Flughafen Berlin Brandenburg

Flughafen Berlin Brandenburg
Flughafen Berlin Brandenburg
„Willy Brandt“ (im Bau)

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BBI 2010-07-23 5.JPG
Kenndaten
IATA-Code BER (geplant)
ICAO-Code EDDB (geplant)
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 18 km südlich von Berlin (Dom)
Straße A 113
Bahn Fernbahn

Regionalbahn: RB14, RB22
Regional-Express: RE7, RE9

Nahverkehr S-Bahn: S9, S45
Basisdaten
Eröffnung 3. Juni 2012 (geplant)[1]
Betreiber Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH
Fläche 1470 ha
Terminals 1 (A, B, C, D)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
27 Mio.[2]
(1. Ausbaustufe)
Beschäftigte 40.000 (geplant)[3]
Start- und Landebahnen
Nord (07L/25R) 3600 m × 45 m Asphalt
Süd (07R/25L) 4000 m × 60 m Beton

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Der Flughafen Berlin Brandenburg (IATA: geplant BER, ICAO: geplant EDDB) ist ein – derzeit im Bau befindlicher – internationaler Verkehrsflughafen an der südlichen Stadtgrenze Berlins auf dem Gebiet der Gemeinde Schönefeld im Land Brandenburg. Er trägt den Beinamen Willy Brandt und soll durch die Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH mit einer anfänglichen Kapazität von 27 Millionen Passagieren im Jahr betrieben werden.

Er ersetzt die beiden jetzigen Berliner Flughäfen Schönefeld (auf dessen Gelände er sich teilweise befindet) und Tegel und soll am 3. Juni 2012 eröffnet werden.[1] Der erste Spatenstich für die derzeit größte Flughafenbaustelle Europas und eines der größten im Bau befindlichen Verkehrsinfrastrukturprojekte Deutschlands erfolgte am 5. September 2006.[4]

Inhaltsverzeichnis

Planung und Bau

Ausbaupläne des Flughafen Schönefeld im Vergleich

Der neue Flughafen dient insbesondere der Vergrößerung der Kapazitäten des Flugverkehrs in und um Berlin. Pläne für einen Ausbau des Flughafens Schönefeld existieren seit den 1960er Jahren (großzügige Terminalanlagen, Vergrößerung des Roll- und Landebahnsystems, Erweiterung des Geländes für den Inlandsflugverkehr nach Norden)[5], was aber nur in geringem Umfang umgesetzt wurde. Die Notwendigkeit für eine großflächige Kapazitätserweiterung erstarkte erst nach der deutschen Wiedervereinigung. Grundlage für den zu Beginn des 21. Jahrhunderts beschlossenen Ausbau ist der Planfeststellungsbeschluss des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung vom 13. August 2004.[6] Der Beschluss beinhaltet den Ausbau des Schönefelder Flughafens unter der Voraussetzung der Schließung der beiden anderen Berliner Flughäfen Tempelhof und Tegel.[7][8]

Baubeginn

Der erste Spatenstich für die zentrale Baustelleneinrichtung erfolgte am 5. September 2006. Zuerst wurden Baustraßen und die Bau-Infrastruktur errichtet und die Rollbahnanschlüsse an die BER-Nordbahn hergestellt. 2007 begann der Bau des Bahntunnels, des unterirdischen Bahnhofes und der neuen Südbahn sowie der Lückenschluss der Bundesautobahn 113. Der neue Abschnitt der A 113 wurde bereits im Mai 2008 eröffnet. Im Juli 2008 begannen die Bauarbeiten zum Hauptterminal, und 2010 konnte die Feuerwache in Betrieb genommen werden.

Umsiedlungen

Für die Ortschaften Diepensee und Selchow sind Umsiedlungen durchgeführt worden, da die Gemeinden auf dem geplanten Flughafengelände liegen. 335 Menschen mussten Diepensee verlassen. Ihnen wurde neuer Wohnraum in Königs Wusterhausen angeboten. Von Selchow zogen 35 Einwohner nach Großziethen.[9]

Standortwahl

Planung (hell) und Bestand (dunkel) am Standort des künftigen Flughafens

Unmittelbar nach der Wiedervereinigung begannen erste Planungen über einen neuen „Single-Airport“, der zunächst als Flughafen mit Drehkreuz-Funktion mit vier Start- und Landebahnen und bis zu 60 Millionen Fluggästen pro Jahr eingeplant wurde. Nachdem die anfänglich erwogenen Alternativen Stendal-Borstel, Parchim, Neuhardenberg, Finow (Eberswalde), Cottbus-Drewitz, Brandenburg-Briest oder das Braunkohletagebaurevier um Cottbus schon früh wieder ausschieden, wurde im Sommer 1993 ein vergleichendes Raumordnungsverfahren für die möglichen Standorte Sperenberg, Jüterbog-Ost (ehemaliger Truppenübungsplatz Heidehof) und Schönefeld-Süd eingeleitet und am 16. November 1994 abgeschlossen.[10]

