Bahnstrecke Khartum–Wadi Halfa

Bahnstrecke Khartum–Wadi Halfa
Khartum–Wadi Halfa
Strecke der Bahnstrecke Khartum–Wadi Halfa
Streckenlänge: 919 km
Spurweite: 1067 mm (Kapspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Sannar
Bahnhof, Station
0 El Khartum Central
Brücke über Wasserlauf (groß)
Blauer Nil
Bahnhof, Station
5,1 El Khartum Barchi
   
10 Halfaja
Bahnhof, Station
18,3 Kadaru
   
Anschlussgleis
Bahnhof, Station
34,1 El Qubba
   
Anschlussgleis Steinbruch
Bahnhof, Station
47,3 El Geili
Bahnhof, Station
65,5 Rauwiyan
   
Anschlussgleis Öl-Rafinerie
Bahnhof, Station
83,1 Jabael Querri
Bahnhof, Station
107,4 El Miga
Bahnhof, Station
125 Kilometer 125
Bahnhof, Station
132,3 Wadi Ban Naga
Bahnhof, Station
152,4 El Goz
Bahnhof, Station
171,7 Schendi
Bahnhof, Station
188,6 Taragma
Bahnhof, Station
198,8 Kilometer 199
Bahnhof, Station
208,9 Kabuschija
Bahnhof, Station
218,6 Kilometer 219
Bahnhof, Station
227,9 Um Ali
Bahnhof, Station
233,75 Kilometer 233,75
Bahnhof, Station
238,8 Machmija
Bahnhof, Station
246,5 Kilometer 246,5
Bahnhof, Station
249 Kilometer 249
Bahnhof, Station
254 Kilometer 254
Bahnhof, Station
261,3 Aliab
Bahnhof, Station
272,75 Kilometer 272,75
Bahnhof, Station
280,7 Es-Seidab
Bahnhof, Station
285 Kilometer 285
Bahnhof, Station
299,0 Ed Damer
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Anschluss Maspio ACC
   
Anschluss ACC-Steinbruch
   
307,7 El Akad
   
Anschluss
Brücke über Wasserlauf (groß)
Atbara
Bahnhof, Station
312,9 Atbara
   
Anschluss
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Port Sudan
   
322 Kanur South
   
323,7 Darmali South
Bahnhof, Station
326,3 Darmali
   
329 Salama
Bahnhof, Station
337, 2 Kilometer 337
   
341,1 Ineibis
   
345,3 Geiger
   
347,5 Ed Dikka
Bahnhof, Station
349,1 Berber
   
352,6 El-Gadawab
   
355,7 Nagaso
   
358,9 E- Hassa
   
362,3 El Fereika
   
365,8 El Dschemeirab
   
369,0 El Taschab
   
371,4 Abidija Market
Bahnhof, Station
373,3 El Abidija
   
376,2 El Bawga Scheme
   
378,4 Wad el Scheik
Bahnhof, Station
380,0 Kilometer 380
   
381,8 Artoli Scheme
   
386,2 El Galobab Scheme
Bahnhof, Station
389,0 Mebereika
Bahnhof, Station
419,3 El Karaba
Bahnhof, Station
440,0 Kilometer 440
Bahnhof, Station
448,1 Nadi
Bahnhof, Station
461,0 Schereik
Bahnhof, Station
470,0 Kilometer 470
Bahnhof, Station
480,2 Abu Haschim
Bahnhof, Station
490,0 Kilometer 490
Bahnhof, Station
501,3 Abu Dis
Bahnhof, Station
514,0 Kilometer 514
Bahnhof, Station
522,0 Kilometer 522
Bahnhof, Station
530,6 Dagasch
Bahnhof, Station
538,0 Kilometer 538
Bahnhof, Station
547,0 Kilometer 547
Bahnhof, Station
556,6 Abu Hamed
Bahnhof, Station
582,7 No. 10 Junction
BSicon BS2+l.svgBSicon BS2+r.svg
BSicon STR.svgBSicon HST.svg
21,8 Maheisa
BSicon STR.svgBSicon BHF.svg
50,8 Keheili
BSicon STR.svgBSicon BHF.svg
61,0 Kilometer 61
BSicon STR.svgBSicon BHF.svg
69,5 El Kab
BSicon STR.svgBSicon HST.svg
93,9 Daghfeli
BSicon STR.svgBSicon BHF.svg
117,5 Abu Girban
BSicon STR.svgBSicon BHF.svg
145,6 Abu Haras
BSicon STR.svgBSicon BHF.svg
170,7 Um Rahau
BSicon STR.svgBSicon BHF.svg
194,7 El Ban
BSicon STR.svgBSicon ABZlf.svg
Anschluss Merowe-Damm
BSicon STR.svgBSicon KBHFe.svg
221,8 Karima
BSicon BS2l.svgBSicon BS2c3.svg
Haltepunkt, Haltestelle
614,7 No. 9
Bahnhof, Station
646,6 No. 8
Haltepunkt, Haltestelle
668,2 No. 78
Haltepunkt, Haltestelle
686,5 No. 7
Bahnhof, Station
720,2 No. 6
Haltepunkt, Haltestelle
738,2 No. 56
Haltepunkt, Haltestelle
758,2 No. 5
Haltepunkt, Haltestelle
773,1 No. 45
Bahnhof, Station
797,5 No. 4
Haltepunkt, Haltestelle
815,3 No. 34
Haltepunkt, Haltestelle
833,2 No. 3
Bahnhof, Station
862,7 No. 2
Haltepunkt, Haltestelle
894,1 No. 1
Bahnhof, Station
907,6 Wadi Halfa
   
