Alpina B6 GT3

Alpina B6 GT3
Alpina B6 GT3

Der Alpina B6 GT3 ist ein Gran-Turismo-Rennwagen der Gruppe GT3 von Alpina.

Geschichte

Der Buchloer Kleinserienhersteller Alpina entschloss sich 2008 dazu, auf Basis des Alpina B6 S einen Rennwagen nach GT3-Reglement zu entwickeln.[1] Das Fahrzeug wurde mit dem 4,4-Liter-V8-Motor mit Kompressoraufladung aus dem B6 S ausgerüstet, der maximal 530 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 725 Newtonmetern hat. Zusätzlich wurde das Leergewicht auf 1300 Kilogramm gesenkt. Damit beschleunigt das Fahrzeug innerhalb von 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h. Anfang des Jahres 2009 absolvierte der Alpina B6 GT3 seine ersten Testfahrten auf der Rennstrecke und wurde Anfang März auf dem Genfer Auto-Salon erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.[2]

Nach 20 Jahren Rennsportabstinenz gab Alpina 2009 mit dem B6 GT3 sein Comeback auf der Rennstrecke. Alpina setzte zwei Fahrzeuge in der FIA GT3-Europameisterschaft ein. Die besten Resultate waren zwei zweite Plätze von Jens Klingmann und Martin Matzke in Le Castellet sowie von Claudia Hürtgen und Csaba Walter in Zolder. Alpina brachte ebenfalls zwei B6 GT3 beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring und bei einigen Rennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und des ADAC GT Masters an den Start. Andreas Wirth und Klingmann erzielten bei einem Rennen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring den ersten Rennsieg mit dem Alpina B6 GT3. Die beiden Finalläufe in Oschersleben konnten Hürtgen und Maxime Martin erneut siegreich beenden.[3] Der französische Rennstall Sport Garage trat bereits 2009 als erstes Kundenteam mit zwei Alpina B6 GT3 in der GT3-Europameisterschaft und in der französischen GT-Meisterschaft an.

Nach der Saison 2009 beendete Alpina seine Renneinsätze mit dem B6 GT3, da der Hersteller sich nun stärker auf die Unterstützung des Kundensports konzentrieren wollte. Die Fahrzeuge wurden an das österreichische Team S-Berg Racing verkauft, das 2010 in der GT3-Europameisterschaft und im ADAC GT Masters an den Start geht.[4] Sport Garage setzt 2010 weiterhin zwei Alpina B6 GT3 in der französischen GT-Meisterschaft ein.

Für die Saison 2011 wurde der Wagen modifiziert um einen 5,0-Liter-V8-Saugermotor aufnehmen zu können. Laut Alpina erfolgte der Schritt um das Gewicht und Kraftstoffverbrauch des B6 GT3 weiter zu reduzieren. Der im Evo-Modell verwendete und homologierte Rennmotor basiert weitestgehend auf dem BMW-Aggregat aus der amerikanischen Grand-Am Sports Car Series.[5]

Einzelnachweise

  1. „Alpina kehrt in den Rennsport zurück“
  2. „Alpina-Renner absolviert Roll-Out“
  3. „Nach 20 Jahren aufs Siegertreppchen“
  4. „S-Berg Racing führt ALPINA Engagement in der GT3 fort“
  5. „ALPINA homologiert eine Evolution des B6 GT3 bei der FIA für die Saison 2011“

Weblinks

 Commons: Alpina B6 GT3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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