Der Betrieb eines Flughafens Berlin Brandenburg war demnach unter raumplanerischen Gesichtspunkten in Jüterbog-Ost und in Sperenberg möglich, nicht jedoch am Standort Schönefeld-Süd. Entscheidend für diese Einschätzung war der Aspekt der dezentralen Konzentration, die nötigen Umsiedlungsmaßnahmen für Schönefeld-Süd sowie die höhere Siedlungsdichte und die damit verbundene Belastung durch Fluglärm für mehr Anwohner am Standort Schönefeld.[10] Sperenberg hätte nach Ansicht seiner Befürworter außerdem deutliche Vorteile gegenüber Schönefeld in den Bereichen Kosten und Ausbaufähigkeit gehabt, außerdem wären die in Frage kommenden Flächen bereits zu 98 Prozent im Besitz der öffentlichen Hand gewesen.[11][12] Da der Standort Sperenberg überwiegend – wegen der Munitionsrückstände – aus ungenutztem Wald besteht, fürchteten die Gegner dieses Standortes hier eine massive Zerstörung von Flora und Fauna.[13] Der Bundesrechnungshof rügte das Sperenberg-Projekt als zu teuer und auf zu optimistischen Prognosen basierend.[14]

Auf politischer Ebene befürworteten große Teile der Brandenburger SPD zu diesem Zeitpunkt den Standort Sperenberg, während in der CDU überwiegend dem stadtnahen Standort Schönefeld der Vorzug gegeben wurde.[11] Die Grünen lehnten Sperenberg aus ökologischen Bedenken ab, die auch von der CDU geteilt wurden.[13] Seitens der Bundesregierung wurde der stadtnahe Flughafen Schönefeld präferiert, zumal ein zulässiger 24-Stunden-Betrieb auf einem entfernter liegenden Standort eine Konkurrenz zu den Luftfahrt-Drehkreuzen in Frankfurt/Main, Leipzig und München bedeutet hätte.[15] Nachdem das erste vergleichende Raumordnungsverfahren noch mit anderen Prämissen ein Votum gegen Schönefeld beinhaltete, sich die politischen Zielvorgaben allerdings geändert hatten, drängte insbesondere der Berliner Senat unter Eberhard Diepgen[16] und das Bundesverkehrsministerium auf ein neues Raumplanungsverfahren.[17] Nach langen Verhandlungen einigten sich der Bundesverkehrsminister, der Regierende Bürgermeister von Berlin und der Ministerpräsident des Landes Brandenburg – der allerdings darauf hinwies, dass Brandenburg den Standort Sperenberg für besonders geeignet hält – im sogenannten Konsensbeschluss vom 28. Mai 1996 darauf, „für den heute erkennbaren Bedarf und unter Berücksichtigung der Möglichkeiten der BBF“ den Flughafen Schönefeld zu einem „Single-Airport“ zu entwickeln und die Flughäfen Tempelhof und Tegel zu schließen. [18][10]

Ausschlaggebend für den Standort Schönefeld war die Nähe zum Hauptaufkommensgebiet und die sehr gute Erreichbarkeit durch schon vorhandene übergeordnete Straßen- und Schienenverbindungen, die positiver beurteilten Aspekte zu Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Wirtschaftsimpulse, die bessere Umweltverträglichkeit durch Ausbleiben von Eingriffen in schutzwürdige Bereiche sowie die Nachnutzung bestehender Infrastrukturen. Auch die Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern und die Trennung von Siedlungs- und Freiraum wurden besser beurteilt als beim Flughafenneubau am Standort Sperenberg. Dagegen hätte für den Standort Sperenberg die Vermeidung von Lärmbetroffenheit, die bessere Trennung von Raumnutzungen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt von Schadstoffimmissionen, sowie das geringere Havarierisiko gesprochen.[19]

Standortkriterien
Raumordnungsverfahren
Jüterbog Schönefeld Sperenberg
Entfernung von Berlin
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Raumstrukturpotential
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Kosten
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Grundstückspreise
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Lärmbelastung
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24-Stunden-Betrieb
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Anbindung
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Umsiedlung
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Umwelteingriffe & Ökologie
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Altlasten
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Erweiterungsmöglichkeiten
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Im März 2006 wurden vom Bundesverwaltungsgericht die Musterklagen von Anwohnern und von vier Gemeinden gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau des Flughafens Berlin-Schönefeld zum einzigen internationalen Verkehrsflughafen in der Region Berlin-Brandenburg zum überwiegenden Teil abgewiesen.[20]

