Andreas J. Mueller

Andreas J. Mueller

Andreas J. Mueller (* 3. November 1950 in Leipzig) ist ein deutscher Karikaturist, Maler und Grafiker

Inhaltsverzeichnis

Leben

Andreas J. Mueller studierte von 1970 bis 1975 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) bei Hans Mayer-Foreyt, Werner Tübke und Heinz Wagner. Seither arbeitet er freischaffend als Karikaturist und Illustrator. Ab 1972 erschienen Karikaturen von Andreas J. Mueller im Eulenspiegel, in der Zeitschrift „Elternhaus und Schule“ und der Leipziger Volkszeitung.

Die polit-satirischen und DDR-kritischen Zeichnungen Muellers führten dazu, dass seine Karikaturen ab 1978 von keiner Zeitung mehr veröffentlicht werden. In den achtziger Jahren war Mueller vor allem als Buchillustrator, Comic- und Trickfilmzeichner tätig. Ab 1979 erschien in der Wochenzeitschrift „Für Dich“ seine Comic-Serie Basil im Regenbogenland und ab 1981 Basil im Weltraum. Weitere Folgen erschienen im Kinderbuchverlag. Für das Fernsehen der DDR produzierte Mueller Zeichentrickfilme.

Von 1981 bist 1987 war er Vorsitzender der „Sektion Karikatur und Pressezeichnung DDR-Süd“. Andreas J. Mueller war Initiator der Ausstellungsreihe Karicartoon die er von 1977 bis 1987 betreute. 1997 gründete er die Biennale der satirischen Zeichnung unter selben Namen, die seither alle zwei Jahre in Leipzig zu sehen ist.

1988 flüchtete Mueller aus der DDR. Nach der Eröffnung einer Ausstellung in Bergisch Gladbach blieb er in der BRD und lebte und arbeitete dann in München. Dort arbeitete er unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Quick, Esquire, die Fernsehzeitschrift Gong, die Schweizer Satierezeitschrift Nebelspalter und den Bayrischen Rundfunk. In seiner Münchner Zeit veröffentlichte er zusammen mit Ulrich Forchner die Bücher Freiräume und Wahnsinn.

Seit 1995 lebt und arbeitet Andreas J. Mueller als freier Künstler und Kurator wieder in Leipzig. Für das Kamera- und Fotomuseum Leipzig hat er bisher über 100 Ausstellungen realisiert.

Werke

als Autor

als Illustrator

  • „Heli Busse“: Es gibt keine Wunder mehr oder warum Onkel Karl abbrannte. Eulenspiegel-Verlag, Berlin 1984.
  • „Heli Busse“: Schnee im Schlafzimmer und andere Geschichten. Eulenspiegel-Verlag, Berlin 1986, ISBN 3-359-00145-1.
  • Andre Müller sen.: Die Rosenschule. Kinderbuchverlag Berlin, Berlin, 1987, ISBN 3-358-00069-9.
  • Hammer & Tickle. Weidenfeld & Nicolson, 2008 ISBN 978-0-297-85354-1.

als Herausgeber

Ausstellungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ausstellungsbeschrieb auf der Website der Stiftung Haus der Geschichte, abgerufen am 4. November 2011.
  2. Ausstellungsbeschrieb beim Veranstalter, abgerufen am 5. November 2011.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Andreas Frantz Pega — (auch Andreas Franz Pega; Andreas/Andres Pega; Andreas Franciscus Pega; * in Köthen; † nach 1702) war ein Verleger und Drucker in Glatz. 1699 eröffnete er eine Offizin in Breslau, wo er zum bischöflichen Hofdrucker ernannt wurde.… …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Nohl — (* 26. August 1954 in Mülheim an der Ruhr) ist ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und Kritiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Wichtigste Buchveröffentlichungen …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Hammerschmidt — (* 1610 oder 1611 in Brüx, Böhmen; † 29. Oktober 1675 in Zittau) war ein deutscher Komponist und Organist. Alternative Schreibweisen seines Nachnamens sind Hammerschmied und Hammerschmiedt. Seit dem frühen 20. Jahrhundert bis heute zieht sich die …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Fischer-Lescano — (* 14. September 1972 in Bad Kreuznach) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Professor an der Universität Bremen mit den Forschungsschwerpunkten Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht, Rechtstheorie und Rechtspolitik.… …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Müller (* 1971) — Andreas Müller (* 11. Dezember 1971) ist ein deutscher Fußballspieler. Der Mittelfeldakteur spielte in seiner Karriere zuerst für Borussia Dortmund. Zur Spielzeit 1990/91 wurde er an den Zweitligisten TSV Havelse ausgeliehen, bei dem Müller in 16 …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Weber (Schriftsteller) — Andreas Raimund Weber (* 24. Dezember 1961 in Horn (Niederösterreich)) ist ein österreichischer Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Preise und Stipendien 3 Publikationen …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Mueller — Darß (* 29. April 1890 in Lindau, Landkreis Northeim; † 18. Juni 1976 in Lenggries, Oberbayern; eigentlich Franz Mueller) war ein deutscher Forstmann. Er wirkte von 1925 bis 1945 als Forstmeister auf dem Darß. Er beschäftigte sich mit dem Einsatz …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Mueller-Darß — (* 29. April 1890 in Lindau, Landkreis Northeim; † 18. Juni 1976 in Lenggries, Oberbayern; eigentlich Franz Mueller) war ein deutscher Forstmann. Er beschäftigte sich mit dem Einsatz von Hunden in Armee und Forstwirtschaft, in Fachkreisen wurde… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Mueller — Selbstporträt von Otto Mueller, 1921 Otto Mueller (* 16. Oktober 1874 in Liebau, Schlesien; † 24. September 1930 in Obernigk bei Breslau) war ein deutscher Maler und Lithograf des Expressionismus. Er gilt h …   Deutsch Wikipedia

  • Ludwig Andreas Feuerbach — Ludwig Feuerbach (Stich von August Weger) Ludwig Andreas Feuerbach (* 28. Juli 1804 in Landshut; † 13. September 1872 in Rechenberg/Nürnberg[1]) war ein deutscher Philosoph, dessen Religions und …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”