Andreas Legath

Andreas Legath

Andreas Legath (* 20. August 1961 in Kolbermoor) ist ein zeitgenössischer deutscher Maler und Bühnenbildner. Er lebt und arbeitet in Bad Aibling.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Andreas Legath studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Rudi Tröger und Bühnenbild bei Ekkehard Grübler. Er wurde mit dem Kunstpreis der Stadt Wasserburg am Inn und dem Förderpreis der Stadt Rosenheim ausgezeichnet. Der Maler ist Mitglied der Münchner Künstlervereinigung Münchner Secession.

Künstlerisches Schaffen

Andreas Legath legt seiner Malerei mediterrane Landschaftsstrukturen zu Grunde. In zeichnerischen und fotografischen Festhaltungen hat er über Jahrzehnte den Fundus seiner Bildwelt begründet: Terrassierungen, Erosionsfurchen und Rasterungen ergeben die vom Maler gesuchten Strukturen und werden in großflächigen Leinwandbildern einem haptischen Prozeß des Schichtens beziehungsreicher Materialien originärer Herkunft unterworfen. Legaths Farbkosmos wird aus der erdigen Harmonie des Südens gespeist. Seine Oberflächen sind oft Ausgrabungen nahe, deren Glanz von einst noch erahnbar durch die Oberfläche schimmert. In der farblichen Beschränkung liegt gleichzeitig die Differenzierung und damit der subtile Reichtum der Palette des Malers.

Auch die auf dünnen handgeschöpften Papieren gefertigten Arbeiten weisen einen "kraterhaften" Unterbau auf, dessen Farbigkeit verwittert und gebrochen wirkt. So entstehen Strukturen, in denen sich das Spiel von Licht und Schatten des Südens wieder findet. Auch mit dem Medium der Druckgrafik, insbesondere der Radierung, verwirklicht der Künstler mit tiefen Ätzungen oder mit kraftvollem Zugriff der Kaltnadel seine Vorstellung, die Abstraktion und realistische Darstellung nicht als Gegensatz betrachtet und in dieser Polarität zu einer neuen Sicht landschaftlichen Bilddenkens führt.

Ausstellungen

  • Kunstverein Bad Aibling, 1980, 2003
  • Städtische Galerie und Kunstraum Klosterkirche Traunstein, 1996
  • Ottogalerie Silvaplana, Schweiz, 1996
  • Kunst Wien, Österreichisches Museum für Angewandte Kunst, 1996
  • Galerie Malaval Lyon, Frankreich, 1997
  • Stift Dürnstein Wachau, 1998
  • Internationale Grafiktriennale Frechen, 1998
  • Städtische Galerie Rosenheim, 1999
  • Galerie Seifert-Binder München, 1999, 2000
  • Casa Vanvitelliana Neapel, Italien, 1999
  • Galerie Villa Maria Bad Aibling, 2003, 2010
  • Städtische Galerie Lienz, Österreich, 2004
  • Galerie Samuelis Baumgarte Bielefeld, 2006
  • Galerie Hametner Burgenland, Österreich, 2006
  • Galerie der Bayerischen Landesbank München, 2006
  • Kunstverein Landshut, 2006
  • Galerie Arthouse Alber Bregenz, Österreich, 2007
  • Galerie Annamarie M. Andersen Zürich, Schweiz, 2007, 2010
  • Ragenhaus Bruneck, Italien, 2007
  • Kunstverein Erlangen, 2008
  • Galerie im Lebzelterhaus Vöcklabruck, Österreich, 2008
  • Pasinger Fabrik München, 2009
  • Galerie im Ganserhaus Wasserburg, 2009
  • artbodensee, Dornbirn, 2010
  • Galerie und Museum Bruckmühl, 2010
  • Galerie Marlies Hanstein, Saarbrücken, 2011
  • Galerie Jutta Radicke, Bonn, 2011
  • Galerie Benzenberg, Tutzing, 2011

Regelmäßige Teilnahme an den Großen Kunstausstellungen im Haus der Kunst, München und den Kunstausstellungen des Arbeitskreises 68, Wasserburg

Werke in öffentlichen Sammlungen

Literatur/Publikationen/Kataloge (Auswahl)

Bühnenbilder und Inszenierungen

Projekte

  • Gesamtkonzept, Buch und Kurator zur Ausstellung: „Heinz Kaufmann – Druckgraphik 1974-2001“, Städtisches Museum Rosenheim
  • Gesamtkonzept und Kurator zur Ausstellung: „Hermann Euler und Toni Stadler“, Museum Bruckmühl
  • künstlerische Gestaltung von 8 Bronzereliefs zum „Sonnengesang (Franz von Assisi),“ Caritasheim St. Franziskus, Kolbermoor
  • Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, Joseph Haydn, Wort – Ton – Bildprojekt mit dem Streichquartett Quatuor Mosaiques und Altabt Joachim Angerer, Podcast von Bayern 4 Klassik, Sendung Allegro Haydn in Wort, Ton und Bild
  • „Abseits vom Chiemsee – Hermann Euler und Daisy Campi“, Städtische Galerie Rosenheim, Gesamtkonzept, Idee, Realisation, Buch und Ausstellungskonzept: Andreas Legath und Brigitte Mitterer

Weblinks


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