Attikos

Attikos

Attikos war ein griechischer Philosoph (Platoniker). Er lebte in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. und wird dem Mittelplatonismus zugeordnet.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Über die Herkunft des Attikos ist nichts bekannt, über sein Leben sehr wenig. In der spätantiken Chronik des Eusebios von Caesarea, die Hieronymus ins Lateinische übersetzte, ist seine philosophische Tätigkeit in einem knappen Eintrag zum Jahr 176 erwähnt. Da 176 das Jahr war, in dem Kaiser Mark Aurel in Athen vier philosophische Lehrstühle einrichtete, deutet die Jahresangabe möglicherweise auf einen Zusammenhang mit dieser Maßnahme; vielleicht war Attikos der erste Inhaber des Lehrstuhls für Platonische Philosophie.[1] Zu seinen Schülern zählte Harpokration von Argos.

Werke

Von den Werken des Attikos sind nur Fragmente erhalten, die vor allem Eusebios von Caesarea in seiner Praeparatio evangelica liefert.[2] Die meisten Fragmente stammen aus Attikos’ Kommentar zu Platons Dialog Timaios; die längsten, die in der kritischen Ausgabe weitaus am meisten Platz einnehmen, sind seiner Abhandlung Gegen diejenigen, die Platons Lehren durch die des Aristoteles erklären wollen entnommen.[3] Ferner verfasste er einen Kommentar zu Platons Dialog Phaidros. Ob er auch Platons Phaidon kommentierte und eine Abhandlung über die Seele (oder über die Weltseele) schrieb, ist unsicher. Unwahrscheinlich ist die Hypothese, dass er auch die Kategorien des Aristoteles kommentierte.[4] Als Kommentator war Attikos in erster Linie ein gewissenhafter Philologe; er hielt sich streng an den Wortlaut des kommentierten Textes, statt von eigenen philosophischen Spekulationen auszugehen.[5]

Lehre

Ein Hauptanliegen des Attikos war eine klare Abgrenzung zwischen platonischer und aristotelischer Philosophie. Nachdrücklich wandte er sich gegen Versuche, Platons Werke aus aristotelischer Sicht zu deuten und so eine Harmonie zwischen Platon und Aristoteles zu konstruieren. Die Lehren des Aristoteles hielt er für falsch. Er meinte, Aristoteles habe seine Philosophie systematisch als Gegenkonzept zum Platonismus angelegt.[6]

Theologie und Ontologie

Attikos betrachtet den Demiurgen (Weltschöpfer) des Timaios als den höchsten Gott. Ontologisch sieht er in ihm das oberste Prinzip und setzt ihn mit dem Guten an sich (der platonischen Idee des Guten) gleich, das in Platons Politeia als höchste Gottheit erscheint. Damit folgt er der auch von Albinos vertretenen konservativen Richtung im Mittelplatonismus und widerspricht der Ansicht des prominenten Mittelplatonikers Numenios. Numenios hatte – ebenso wie später die Neuplatoniker Plotin und Proklos – den Demiurgen ontologisch als eine separate, dem „Guten an sich“ untergeordnete Instanz aufgefasst. Nach der gängigen Auffassung der Mittelplatoniker erschafft der Demiurg die Welt, indem er auf die Urbilder (Ideen) der Dinge blickt, das heißt sie denkt, denn sein Sehen ist ein Denken und die Ideen sind seine Gedanken. Attikos teilt diese Ansicht, nimmt aber im Gegensatz zu den meisten Mittelplatonikern nicht an, dass die Ideenwelt sich im Geist (Nous) des Demiurgen befindet. Vielmehr weist er ihr eine gesonderte Existenz außerhalb des Nous zu.

Ein Merkmal der Theologie des Attikos ist, dass er nicht die ansonsten bei den antiken Platonikern vorherrschende Überzeugung teilt, dass die oberste Gottheit wegen ihrer Vollkommenheit notwendigerweise keinerlei Veränderung kennt. Der Gott des Attikos überlegt, plant, wartet ab, entscheidet und wendet sich den von ihm geschaffenen Dingen in persönlicher Fürsorge zu. Er ist nicht nur Geist, sondern Geist und Seele. Damit steht die Gottesvorstellung dieses Philosophen derjenigen der Volksreligion (und des Christentums) näher als die herkömmliche Gottesvorstellung der Platoniker. Die göttliche Vorsehung gehört zu den Lehren, die Attikos besonders nachdrücklich verteidigt.