Namensgebung

Der Arbeitstitel für den Flughafen war ursprünglich Berlin Brandenburg International (BBI). Seit 2007 gab es zwischen den Berliner Parteien eine Debatte über den endgültigen Namen. Michael Müller (SPD) schlug in Erinnerung an den vierten deutschen Bundeskanzler Willy Brandt den Namen „Willy-Brandt-Flughafen“ vor. Die CDU favorisierten Marlene Dietrich oder Albert Einstein als Namensgeber. In der FDP sprach man sich für eine Benennung nach Gustav Stresemann aus. Bündnis 90/Die Grünen schlugen Otto Lilienthal vor, der bereits Namenspatron des zu schließenden Flughafens Berlin-Tegel ist. Aus der CDU Brandenburg kam der Vorschlag „Flughafen der Deutschen Einheit“.[21]

Am 11. Dezember 2009 legte der Aufsichtsrat der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH als neuen Hauptnamen Flughafen Berlin Brandenburg fest. Für die internationale Vermarktung wird Berlin Brandenburg Airport genutzt. Außerdem wird der Flughafen den Beinamen Willy Brandt tragen. Auf welche Weise der Beiname genutzt wird, ist noch offen. Der IATA-Code wurde auf BER festgelegt. Das Kürzel dient bereits als Metropolitan Area Code für die bestehenden Berliner Flughäfen. Die lange verwendete Abkürzung BBI war bereits an den indischen Flughafen Bhubaneswar vergeben.[22] Die Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH wird ihren Namen zur Eröffnung des neuen Flughafens in Flughafen Berlin Brandenburg GmbH ändern.[23][24]

Im Zuge einer Werbekampagne für den neuen Flughafen ab Juni 2011 ersetzte der zukünftige IATA-Code „BER“ offiziell das dato genutzte Projektkürzel „BBI“ als solches.[25]

Bauten der Bahn

Im Rahmen des Flughafenbaus entstanden rund 18,5 Kilometer Fern- und Regionalbahnstrecke. Die Verlängerung der S-Bahn vom bestehenden Bahnhof Berlin-Schönefeld zum neuen Flughafenbahnhof, mit zusätzlichem Haltepunkt in Waßmannsdorf, misst 8,6 Kilometer. Auf dem Flughafengelände werden beide Strecken in einem rund 2,7 Kilometer langen Tunnel in Ost-West-Richtung geführt.[26]

Das Projekt wurde in die Planungsabschnitte West, Mitte und Ost aufgeteilt.[26] Die Ausführung des Tunnelrohbaus erfolgte durch eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE), die sich aus mittelständischen Berliner Bauunternehmungen zusammensetzte. Die Bauarbeiten für das Empfangsgebäude begannen im Sommer 2007 und waren im Juli 2008 soweit fortgeschritten, dass der Bereich überbaut werden konnte.[26] Die Tunnelstation liegt in etwa 14,5 Meter Tiefe unter Gelände als unterstes Stockwerk des neuen Terminals.

Bauarbeiten an der westlichen Tunneleinfahrt des künftigen Flughafenbahnhofs. (Juli 2010)

Im November 2007 wurden die Aufträge für die Rohbauarbeiten der westlichen Schienenanbindung sowie der Oberbauarbeiten und zu den Bahnsteigen des zukünftigen Flughafenbahnhofs vergeben. Die beiden Aufträge umfassen 2,4 Kilometer Trogbauwerke, drei Eisenbahn- und vier Straßenbrücken. Rund 330.000 m³ Erdmassen mussten bewegt und etwa 87.000 m³ Stahlbeton eingebaut werden. Insgesamt werden 33 km Gleise mit 23 Weichen verlegt.[27]

Der Bau war in neun Teilabschnitte untergliedert, die zeitlich versetzt zueinander ausgeführt wurden. Die Baugruben der Bauwerke entstanden dazu größtenteils im Schutz einer Grundwasserabsenkung, sodass ein konventioneller Aushub erfolgen konnte. In den Baugruben werden anschließend die Bauwerke als Stahlbetonkonstruktionen (Weiße Wanne) in Ortbetonbauweise errichtet. Anfang Juli 2008 war der erste – 185 Meter lange – Abschnitt des Bahnhofs im Rohbau so weit fertiggestellt, dass darauf das Terminalgebäude errichtet werden kann.[28]

Der Bahnhof ist seit dem 7. Juni 2011 elektrisch befahrbar.[29] Die Inbetriebnahme des Bahnhofs mit der westlichen Anbindung soll am 30. Oktober 2011 erfolgen. Die Ostanbindung, die erst im Frühjahr 2010 planfestgestellt wurde, soll bis 2012 folgen.

