bei www.detail360.de. Abgerufen am 8. März 2010.
  2. Informationen über den Umbau des Saarbrücker Schlosses. Abgerufen am 8. März 2010.
  3. Vgl. Werkverzeichnis Abgerufen am 24. Mai 2010.

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