Schöpfungslehre

In der umstrittenen Frage, ob der Weltschöpfungsbericht in Platons Timaios im Sinne eines zeitlichen Anfangs der Welt zu verstehen ist, tritt Attikos für den zeitlichen Anfang ein. Damit gibt er gemäß seiner generellen philologischen Denkweise einem wörtlichen Textverständnis den Vorzug. Mit dieser Deutung wendet er sich gegen die Position zahlreicher Platoniker, wonach aus philosophischen Gründen der Kosmos anfangslos sein muss und daher Platons Aussagen über die Schöpfung metaphorisch aufzufassen sind. Laut der metaphorischen Interpretation meinte Platon nicht einen Schöpfungsakt zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern wollte nur eine überzeitliche Abhängigkeit der ewig bestehenden Welt von der ebenfalls ewigen Gottheit anschaulich ausdrücken. Attikos hingegen ist der Ansicht, dass es nach Platons Lehre eine Zeit gab, als der Demiurg die Welt noch nicht schuf und im Sein erhielt. Darin sieht er keinen Widerspruch zu seiner Überzeugung, dass das Sein des Demiurgen im Hervorbringen besteht. Er meint nämlich, dass der Demiurg, bevor er die Welt als Abbild erzeugte, bereits deren Urbild (Paradigma) hervorbrachte und erhielt. Als immerwährende Ursache der urbildhaften Ideenwelt war der Demiurg niemals untätig (was mit seiner Natur unvereinbar wäre). Dem Urbild schreibt Attikos keine eigenen, an der Erschaffung der Welt beteiligten Kräfte zu; es hat bei ihm die Funktion eines Weltplans des Demiurgen und gehört nicht zum Bereich des Unerschaffenen. Abgesehen davon ist die Ideenwelt aber mehr als nur Mittel zum Zweck der Erzeugung des Kosmos; sie hat ihren Wert in sich.[7]

Nach dem Wortlaut von Platons Timaios, an den sich Attikos hält, fand der Schöpfer, als er die Welt schuf, die bereits vorhandene Materie vor, die sich in ungeordneter Bewegung (Chaos) befand. Demnach war die Materie kein Teil der Schöpfung. Daher geht Attikos, der einen einmaligen Akt der Erschaffung des Kosmos annimmt, von einer ungeschaffenen, vom Demiurgen unabhängigen Materie (Hyle) aus. Da diese Materie sich in Bewegung befand, stellt sich die Frage nach der Ursache dieser Bewegung. Attikos, der jede Bewegung auf eine Seele als deren Urheber zurückführt, ordnet der Materie eine eigene Seele zu. Er betrachtet die Materie also als belebt (Hylozoismus).[8] Da die Bewegung der vorkosmischen Materie dem Timaios zufolge chaotisch war, kommt für Attikos als Ursache dieser Bewegung keine von Natur aus vollkommene Seele in Betracht, denn eine vollkommene oder gute Seele könnte nur Ordnung hervorbringen. Daraus folgert Attikos, die Seele der Urmaterie müsse selbst ungeordnet und daher „schlecht“ (kakḗ) gewesen sein. Sie ist für ihn zusammen mit der von ihr belebten Materie die Ursache für das Schlechte in der Welt. Attikos verwendet den für seine Lehre charakteristischen Fachbegriff „übeltuende Seele“ (kakergétis psychḗ). Erst durch den Schöpfungsakt des Demiurgen hat die schlechte Seele der Materie eine göttliche Beifügung empfangen. Dadurch hat sie Anteil an der Ideenwelt und am Nous erhalten und Vernunft angenommen. Seither führt sie geordnete Bewegungen aus. So wurde die ursprünglich böse Seele der Materie zur guten (wenn auch nicht gesamthaft vollkommenen) Weltseele. Dabei wurde allerdings die „übeltuende Seele“ nicht völlig umgewandelt, sondern sie besteht als schlechter Teil des Seelischen im Kosmos fort und entfaltet weiterhin in begrenztem Ausmaß ihre Wirkungen. Die naturgegebene Schlechtigkeit der Materie wird durch den Wandel ihrer Seele zwar nicht behoben, aber begrenzt; sie wirkt sich nur noch in dem Bereich zwischen dem Mond und der (als Weltmittelpunkt gedachten) Erde aus. Dieser Bereich ist der einzige Teil des Kosmos, in dem nach Platons Lehre die Übel vorkommen.