Insgesamt werden rund 636 Mio. Euro investiert. Davon trägt der Bund 576 Mio. Euro, die Bundesländer Berlin und Brandenburg jeweils 30 Mio. Euro.[26] Allein zwischen 2007 und 2010 wurden 405 Mio. Euro investiert.[30] Die Kosten für den Rohbau der Schienenanbindung (Tunnel und Bahnhof) betragen laut Bahnangaben 285 Mio. Euro, nach Medienberichten dagegen sollen sie nicht über 160 Mio. Euro liegen. [31]

Kosten und Verzögerungen

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Bauzustand Juli 2008 und Juni 2011

Die Gesamtkosten des Flughafens sollen 2,83 Milliarden Euro nicht überschreiten. Die Finanzierung besteht aus drei Teilen: Eine Gesamt-Kreditaufnahme mit acht beteiligten Banken in Höhe von 2,4 Milliarden Euro, eine Gesellschaftereinlage in Höhe von 430 Millionen Euro und ein Eigenfinanzierungsbeitrag der Berliner Flughäfen in Höhe von 440 Millionen Euro.[32][33]

Im Zuge des Baufortschritts und nach einigen Verzögerungen ist die offizielle Inbetriebnahme im Juni 2012 vorgesehen.[34].

Am 9. Oktober 2007 mussten sieben Baulose des Terminals erneut ausgeschrieben werden, weil die zu dieser Zeit ermittelten Baukosten weit über dem Etat von 630 Mio. Euro lagen und Preisabsprachen zwischen den bietenden Konsortien nahelegten.[35] Mit dem neuen Vergabeverfahren erhielten auch kleine und mittlere Bauunternehmen eine neue Chance. Zwischen 2006 und 2009 waren 3000 Bauarbeiter von acht Bauunternehmen und 50 Unterauftragnehmern in drei Schichten und vorwiegend an sechs Tagen der Woche tätig.[36] Der Baubeginn des Terminals war im Juli 2008.

Testphase

Um einen problemfreien, nahtlosen Betriebsübergang von Schönefeld und Tegel nach BER in der Nacht vom 2. zum 3. Juni 2012 zu gewährleisten, entschied man sich, den Flughafen mit all seinen Prozessen und Abläufen bereits vor der Eröffnung intensiv zu testen. In diesem sechsmonatigen Probebetrieb (November 2011 bis Mai 2012) werden Check-in, Gepäckaufgabe, Durchlauf von Sicherheits- und Passkontrolle, sowie Boarding, bis hin zur Gepäckabholung und Transfer mit verschiedensten (negativ-)Szenarien durchgespielt. Des Weiteren gehören dazu auch Nachtprobebetriebe, Notfallübungen oder Massenprobebetriebe, als auch gesonderte Probebetriebstage für und mit Menschen mit Behinderungen. [37]

Von Ende November an bekommen zuerst die Mitarbeiter des Flughafens, der Fluggesellschaften, der Behörden und der Bodenverkehrsdienste im sog. Basisprobebetrieb zwei Monate die Möglichkeit, sich an ihren neuen Arbeitsplatz zu gewöhnen. Im Zeitraum 26. Januar bis 16. Mai 2012 haben danach im Rahmen des Integrationsprobebetriebs alle interessierten Bürger die Möglichkeit auf freiwilliger Basis, nach erfolgreicher Online-Bewerbung, den Flughafen zu testen. Benötigt werden dafür rund 10.000 Statisten, verteilt auf mehrere wöchentliche Termine, die die Fluggastabfertigungsprozesse im Terminal in verschiedenen Belastungsstufen (Anzahl der Statisten) simulieren werden.

