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Das Carl-Zeiss-Gymnasium ist ein Gymnasium mit Spezialschulteil für Mathematik und Naturwissenschaften in Jena. Es wurde nach dem bekannten Jenaer Optiker Carl Zeiss benannt und beherbergt zur Zeit ungefähr 600 Schüler.

Es ging nach der Wiedervereinigung aus der 1963 gegründeten Polytechnischen OberschuleClara Zetkin“ und der Spezialschule „Carl Zeiss“ hervor. Dabei entstand zunächst das normale Carl-Zeiss-Gymnasium mit einem Spezialschulteil, der Schüler erst ab der neunten Klasse aufnahm. Dieses Konzept war notwendig, da im Thüringer Bildungssystem reine Spezialschulen, wie sie in der DDR eingerichtet wurden, nicht vorgesehen waren und diese Schule nur mit Anbindung an das normale Gymnasium fortbestehen konnte. Die einzige Ausnahme hiervon bildet das Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus, welches als reines Spezialgymnasium nach der politischen Wende weiterexistierte. Das Carl-Zeiss-Gymnasium erfuhr besondere Unterstützung von den ehemaligen Carl-Zeiss Werken in der vormaligen DDR, wobei besonders viele Schulabgänger sich als Ingenieure oder technische Leiter in diesem Unternehmen wieder fanden. Auch heute noch besteht eine mehr oder weniger enge Verbindung zwischen Carl-Zeiss und dem Carl-Zeiss-Gymnasium.

Seit dem Schuljahr 2008/2009 gibt es kein Haupthaus mehr, das heißt, dass alle Schüler, die nach der 8. Klasse die Aufnahmeprüfung bestehen, ab der 9. Klasse den Spezialschulteil besuchen.

Der Stundenplan der Schule mit Spezialklassen unterscheidet sich von denen der anderen Thüringer Gymnasien. So werden wesentlich mehr Mathematik und Naturwissenschaften betrieben, was sich sowohl in einer größeren Anzahl von Stunden, als auch in einem größeren Stoffumfang ausdrückt. Außerdem wird Informatik schon ab Klasse 8 unterrichtet. Im Kurssystem muss ein Mathematikleistungskurs gewählt werden. Als zweites Leistungsfach stehen Informatik, Chemie, Biologie und Physik zur Wahl.

Bekannt geworden ist das Carl-Zeiss-Gymnasium vor allem durch Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene in Naturwissenschafts-Wettbewerben wie zum Beispiel der Mathematikolympiade, dem Bundeswettbewerb Informatik oder der Internationalen Chemieolympiade.

Des Weiteren ist die Schule auch im Schach erfolgreich und konnte 2008 die Deutsche Schulschachmeisterschaft in der Alterklasse Unter 15 gewinnen. Anschließend nahm die Mannschaft an der Europäischen Schulschachmeisterschaft in Varna teil und belegte Platz 6.

Die Friedrich-Schiller-Universität bietet der Schule eine gute Möglichkeit im wissenschaftlichen Bereich gleich vor Ort immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Weiterhin genießen zahlreiche Schüler die Möglichkeiten, Professoren oder Fakultäten der Universität aufzusuchen, wenn von der aus wissenschaftliche Projekte durchzuführen sind. Viele der Schüler werden nach ihrem erfolgreichen Abitur auch in Jena studieren.

Neben der Jenaer Schule mit Spezialklassen gibt es in Thüringen noch zwei weitere Gymnasien mit der gleichen Vertiefungsrichtung in Erfurt (Albert-Schweitzer-Gymnasium) und Ilmenau (Goethegymnasium).

Weblinks

50.95222222222211.6091666666677Koordinaten: 50° 57′ 8″ N, 11° 36′ 33″ O


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