919,0 Kilometer 919
   
nach Kerma

Die Bahnstrecke Khartum–Wadi Halfa wurde ab 1897 von Wadi Halfa nach Khartum als Nachschubweg für die im Sudan gegen die Mahdisten vorrückenden britischen Truppen von Wadi Halfa aus in südöstlicher Richtung, direkt auf Abu Hamed vorangetrieben. Entgegen der ursprünglichen Baurichtung ist die Strecke heute von Khartum beginnend kilometriert.

Inhaltsverzeichnis

Anlass

Die von der Natur vorgegebene zentrale Transportroute im Sudan ist der Nil. Er ist jedoch südlich von Assuan nicht durchgehend schiffbar, da er zwischen Khartum und Assuan von 6 Katarakten unterbrochen wird. Für den Verkehr bedeutete dies jeweils eine kurze Strecke Landtransport und zweimaliges Umladen von und auf die Flussschiffe. Dies verteuerte den Transport und verlängerte Transportzeiten enorm. Beides war den Briten in ihrem Kampf gegen die Mahdisten äußerst hinderlich. Die Bahnstrecke Wadi Halfa–Kerma, die lediglich den zweiten und dritten Katarakt umging und zudem weit westlich von Khartum endete, war da nicht wirklich hilfreich.

Bau

Die Strecke Wadi Halfa–Khartum schnitt den unteren Kniebogen des Nils auf kürzestem Weg ab. Südlich von Abu Hamed, wo sie den Nil wieder erreichte, führt sie entlang dessen rechten Ufers über Atbara (damals: Berber) bis Khartum. Als Spurweite wurde in Anlehnung an die erste Eisenbahn im Sudan von Wadi Halfa nach Kerma Kapspur gewählt. 1899 erreichte die Bahn nach 917 km Khartum. Sie wurde in voller Länge am 4. Januar 1900 in Betrieb genommen. Die Bahn läuft in ebenem Gelände, so dass – mit einer Ausnahme – beim Bau keine größeren Hindernisse im Weg standen. Die Ausnahme war die Querung des Atbara, eines rechten Nebenflusses des Nils, die eine 380 m lange Brücke erforderlich machte. Die Strecke erhielt ab 1906 eine Stichbahn nach Meroe, mit der der vierte Katarakt des Nils umfahren und das Niltal zwischen dem dritten und vierten Katarakt erschlossen wurde.

Bedeutung

Die Strecke Wadi Halfa–Khartum war und ist auch heute noch die zentrale Magistrale des sudanesischen Eisenbahnnetzes, auch wenn die Bedeutung des Schienenverkehrs im Sudan in den letzten drei Jahrzehnten drastisch nachgelassen hat. Es ist die einzige Strecke, auf der noch regelmäßig Personenverkehr angeboten wird.

Literatur

  • Franz Baltzer: Die Kolonialbahnen mit besonderer Berücksichtigung Afrikas. 1916. ND Holzminden o.J. ISBN 978-3-8262-0233-9
  • Neil Robinson: World Rail Atlas and Historical Summary 7 = North, East and Central Africa. 2009. ISBN 978-954-92184-3-5

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