Bereits sechs Wochen nach dem Start der Anmeldung für den Probebetrieb am Flughafen am 26. April 2011 (mit mehreren Tagen Verzögerung durch eine Datenpanne [38]) hatten sich laut Angaben des Betreibers bereits 12.000 Flughafen-Tester registriert. 10.000 davon haben sich für feste Tage angemeldet (möglich waren max. zwei Termine pro Person), die anderen 2000 füllen die Warteliste. [39]

Kontroversen um den Ausbau

Standortentscheidung

Von Anfang an stießen die Pläne, den Flughafen am Berliner Stadtrand zu einem neuen Großflughafen auszubauen, auf Widerstand in der Bevölkerung. Anwohnern im weiteren Umland gründeten Bürgerinitiativen[40]. Diese sahen die Belastung durch Fluglärm und Schadstoffimmissionen als nicht ausreichend berücksichtigt an, und werteten den Ausbau von Schönefeld deshalb als nicht geeignet. Mit Unterstützung der Bürgerinitiativen klagten mehrere Anwohner und vier betroffene Gemeinden gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau des Flughafens Berlin-Schönefeld zum einzigen internationalen Verkehrsflughafen in der Region Berlin-Brandenburg, allerdings wurden im März 2006 die Musterklagen vom Bundesverwaltungsgericht zum überwiegenden Teil abgewiesen.[41]

Der Bürgerverein Brandenburg-Berlin e. V. (BVBB) schlug 2011 noch einmal vor, einen Flughafenneubau in Sperenberg zu errichten und Schönefeld nur als Zwischenlösung zu nutzen, [42], was jedoch auf nur wenig Resonanz stieß. [43]

Nachtflüge

Gegen den Ausbau des Flughafens Schönefeld klagten 4000 Anwohner vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig. In seinem Urteil[44] vom 16. März 2006 bestätigte das Gericht die Standortwahl Schönefeld unter erheblichen Auflagen hinsichtlich des Nachtflugbetriebes. Das Lärmschutzkonzept der Flughafenbetreiber wurde aufgehoben. Das Gericht stellt fest:

„Die Planfeststellungsbehörde hat insoweit außer Acht gelassen, dass die in Berlin-Schönefeld betroffene Gruppe zwar kleiner, das dieser Gruppe abverlangte Opfer aber merklich größer ist, als im Hinblick auf die Situation in Tegel und Tempelhof.“

BVerwG, Urteil vom 16. März 2006 – 4 A 1073/04, Rn. 321

Das Gericht untersagte einen Flugbetrieb in der Nachtkernzeit von Mitternacht bis 5 Uhr und verbot Starts und Landungen in den Nachtrandstunden von 22 bis 24 Uhr und von 5 bis 6 Uhr, die ohne „erkennbare Notwendigkeit gerade in diesen Zeitraum – und damit außerhalb der unter Lärmgesichtspunkten weniger problematischen Tagstunden – gelegt werden“.[44]

Am 13. Oktober 2011 erlaubte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Flüge in den sog. Randzeiten.[45]

Flugrouten

Im September 2010 veröffentlichte die Deutsche Flugsicherung neue geplante Abflugrouten[46] für BER. Nach den bisherigen Unterlagen,[47] die auch dem Genehmigungsverfahren und den Klagen gegen die Genehmigung zugrunde lagen, sollten die Flugzeuge von den Bahnen in gerader Linie starten. Nach der neu veröffentlichten Planung sollen drei der vier Abflugrouten um etwa 15° von der geraden Linie abweichen. Die nordwestliche Route soll nunmehr entlang der Berliner Stadtgrenze nahe Lichtenrade, Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow und Steglitz-Zehlendorf sowie über Potsdam führen.[48] Diese neuen Flugrouten stoßen auf Widerstand von Anwohnern im weiteren Umland, die sich in 27 örtlichen Bürgerinitiativen (Stand 28. Oktober 2010) zusammengeschlossen haben.[49] Zudem wird gewarnt, dass sich innerhalb der geplanten Flugschneise zwei Nuklearanlagen befinden, die bei einem Flugzeugabsturz zu besonderer Gefährdung der Bevölkerung führen könnten: die nukleare Forschungsanlage des Helmholtz-Zentrums und ein Lager für radioaktive Abfälle in Berlin-Wannsee.[50][51]

Nach zahlreichen Demonstrationen und einem sich ausweitenden Protest [52] wurde eine „Fluglärmkommission“ unter Beteiligung der Bürgerinitiativen, der Flughafenbetreibergesellschaft und der Politik ins Leben gerufen.[53] Dabei konnten einige Verbesserungen erreicht werden, wie zum Beispiel ein Verzicht auf den Überflug Potsdams, andere Forderungen der Bürgerinitiativen konnten jedoch nicht erfüllt werden. [54][55]

Bauliche Anlagen

Layout des Flughafens Berlin Brandenburg (BER/EDDB) zum Eröffnungszeitpunkt

Im Verlauf des Flughafenbaus werden insgesamt 2,4 Mio. Tonnen Zuschlagstoffe zu 3,4 Mio. Tonnen Beton verarbeitet und verbaut. Der Antransport erfolgt per Bahn. Das eigens errichtete Betonwerk kann Betonmischungen mit bis zu 400 unterschiedlichen „Rezepten“ erzeugen, die mit bis zu 1000 Lkw-Ladungen pro Tag ausgeliefert werden. Auf 25 Kilometer Baustraßen und 19 Straßenbrücken erfolgen die Bautransporte. Das Straßennetz auf dem Flughafen soll nach Abschluss des Ausbaus etwa 20 Kilometer betragen. In die Hochbauten werden 33.000 m² Glasflächen eingesetzt.[56]

