Bergholz (Bad Belzig)

Bergholz (Bad Belzig)
Bergholz
Koordinaten: 52° 6′ N, 12° 34′ O52.10222222222212.562222222222150Koordinaten: 52° 6′ 8″ N, 12° 33′ 44″ O
Höhe: 150 m ü. NN
Einwohner: 108 (1. Jan. 2011)
Eingemeindung: 31. Dez. 2002
Postleitzahl: 14806

Bergholz ist ein Angerdorf und Ortsteil von Bad Belzig mit 108 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2011) im Hohen Fläming. Es liegt fünf Kilometer südlich der Kreisstadt im Naturpark Hoher Fläming.

Inhaltsverzeichnis

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Zu den Betrieben in Bergholz zählt eine Kunstschmiede, welche 1903 gegründet, nun schon in dritter Generation betrieben wird, sowie ein Malerbetrieb. Die umliegenden Agrarflächen werden von fünf Landwirtschaftsbetrieben bewirtschaftet. Außerdem existiert eine Lager- und Abgabestelle eines Agrarhandels sowie eine Kunststoff verarbeitende Firma.

Verkehr

Bergholz liegt fünf Kilometer südlich von Bad Belzig an einer Kreisstraße. Von der Autobahn A9 Abfahrt Niemegk erreicht man Bergholz über die Orte Dahnsdorf und Kranepuhl. Als öffentliche Verkehrsmittel können die Buslinien 588 und 591 genutzt werden.

Durch Bergholz verlaufen der Europaradweg R1 (Calais - Sankt Petersburg) sowie unweit vom Ort entfernt der Europäische Fernwanderweg E11 (Coswig - Frankfurt).

Geschichte

Findling im Dorfzentrum
  • 1257 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Bergholz
  • 1911 Anlegen eines 90m Brunnens sowie einer mit Windenergie betriebenen Pumpstation
  • 1924 Elektrifizierung
  • 1934 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
  • 1950 Anlegen eines neuen Brunnens und Austausch des Windrades durch eine Elektropumpe
  • 1987 Anschluss an das Wasserwerk Belzig
  • 2000 Restaurierung der Kirchenorgel
  • 2007 750-Jahrfeier

Eingemeindung

Am 31. Dezember 2002 verlor Bergholz seine Selbständigkeit. Der Ort wurde in die Stadt (Bad) Belzig eingemeindet.[1]

Sehenswertes

Dorfkirche

Bergholzer Dorfkirche
Bergholzer Dorfkirche bei Nacht

Besonders sehenswert in Bergholz ist die Dorfkirche, die wie auch der Ort im 13. Jahrhundert entstand. Sie repräsentiert den vollständigen Typ der Feldsteinkirchen im Fläming mit Querriegel (Breitturm), Schiff, Chor und Apsis.

Der Turm besitzt ein Walmdach mit Dachreiter unter dem sich die Kirchenglocke aus dem Jahre 1680 befindet. Im Gegensatz zum restlichen Mauerwerk besteht er auf der Westseite aus Ziegelsteinen. Statische Gründe erforderten diese Instandsetzungsarbeiten.

Die Kirchen im Fläming dienten im Mittelalter auch stets als Zufluchtsort vor Überfällen. Dies zeigt sich an den schmalen Apsisfenstern, welche im Gegensatz zu den Fenstern im Hauptschiff nicht nachträglich vergrößert wurden. Ebenfalls original erhalten sind der Haupt- und Pristereingang an der Südseite der Kirche.

Im Innenraum befinden sich unter anderem ein um 1700 entstandenes Altargemälde und eine Zinn- und Taufschale aus dem Jahre 1718. Außerdem kann die 2000 restaurierte Orgel betrachtet werden.

Umgebung

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung sind die zwischen Borne und Bergholz befindliche Bockwindmühle sowie der Riesenstein und die Brautrummel in Richtung Grubo.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002

Weblinks

 Commons: Bergholz – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Quellen

  • Feldstein Kirchen im Reisegebiet Fläming, Herausgeber: FlämingTourismus e.V. Kuhlewitz
  • Nützliches und Wichtiges aus dem Amt Belzig im Naturpark "Hoher Fläming"
  • Die Flämingdörfer Borne und Bergholz im 20. Jahrhundert - Eine Chronik geschrieben von Richard Sternberg und Rudolf Kühne
  • Bürgerbüro der Stadt Belzig

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