Armin Eichholz (Ruderer)

Armin Eichholz (Ruderer)

Armin Eichholz (* 21. Mai 1964 in Duisburg) ist ein ehemaliger deutscher Ruderer. Er nahm 1988 und 1992 an den Olympischen Spielen teil und wurde 1988 Olympiasieger.

Armin Eichholz ruderte bis 1988 für den Ruderverein Blankenstein/Ruhr und ab 1991 für den RC Hansa Dortmund. 1979 begann Eichholz mit dem Rudersport, 1985 nahm er erstmals an einer Ruderweltmeisterschaft teil und belegte mit dem Vierer mit Steuermann den siebten Platz. 1986 und 1987 saß Eichholz im Achter und erreichte im Gegensatz zu 1985 jeweils das Weltmeisterschaftsfinale, belegte aber dort jeweils nur Platz 6. Als Trainer Ralf Holtmeyer den Deutschlandachter für die Olympischen Spiele in Seoul neu formierte, blieb der 2,04 große Eichholz im Boot. In der Besetzung Wolfgang Maennig, Thomas Möllenkamp, Matthias Mellinghaus, Eckhardt Schultz, Ansgar Wessling, Armin Eichholz, Thomas Domian, Schlagmann Bahne Rabe und Steuermann Manfred Klein gewann der Achter in Seoul Gold. Nach diesem Erfolg hörte Eichholz mit dem Hochleistungssport auf, um sein Ingenieursstudium voranzubringen.

1991 legte er seiner Diplomprüfung in Maschinenbau ab. Danach kehrte er in den Sport zurück und ruderte zusammen mit Matthias Ungemach, Armin Eichholz, Armin Weyrauch, Bahne Rabe und Steuermann Thomas Alt im Vierer mit Steuermann. Mit Eichholz und Rabe saßen zwar die beiden längsten Ruderer aus dem Deutschlandachter von 1988 im Boot, trotzdem war es überraschend, dass die beiden nach zwei Jahren Wettkampfpause auf Anhieb Deutscher Meister wurden. Mit Steuermann Jörg Dederding statt Thomas Alt gewann das Boot bei der Weltmeisterschaft in Wien den Titel in neuer Weltbestzeit, die bis heute Bestand hat (Stand: 2010). Für die Olympischen Spiele 1992 kehrten Rabe und Eicholz in den Deutschlandachter zurück, der in wechselnder Besetzung dreimal in Folge Weltmeister geworden war. In Barcelona gewann der Deutschlandachter Bronze hinter Kanada und Rumänien.

Dr. ing. Armin Eichholz ist seit 2010 Leiter der Sparte Braunkohle bei RWE Power.

Literatur

  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Barcelona 1992. Die Deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 1992

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