Start- und Landebahnen

Im Dezember 2007 wurde die nördliche Start- und Landebahn geschlossen, so dass das fehlende Stück von 650 Metern Autobahn (A 113) erstellt werden konnte.[57] Somit wird bis zur Eröffnung der neuen Südbahn in Schönefeld nur eine Start- und Landebahn betrieben. Gleichzeitig wird die bisherige Südbahn zur Nordbahn des neuen Flughafens und von bisher 3000 auf 3600 Meter entsprechend der ICAO-Standards verlängert.[58] Der Abstand zwischen den Start- und Landebahnen beträgt 1900 Meter, der Versatz 1250. Damit können beide Start- und Landebahnen ohne Beeinträchtigungen von Wirbelschleppen unabhängig voneinander betrieben werden. Alle Rollwege, Vorfelder und Start- und Landebahnen belegen eine Fläche von annähernd 1,7 Millionen Quadratmetern.[59] Im Mai 2011 wurde die neue Südbahn fertig gestellt. Im Oktober 2011 konnte mit den Markierungen der Flächen und Bahnen begonnen werden. [60]

Flugsicherung

Die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) hat eine neue Tower-Niederlassung innerhalb des Sicherheitsbereichs des Flughafens errichten lassen. Der neue Kontrollturm ist architektonisch und technisch an die Gegebenheiten und Anforderungen des Flughafen Berlin Brandenburg angepasst. Die neu entwickelte elliptische Towerkanzel mit vier Tragstützen bietet Platz für elf Mitarbeiter und ist mit 72 Meter der zweithöchste Tower in Deutschland. Kosten: Rund 35 Millionen Euro.

Daneben bietet der Kontrollturm Räume für die Niederlassungsverwaltung, Aufenthaltsräume, Ruheräume mit Betten, Umkleidemöglichkeiten mit Duschen, Briefingräume und Konferenzräume und sogar ein kleines Fitnessstudio für die dort beschäftigten Fluglotsen. Deutschlandweit erstmals betreibt die DFS auch die Vorfeldkontrolle in Berlin, die ebenfalls in der Towerkanzel untergebracht sind. Um die weiteren Ausbaustufen des Flughafens mit den Räumlichkeiten des Towers bewältigen zu können, sind vorsorglich schon weitere Kontrollräume unterhalb der Towerkanzel errichtet worden.

Fluggastterminal

Das im Bau befindliche Terminalgelände, Juli 2010
Nahaufnahme des im Bau befindlichen Terminals, März 2010
Innenansicht des im Bau befindlichen Terminals, Juni 2011

Die Terminalanlagen und die Flugsteige befindet sich in der Mitte der beiden Start- und Landebahnen. Das Hauptgebäude ist 220 m breit, 180 m lang und 32 m hoch, seine Bruttogrundfläche beträgt 220.000 m².[61] Der Zentralbau wird bei der geplanten Fertigstellung 2012 eine Kapazität von 30 Millionen Passagieren im Jahr haben. Es werden im Endzustand 150.000 m³ Beton und 28.000 Tonnen Stahl verbaut.[36] Das Terminal wird nach Forderung der ICAO-Standards mit Glas verkleidet, das keine Radarreflexionen hervorruft. Erwartet werden anfangs etwa 25 Millionen Passagiere im Jahr.

Der Terminal-Baubeginn war am 11. Juli 2008.[62] Verantwortliche Architekten sind J.S.K. International Architekten und Ingenieure GmbH, Gerkan, Marg und Partner (gmp) Generalplanungsgesellschaft mbH und IGK-IGR Ingenieurgesellschaft Kruck mbH. Meinhard von Gerkan war bereits verantwortlich für den Entwurf des alten Flughafen Tegel und den Berliner Hauptbahnhof.

Der U-förmige Terminalkomplex in der Art eines Midfield Terminals umfasst das 715 Meter lange, dem Terminal vorgelagerten Hauptpier (Flugsteig B) mit 16 Parkpositionen für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge, bzw. 8 für Großraumflugzeuge. Das Hauptpier verfügt über 14 zweigeschossige Fluggastbrücken und eine vergrößerte speziell für die Abfertigung des A380 (Gate B15). Das Südpier (Flugsteig C – eigens für Air Berlin), 350 Meter lang, ist mit zehn eingeschossigen Fluggastbrücken ausgestattet.

