Bahnhof Zwotental

Bahnhof Zwotental
Zwotental
Bahnhofsanlagen um 1905
Bahnhofsanlagen um 1905
Daten
Betriebsart Trennungsbahnhof
Bauform Inselbahnhof (1875–1997)
Profil auf Bahnhof.de Nr. 7079
Lage
Stadt Schöneck/Vogtl.
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 21′ 43,9″ N, 12° 21′ 49,1″ O50.36218391083312.363631725278Koordinaten: 50° 21′ 43,9″ N, 12° 21′ 49,1″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Sachsen

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Der Bahnhof Zwotental ist die Bahnstation des Ortsteiles Zwotental von Schöneck/Vogtl. in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bahnhofsanlagen 2001

Bahnhofsname

Der Bahnhof trug in seiner Geschichte bereits drei unterschiedliche Bahnhofsnamen, im Einzelnen waren dies:

  • bis 30. September 1902: Zwota
  • ab 1. Oktober 1902: Zwota Bahnhof
  • ab 1. Mai 1909: Zwotental

Betrieb

Die Station wurde als Haltestelle an der Bahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf durch die Chemnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn-Gesellschaft am 15. November 1875 eröffnet. Bei der Betriebseröffnung besaß die Station ein Empfangsgebäude, drei durchgehende Gleise westlich des Empfangsgebäudes und eine Drehscheibe. Die Züge der am 24. Dezember 1875 eröffneten Bahnstrecke Zwota–Klingenthal aus Klingenthal endeten zunächst in einem eigenen Kopfbahnhofsteil östlich des Empfangsgebäudes. 1877 wurde ein einständiges Heizhaus, eine Wasserstation und eine Laderampe gebaut, 1878 ein Güterschuppen. Mit der 1886 eröffneten Grenzverbindung Klingenthal–Untergraslitz und der 1892 eröffneten Bahnstrecke Falkenstein–Muldenberg stiegen die Transportleistungen weiter an. Bis 1899 wurde die am 1. Juli 1898 zum Bahnhof aufgewertete Station bis auf acht durchgehende Gleise – davon vier Bahnsteiggleise – erweitert. Der Kopfbahnhof für die Züge nach Klingenthal wurde in das Streckengleis Richtung Muldenberg eingebunden, somit war ein Inselbahnhof entstanden. Ebenfalls waren seit der Jahrhundertwende zwei Stellwerke in Betrieb gegangen, mit denen die Weichen der Hauptgleise und die Signale ferngestellt werden konnten.

1913 waren 23 Weichen, zehn durchgehende Gleise – davon fünf Bahnsteiggleise – vorhanden. Ab 1934 wurde das Heizhaus als Kleinwagenschuppen genutzt.[1] Bis 1973 eine eigenständige Dienststelle, unterstand der Bahnhof ab 1974 dem Bahnhof Klingenthal. Etwa zu selben Zeit wurde ein Stellwerk außer Betrieb genommen.

Von den ausgedehnten Bahnhofsanlagen sind heute nur noch zwei Gleise westlich des Empfangsgebäudes für Zugkreuzungen vorhanden, der Rest der Gleise wurde 1997 ausgebaut. Auch das in den 1930er Jahren nochmals Empfangsgebäude ist ohne Funktion und steht leer.[1]

Literatur

  • Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland – Band 1: Entwicklung, Hauptstrecken, Fahrzeuge, Bahnbetriebswerke und Hochbauten, EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-88255-686-2

Einzelnachweise

  1. a b Holger Drosdeck, Wilfried Rettig: Die Eisenbahnstrecke Aue–Adorf und die schmalspurige Wilzschtalbahn Schönheide-Süd–Carlsfeld, Verlag Jacobi, Fraureuth 2009, ISBN 978-3-937228-00-6, S. 77

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