Barfußschuh

Barfußschuh

Barfußschuhe sind von Schuhe, die so gestaltet sind, dass sie das Barfußgehen nachempfinden. Die Bezeichnung meint nicht, dass der Schuh barfuß getragen wird.

Inhaltsverzeichnis

Barfuß gehen

Die Rezeptoren an der Fußsohle nehmen Unebenheiten im Untergrund wahr. Zusätzlich ist der Fuß beim Barfußgehen gefordert, sich an die Gegebenheiten des Untergrunds anzupassen. Dadurch werden die Muskeln trainiert, die an den Zehenknochen ansetzen.[1] In geschlossenem und engem Schuhwerk sind die Füße eingeengt und werden daher passiv beansprucht. Barfuß gehen verbessert die Blutzirkulation in den Füßen, stärkt die Fußmuskulatur und fördert eine gesunde und ökonomische Gehtechnik sowie die Sensomotorik und das Gleichgewicht.

Eigenschaften von Barfußschuhen

Barfußschuhe besitzen eine besonders dünne und flexible Sohle ohne Fußbett. Der Vorfußbereich ist großzügig geschnitten und gibt den Zehen den Bewegungsspielraum. Dadurch wird die Bewegung der Zehen beim Gehen und Laufen unterstützt.[2] Durch die dünne Sohle wird die Struktur des Untergrunds beim Laufen spürbarer als mit dicken Sohlen. Trotzdem sind die Füße durch die Sohle vor scharfen Gegenständen, Schmutz und Nässe geschützt.

Literatur

  • H. Biedermann: KISS-Kinder: Ursachen, (Spät-)Folgen und manualtherapeutische Behandlung frühkindlicher Asymmetrie. Thieme-Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-13-128853-0.
  • R. Blickhan, G. Kirchner: Biomechanik und Motorik. Verlag Czwalina, Hamburg 1997, ISBN 3-88020-295-8.
  • S. Bruhn: Sensomotorisches Training und Bewegungskoordination. Habilitationsschrift, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 2003
  • C. D. Cnyrim: Die Standkontrolle des Menschen bei Bewegungsreizen und gleichzeitigen Kraftreizen. Freiburg 2007

Weblinks

  1. http://www.biokinematik.de/html/Inhalt/Verschiedenes/Schuhe.html
  2. http://www.adventureinprogress.com/minimalist-footwear

Quellen

  1. M. Kohler, D. Haritz, V. Diedrichs, M. Fleischhauer, D. Heimann, U. Hinkelmann: Leitfaden Physiotherapie in der Orthopädie und Traumatologie. Urban & Fischer Verlag, München 2006, S. 311.
  2. C.-P. Speer, M. Gahr: Pädiatrie. Springer, Berlin 2004, S. 805.

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