Das ebenso lange Nordpier (Flugsteig A) verfügt über weniger Ausstattung als der Rest des Terminals und keine Fluggastbrücken, um den kosteneffizienteren Anforderungen der dort platzierten Billigfluggesellschaften Rechnung zu tragen. Am Nordpier (Flugsteig A) werden unter anderem easyJet, Germanwings und Ryanair abgefertigt.[63] Die beiden Nebenpiere (A und C) waren in den ursprünglichen Planungen nicht vorgesehen, aber durch das stärker als erwartete wachsende Passagieraufkommen notwendig geworden. So können in der jetzigen Konfiguration fünf Millionen Passagiere mehr abgefertigt werden.[64] Zusätzlich werden die Vorfeldflächen für die Abfertigung des Airbus A380 vorbereitet (Gate B15). Die Mehrkosten für die Kapazitätserweiterung liegen bei 160 Mio. Euro.[33] Ausgestattet wird der Terminal zunächst mit acht Check-in-Inseln, bestehend aus insgesamt 112 Check-in-Positionen und rund 120 Check-in-Automaten.[61] Die Flächenzumessung ist so berechnet, dass 6500 Passagiere pro Stunde ohne Bedrängnis und Schlangenbildung abgefertigt werden können.[65] Nach Aussage der Betreiber der Berliner Flughäfen ist der Flughafen so zukunftsfest geplant, dass das prognostizierte Passagieraufkommen über Jahrzehnte bewältigt werden kann.

Für die zahlreichen Reisenden und auch Gläubigen aus dem Angestelltenbereich entsteht auf der Ebene E2 im Terminal in zwei Räumen eine Kapelle und ein Raum der Stille. Den Gestaltungswettbewerb hatte das Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp) gewonnen. Die Räumlichkeiten dienen als gleichberechtigte Rückzugsorte für Menschen aus verschiedensten Kulturen und Religionen. Die schwarz-weißen Querstreifen spielen mit Lichtverhältnissen, die Kapelle wird mit einem schlichten Altar ohne Kreuzeszeichen ausgestattet.[66]

Das Corporate Design des Flughafens (Logo, Schriften, Piktogramme, etc.) wurde von Schindler Parent Identity in Zusammenarbeit mir Realgestalt und das dazugehörige Gebäude-Leitsystem (insbesondere die Beschilderung) von Moniteurs Berlin entworfen und im Juni 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die von Rot dominierten Farben sind abgeleitet von den Landesfarben Berlins und Brandenburgs. Die über 3000 Schilder werden in die (Holz-)Wände eingearbeitet, bzw. als stehende Wegweiser umgesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Flughäfen haben sich die Planer hier gegen hängende Elemente entschieden.[67]

Allgemeine Luftfahrt

Für alle nicht-kommerziellen Flüge (Lehr-, Privat-, und Geschäftsfliegerei) wird vor allem der Nordteil des Flughafens genutzt. Dafür stehen die Flächen der Ramp 1, 3 (ehemaliges Terminal-Vorfeld) und insbesondere 4 (ehemaliges Wartungszentrum) zur Verfügung.

Fracht

Für den Frachtbereich ist ein erstes Modul im Midfield-Bereich für eine Kapazität von jährlich 60.000 Tonnen geplant. Insgesamt könnte der Flughafen bei Bedarf auf eine planfestgestellte Kapazität von bis zu 600.000 Tonnen Fracht jährlich ausgebaut werden; im internationalen Maßstab wäre das eine eher mittelgroße Kennzahl.[68]

Wartung und Hangars

Die Lufthansa Technik AG lässt für rund 16 Millionen Euro einen neuen Wartungshangar auf BER errichten. Darin können entweder fünf Kurz- oder Mittelstreckenflugzeuge oder ein Großraumflugzeug vom Typ Airbus A340 gewartet werden. Die Flugline airberlin lässt auf dem benachbarten Gelände in Selchow eine Wartungshalle bauen, die mit 12.000 Quadratmeter (150 × 80 Meter) Platz für bis zu vier Großflugzeuge vom Typ Airbus A320 bietet. Damit wird die Fluggesellschaft dann neben Düsseldorf und München die dritte deutsche Wartungshalle besitzen. [66]