Den Gedanken, dass die Weltseele ihre Vernunft und Güte der schöpferischen Gottheit verdankt, teilt Attikos im Prinzip mit anderen Platonikern. Da er aber die Schöpfung zeitlich auffasst, nimmt er im Gegensatz zu denen, die sie metaphorisch deuten, einen realen Zeitraum in der Vergangenheit an, in dem es noch keine gute Weltseele gab, sondern nur die schlechte Seele der Materie. Somit ist für ihn die Weltseele grundsätzlich wandelbar. Ebenso wie in der Gotteslehre wendet sich Attikos also auch hier von der traditionellen Überzeugung der Platoniker ab, alle kosmischen Ursachen seien wegen ihrer Vollkommenheit notwendigerweise jenseits jeglicher Veränderung.

Im Unterschied zu denen, die den Kosmos für ewig und Platons Schöpfungsbericht für metaphorisch halten, hat sich Attikos mit dem Paradox einer zeitlichen Entstehung der Zeit auseinanderzusetzen. Dem Timaios zufolge entstand die Zeit zusammen mit dem Kosmos. Attikos löst dieses Problem, indem er zwei Arten von Zeit annimmt: eine vorkosmische ungeordnete und die den Menschen vertraute geordnete, die erst seit dem Schöpfungsakt existiert. Er meint, der Zeitpunkt des Schöpfungsakts sei nicht willkürlich gewählt gewesen, sondern der Schöpfer habe die Veränderungen des Chaos so lange beobachtet, bis dieses in einen für die Erschaffung der Welt geeigneten Zustand gelangt sei.

Mit seiner Schöpfungslehre bekämpft Attikos auch die aristotelische Auffassung, alles Gewordene müsse zwangsläufig untergehen. Er nimmt zwar einen Weltanfang an, nicht aber ein Weltende. Als etwas Entstandenes und Veränderliches sei die Welt zwar eigentlich ihrer Natur nach vergänglich, doch verhindere der Wille des Demiurgen ihre Auflösung. Es gebe keinen Grund, dem Schöpfer die Fähigkeit abzusprechen, seine Schöpfung vor dem Untergang zu bewahren.

Seelenlehre

Nachdrücklich verteidigt Attikos die platonische Lehre von der Unsterblichkeit der Seele gegen Aristoteles. Er wirft Aristoteles vor, eine Seelenauffassung zu vertreten, die darauf hinauslaufe, nicht nur die Tätigkeiten der Seele, sondern auch ihren Substanzcharakter zu leugnen und sie vom Geist (Nous) abzutrennen; damit mache er die Seele überflüssig.

Attikos lehrt, die menschliche unsterbliche Vernunftseele (logikḗ psychḗ) sei als Vereinigung einer göttlichen und einer vernunftlosen Seele zu verstehen. Er betrachtet die vernunftlose Seele als das Substrat, die göttliche als das ordnende Prinzip und als Träger des Nous. Außerdem nimmt er zusätzlich ein vernunftloses, vergängliches Lebensprinzip (álogos zōḗ) an. Dieses Prinzip identifiziert er mit den sterblichen Aspekten des Seelischen im Timaios, welche die Quelle des leidenschaftlichen Begehrens sind. Es handelt sich aus seiner Sicht nicht um einen echten Seelenteil, sondern nur um einen zeitweiligen Zusatz, den die Seele für die Dauer ihres Aufenthalts im Körper erhält. Dieser Zusatz stammt aus der „übeltuenden“ Seele der Materie und kehrt beim Tod des Menschen zu ihr zurück. Für den Embryo nimmt Attikos anscheinend Belebung und Formung ausschließlich durch das vernunftlose Lebensprinzip an; der Embryo ist für ihn noch kein Mensch, sondern wird erst später zu einem solchen, wenn die Vernunftseele von außen hinzutritt.[9]

Die Weltseele ordnet und durchdringt alles, denn nur wenn eine einzige beseelte Kraft alles verbindet und zusammenhält, kann das Weltall sinnvoll und schön verwaltet werden.[10]

Ethik

In der Ethik tritt Attikos’ Ablehnung des Aristotelismus mit besonderer Schärfe zutage. Er verteidigt die platonische Lehre, wonach die Tugend allein zur Erlangung der Eudaimonie ausreicht, gegen die Ansicht der Aristoteliker. Die aristotelische Lehrmeinung besagt, dass zur Eudaimonie auch leibliche und äußere Güter benötigt werden und es somit erforderlich ist, dass man zusätzlich durch vorteilhafte äußere Umstände begünstigt wird. Attikos polemisiert gegen die These, die Glückseligkeit des Menschen hänge auch von vornehmer Herkunft, körperlicher Schönheit und Wohlstand ab. Darin sieht er ein niedriges und verfehltes Denken.

