Cacatua

Cacatua
Eigentliche Kakadus
Systematik
Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Kakadus (Cacatuidae)
Gattung: Eigentliche Kakadus
Wissenschaftlicher Name
Cacatua
Vieillot, 1817
Gelbhaubenkakadu - Die Haubenfedern sind nach vorne durch verlängerte Stirnfedern begrenzt

Die Eigentlichen Kakadus (Cacatua), auch Weiß- und Schwarzschnabelkakadus genannt, sind eine Gattung innerhalb der Ordnung der Papageien. Zu dieser Gattung gehören mittelgroße bis große Arten. Gemeinsam ist ihnen eine weiße oder hell lachsfarbene bis rosa Grundfärbung des Gefieders. Sie werden deshalb auch zur Abgrenzung zu den Rabenkakadus gelegentlich als „Weiße Kakadus“ bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Eigentliche Kakadus haben einen kurzen, quadratischen Schwanz. Die Flügel sind lang und erreichen angelegt mit ihrer Spitze fast die Schwanzspitze.[1] Ein Geschlechtsdimorphismus ist bei ihnen entweder nur schwach ausgeprägt oder gar nicht vorhanden. Wie für alle Kakadus charakteristisch, weisen sie eine Federhaube auf. Diese Federhauben sind leicht unterschiedlich geformt, so dass auf Basis dieses Kennzeichens bereits diskutiert wurde, einige Arten einer eigenständigen Gattung zuzuweisen. Der Molukken- und der Weißhaubenkakadu verfügen beispielsweise über Kopffedern, die eine Länger von über 10 Zentimeter erreichen. Beim Gelbhaubenkakadu, Gelbwangenkakadu und beim Inkakakadu ist die Haube kammförmig und besteht aus dicht nebeneinander stehenden, länglichen und leicht nach vorne gebogenen Federn. Die Hauben der anderen Kakaduarten erinnert an die von Molukken- und Weißhaubenkakadu. Sie sind jedoch wesentlich kürzer.[2] Der Vorschlag zu einer Neuordnung der Eigentlichen Kakadus auf Basis ihrer Federhaube hat sich bislang jedoch nicht durchgesetzt, da die verschiedenen Haubenformen fließend ineinander übergehen.[3] Eine Einordnung des Inka-Kakadus ist aber auch auf Grund von DNA-Analysen vorgeschlagen worden. Hierzu fehlen aber noch detailliertere Forschungsergebnisse.[4]

Beim Gelbhauben-, Gelbwangen- und beim Inka-Kakadu bestehen die Hauben aus schmalen, verlängerten und nach vorn gebogenen Federn. Beim Brillenkakadu sind die Haubenfedern breiter. Sie sind außerdem leicht nach hinten gebogen. Für alle vier Arten gilt, dass die Haubenfedern an der Kopfvorderseite durch verlängerte Stirnfedern begrenzt sind. Diese Art stellt in der Haubenform einen Übergang dar zum Weißhaubenkakadu und dem Molukkenkakadu, bei denen die Federhaube aus breiten, nach hinten gerichteten Scheitelfedern besteht. Bei den übrigen Arten sind die Haubenfedern gleichfalls nach hinten gebogen. Bei diesen sind sie jedoch weniger breit und verlängert.[5]

Verbreitung

Eigentliche Kakadus haben ein sehr großes Verbreitungsgebiet. Es reicht von den Philippinen über Sulawesi, die Molukken und die Sunda-Inseln bis nach Neuguinea und Australien. Sie finden sich außerdem auf den Salomoninseln und Tasmanien. Keine der Arten kommt im gesamten Verbreitungsgebiet vor. Der Verbreitungsschwerpunkt ist Australien.[6]

Arten und Unterarten

Belege

Einzelnachweise

  1. Hoppe, S. 119
  2. Hoppe, S. 119
  3. Forshaw, S. 167
  4. Forshaw, S. 167
  5. Forshaw, S. 167
  6. Hoppe, S. 119

Literatur

  • Joseph M. Forshaw: Australische Papageien – Band 1. Bretten 1. deutschsprachige Auflage (2003)
  • Dieter Hoppe: Kakadus – Lebensweise, Haltung und Zucht, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8001-7155-4

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