Beck-Online

Beck-Online

Beck-Online (Eigenschreibweise: beck-online. DIE DATENBANK) ist eine juristische Fachdatenbank aus dem Verlag C. H. Beck.

Inhaltsverzeichnis

Historie

Der Dienst wurde im Jahr 2001 gegründet. Das Angebot umfasste seinerzeit nur die Module Zivilrecht und Arbeitsrecht, die von etwa einem Dutzend Mitarbeitern betreut wurden.[1]

Inhalte

Heute werden 150 Fachmodule angeboten, die einzelne Rechtsgebiete abdecken oder die sich an bestimmte Berufsgruppen richten.[2] Darin enthalten sind neben den Kommentaren und Formularbüchern aus dem Verlag C. H. Beck und aus dem Nomos Verlag auch die dem jeweiligen Rechtsgebiet zugrundeliegenden Gesetze. Hierzu wurden die Textsammlungen des Verlags für die Online-Nutzung aufbereitet. Auf Gerichtsentscheidungen kann über die Fachzeitschriften des Anbieters zugegriffen werden, außerdem gibt es eine eigene Entscheidungssammlung, die Becksche Rechtsprechungssammlung BeckRS. Die Reihe Beck'sche Online-Kommentare erscheint vorrangig in Beck-Online, wird aber auch in größeren Abständen als gedrucktes Werk veröffentlicht. Außerdem kann auf Produkte von etwa 40 Partnern über Beck-Online zugegriffen werden, darunter die Fachzeitschriften Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht und Betriebs-Berater und die Datenbank Genios. Seit April 2011 wird der Großkommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch Staudinger, der vorher auch über den Konkurrenten Juris bereitgestanden hatte, nur noch über Beck-Online angeboten.[3][4][5][6]

Die Produkte aus dem Nomos-Verlag zum Arbeits- und Sozialrecht werden unter einer eigenen Marke NomosOnline vertrieben.

In die Oberfläche wurde auch eine elektronische Aktenverwaltung integriert.

Zielgruppe des Dienstes sind vorwiegend Rechtsanwälte und Wissenschaftler. Mit den Bundesländern wurden Vereinbarungen über die Nutzung in der Verwaltung und in der Justiz getroffen. Bibliotheken können ein Hochschulmodul lizenzieren lassen.[7]

Beck-Online ist ein werbefreies Angebot. Die Nutzung ist kostenpflichtig. Die Abrechnung erfolgt über eine Pauschale, die sich nach den lizenzierten Fachmodulen richtet. Nicht lizenzierte Dokumente können einzeln erworben werden. Seit Juli 2011 ist das Durchsuchen der Datenbank kostenlos möglich,[8] es wird aber eine Registrierung vorausgesetzt.[9]

Kritik

Von Bibliothekaren war kritisiert worden, dass es in Beck-Online früher keine Permalinks gab. Deshalb mussten die Nachweise für Werke in Beck-Online in den Bibliotheks- und in den Verbundkatalogen bei Änderungen der URLs immer wieder aktualisiert werden, was zu einem erheblichen Aufwand führte.[10] Der Verlag habe dies mittlerweile geändert.[11]

Siehe auch

Literatur

  • Verlag C. H. Beck: Recht. Steuern. Wirtschaft 2010/2011. beck-online. DIE DATENBANK. 2011 (Verlagsprospekt zur Frankfurter Buchmesse 2010, 132 Seiten).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mathias Bruchmann: Herzlichen Glückwunsch: 10 Jahre beck-online. In: beck-blog. 25. Mai 2011, abgerufen am 25. Juli 2011 (Interview der Zeitschrift PASSWORD mit dem Leiter von Beck-Online, Simon Hohoff).
  2. Gesamtübersicht. Fachmodule. In: Beck-Online. Abgerufen am 25. Juli 2011.
  3. Daniel Lenz: „Mit dieser Konzentration haben wir nicht gerechnet“. Simon Hohoff (Beck-Online) zum Wettbewerb der Online-Datenbanken. buchreport.de, 2. März 2011, abgerufen am 16. März 2011: „Hohoff: Wir haben inzwischen viele Kooperationen, alleine fast 40 Content-Partnerschaften, die unterschiedliche Informationen an uns liefern, darunter der Staudinger-Kommentar. – Buchreport: Über den Sie aktuell exklusiv verfügen. …“
  4. Staudinger ab 2011 exklusiv bei beck-online. boersenblatt.de, 9. November 2010, abgerufen am 17. Dezember 2010.
  5. Dr. Otto Schmidt übernimmt Sellier Verlagskontor. boersenblatt.de, 7. Dezember 2010, abgerufen am 17. Dezember 2010: „Die Kölner Verlagsgruppe Dr. Otto Schmidt hat das Unternehmen Dr. Arthur L. Sellier & Co. KG Wissenschaftliches Verlagskontor mit seinen Beteiligungen an der Sellier/de Gruyter oHG und der sellier. european law publishers GmbH erworben. Sellier/de Gruyter verlegen den Kommentar zum BGB „Staudinger“.“
  6. Dietrich Pannier: Sellier+Staudinger-online, quo vadis. 17. Dezember 2010, abgerufen am 17. Dezember 2010 (Bib-Jur Mailingliste): „...für die Abonnenten von juris und Lexisnexis (die den Staudinger verlieren), von beck-online (die die Exklusivität auch exklusiv bezahlen sollen) und Legios (die das eines Tages bekommen wollen) bleibt die Informationsversorgung ihrer Nutzer spannend.“
  7. Zur Wahl stehen der sogenannte „kleine Beck“ mit den Sammlungen Schönfelder und Sartorius, dem Landesrecht und der NJW sowie der „große Beck“, das ist die gesamte Datenbank ohne Einschränkungen. Vgl. die Angaben für das Konsortium für die bayerischen Fachhochschulen: Die Bayerischen Fachhochschulbibliotheken: Beck online. 4. September 2008, abgerufen am 25. Juli 2011.
  8. beck-treffer wird kostenfrei. In: Beck-Online. ohne Datum, abgerufen am 25. Juli 2011 (Mitteilung des Verlags).
  9. beck-treffer. In: Beck-Online. Abgerufen am 25. Juli 2011 (Anleitung).
  10. Dietrich Pannier: Fehler in beck-online. In: Inetbib-Mailingliste. 29. April 2010, abgerufen am 25. Juli 2011.
  11. Dietrich Pannier: Verfügbarkeit „älterer“ Datenbanken. In: Inetbib-Mailingliste. 14. Juli 2011, abgerufen am 25. Juli 2011.
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