Nachwirkung

Die Wirkung von Attikos’ Philosophie war beträchtlich und anhaltend. Mit seiner Kosmologie und Seelenlehre beeinflusste er einen berühmten Zeitgenossen, den Arzt Galen, der allerdings seine Ansicht über die Formung des Embryos ablehnte.[11] Der prominente Peripatetiker Alexander von Aphrodisias setzte sich mit Attikos’ Kritik an Aristoteles auseinander.[12] Im 3. Jahrhundert wurde der Platoniker Longinos von der Metaphysik des Attikos beeinflusst.[13] In der neuplatonischen Schule, die Plotin im 3. Jahrhundert in Rom gründete, gehörten Attikos’ Platonkommentare zum Unterrichtsstoff. Plotins Schüler Porphyrios und dessen Schüler und Widersacher Iamblichos benutzten den Timaios-Kommentar ausgiebig. Auch andere Neuplatoniker wie Proklos, Syrianos, Damaskios und Simplikios äußerten sich (oft kritisch) zu Lehren des Attikos. Dabei stützten sie sich allerdings zumindest teilweise nicht auf seine Originalschriften, sondern auf die Werke von Porphyrios und Iamblichos. Proklos hob (wohl ironisch) Attikos’ außergewöhnlichen Fleiß hervor und kritisierte seine Annahme einer Zeit vor dem Weltanfang. Hierokles hatte wohl besonders Attikos im Sinn, als er Philosophen angriff, die Platon und Aristoteles als Vertreter gegensätzlicher Positionen darstellten. In neuplatonischen Kreisen missfiel die Polemik gegen Aristoteles; schon Plotins Lehrer Ammonios Sakkas hatte sich im 3. Jahrhundert bemüht, einen Einklang von Platon und Aristoteles aufzuzeigen.

Starke Beachtung fand Attikos auch bei den Christen, da seine Gottesvorstellung mit der christlichen relativ kompatibel ist und seine Deutung von Platons Schöpfungsbericht der christlichen Schöpfungslehre entgegenkommt. Zu den christlichen Autoren, die ihn erwähnen oder zitieren, gehören Eusebios von Caesarea, Theodoret, Johannes Philoponos und Aeneas von Gaza. Der spätantike Theologe Arius (Areios), nach dem der Arianismus benannt ist, zeigt in seinem theologischen Denken Parallelen zum Gedankengut des Attikos, doch für eine direkte Beeinflussung gibt es keinen konkreten Anhaltspunkt.[14]

Textausgaben und Übersetzungen

  • Atticus: Fragments, hrsg. Édouard des Places, Les Belles Lettres, Paris 1977 (griechische Texte mit französischer Übersetzung)
  • Attikos: Über den Gegensatz zwischen Platon und Aristoteles, übersetzt von Olof Gigon. In: Aristoteles: Einführungsschriften, übersetzt von Olof Gigon, Artemis, Zürich 1961, S. 293–321

Literatur

Anmerkungen

  1. Dies vermutet Dillon (1977) S. 248.
  2. Eusebios von Caesarea, Praeparatio evangelica 11, 1f.; 15, 4-9; 15, 12f.
  3. Karamanolis (2006) S. 151f. bezweifelt, dass der traditionell angenommene Titel dieses Werks der authentische ist.
  4. Karamanolis (2006) S. 177f.
  5. Baltes (1983) S. 39.
  6. Karamanolis (2006) S. 158ff.; zu den Einzelheiten siehe Paul Moraux: Der Aristotelismus bei den Griechen, Bd. 2, Berlin 1984, S. 564–582.
  7. Baltes (1983) S. 43, 46f.
  8. Baltes (1983) S. 47.
  9. Zum vernunftlosen Lebensprinzip und zur Embryologie des Attikos siehe Baltes (1983) S. 53–56.
  10. Moraux (1984) S. 45, 577–579.
  11. Matthias Baltes: Die Weltentstehung des Platonischen Timaios nach den antiken Interpreten, Teil 1, Leiden 1976, S. 63–65; Baltes (1983) S. 55.
  12. Karamanolis (2006) S. 156.
  13. Baltes (1983) S. 42 Anm. 21.
  14. Eginhard P. Meijering: HN ΠOTE OTE OYK HN O YIOΣ. A Discussion on Time and Eternity. In: Vigiliae Christianae 28, 1974, S. 161–168.

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