Bergwald-Kreischeule

Bergwald-Kreischeule
Bergwald-Kreischeule
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Gattung: Kreischeulen (Megascops)
Art: Bergwald-Kreischeule
Wissenschaftlicher Name
Megascops hoyi
König & Straneck, 1989

Die Bergwald-Kreischeule (Megascops hoyi) ist eine Art aus der Familie der Eigentlichen Eulen. Sie kommt ausschließlich in Südamerika vor.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Mit einer Körpergröße von etwa 24 Zentimetern ist die Bergwald-Kreischeule innerhalb ihrer Gattung eine mittelgroße Art.[1] Sie hat relativ kurze, aber auffällige Federohren. Der Gesichtsschleier ist durch einen nur undeutlichen, dunkleren Federrand begrenzt. Die Art kommt in drei Farbmorphen vor. Neben einer grauen Morphe gibt braune und rote. Die braunen Farbmorphen sind dabei die häufigsten. Die Körperunterseite weist auffällige Längsstreifen auf. Die Augen sind gelb.

Innerhalb ihres Verbreitungsgebietes kann die Bergwald-Kreischeule mit mehreren anderen Eulenarten verwechselt werden. Die Choliba-Kreischeule ist deutlich kleiner und hat kürzere Federohren. Sie besiedelt außerdem etwas niedrigere Höhenlagen. Die Rio Napo-Kreischeule gleicht in der Körpergröße der Bergwald-Kreischeule, ist aber auf der Körperunterseite gesprenkelt.

Verbreitung und Lebensraum

Das Verbreitungsgebiet der Bergwald-Kreischeule sind die Osthänge der Anden von Cochabamba in Bolivien bis nach Salta, Jujuy und Tucumán in Argentinien. Möglicherweise kommt sie auch in der Provinz Catamarca in Argentinien vor. Der Lebensraum der Bergwald-Kreischeule sind Bergwälder in Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.800 Meter über NN. Es ist bislang nicht klar, ob es sich bei der Bergwald-Kreischeule um einen Stand- oder Zugvogel handelt. Bergwald-Kreischeulen, die größere Höhenlagen bewohnen, ziehen aber vermutlich im Winter in niedrigere Lagen.[2]

Lebensweise

Die Bergwald-Kreischeule ist eine nachtaktive Eulenart. Ihr Nahrungsspektrum besteht aus Insekten und Spinnen. Die Fortpflanzungszeit beginnt in der Regel in den Monaten August und September. Als Nistplatz werden in der Regel Baumhöhlen genutzt. Gelegegröße und Brutzeit sind bislang noch nicht hinreichend erforscht. Vermutlich besteht aber ihr Gelege aus zwei bis drei Eiern, die allein vom Weibchen bebrütet werden.

Belege

Einzelbelege

  1. König et al., S. 296
  2. König et al., S. 295

Literatur


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