Militärischer Teil

Die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung wird im Norden in der Nähe des alten Flughafenterminals (Vorfeld 2) über eine Fläche von 16 Hektar verfügen. Dort finden auch die offiziellen Empfänge des Auswärtigen Amtes statt.[69] Die Bundesregierung plant zu diesem Zweck Investitionen in Höhe von 125 Mio. Euro, die zur Erstellung eines repräsentativen Terminals und entsprechender Verwaltungs- und Technikgebäude vorgesehen sind und in der allgemeinen Kostenplanung des Flughafens keine Berücksichtigung finden.[70] Die veranschlagten Kosten stiegen Ende 2010 auf 310 Mio. Euro. Grund dafür ist die zu spät begonnene und unvollständige Planung, sowie erhöhte Ausgaben für die notwendige zwischenzeitliche Nutzung des Terminal A; zudem verspätet sich die Fertigstellung des Komplexes um ein Jahr auf 2014.[71]

Ausstellungs- und Infocenter

BER-Infotower auf dem Gelände des Flughafens Schönefeld, Mai 2008

Mit dem Baubeginn für die neue Großbaustelle im Oktober 2006 wurde gegenüber dem S-Bahnhof Berlin-Schönefeld ein Ausstellungs- und Infocenter eingerichtet. In der Ausstellung kann man sich über sämtliche Aspekte des Ausbaus des Großflughafens, die Geschichte der Deutschen Lufthansa und des Flugwesens in Deutschland sowie des Flughafens Schönefeld informieren.

Seit 14. November 2007 steht direkt an der Baustelle ein neues Informationszentrum in Form eines Info-Turms. Von der Aussichtsplattform des 32 Meter hohen Turms kann man die größte Flughafen-Baustelle Deutschlands betrachten. Der Besuch ist kostenpflichtig.[72] Von dem futuristisch konzipierten Turm ist ein Überblick über die gesamte Baufläche möglich.[73]

Lageplan des ILA-Geländes 2012

Im Südwesten des Airports entsteht im Zeitraum August 2011 bis April 2012 ein flughafeneigenes Veranstaltungs- und Messegelände - das Berlin ExpoCenter Airport. Dort wird unter anderem die alle zwei Jahre in Berlin stattfindende, weltweit drittgrößte Luft- und Raumfahrtausstellung ILA ausgerichtet. Eigens dafür werden Flächen in der Größenordnung von 250.000 Quadratmeter bereitgestellt und mittels der Verlängerung der Rollbahn Bravo eine Verbindung zur Südbahn des Flughafens hergestellt.[74]

Gewerbeflächen

Rund um das Gelände des Flughafens sind Gewerbeflächen geplant. In ihnen sollen sich Einkaufszentren, Parkhäuser und möglichst flughafennahe Unternehmen ansiedeln. Ursprüngliche Planungen sprachen von den drei Gewerbeflächen im Zentrum, Norden und Osten. Diese sollten jeweils zwischen 60 und 80 Hektar groß werden.

Inzwischen wurde das Konzept konkretisiert. Die Vermarktung der Gewerbeflächen hat im Herbst 2006 begonnen. Vor dem neuen Terminalgebäude des Flughafens entsteht ab 2009 ein 16 Hektar großes Büro-, Gastronomie- und Einzelhandelsensemble.

Zwischen der Straße Am Seegraben am S-Bahnhof Grünbergallee (Bohnsdorf) und nordöstlich des Flughafens soll der BER Business Park Berlin vermarktet werden. Das 109 Hektar große überwiegend auf Berliner Gebiet liegende Areal bietet auf den in den 1990er Jahren zugekauften Flächen Platz für Gewerbe- und Industrieansiedlungen unterschiedlicher Branchen.[75] Der BER Business Park Berlin ist der größte zusammenhängende Gewerbepark Berlins. Im Januar 2008 wurden 35 Prozent der Fläche an den britischen Gewerbeparkbetreiber Segro veräußert. Zusätzlich wurde eine Option auf weitere 22 Prozent vereinbart. Ende 2008 begannen die Erschließungsarbeiten im BER Business Park Berlin, im April 2009 begannen die Arbeiten an den ersten Erschließungsstraßen. Das Gebiet wird abschnittweise nach jeweiliger Vermarktung weitergebaut, sodass sogar bei der weiteren Straßenführung auf Wünsche der Investoren eingegangen werden kann.[76]

Im Oktober 2008 hat ein irisches Investorenkonsortium unter Führung von Bulberry Properties Ltd. ein 59 Hektar umfassendes Areal direkt am Flughafen erworben. Geplant sind Investitionen in den Bau von Hotels, Logistik-Standorten und Konferenzräumen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro.[77]

Die Nachnutzung der freiwerdenden Flächen am alten Terminal ist bislang ungeklärt. Ursprünglich war hier eine nördliche Gewerbefläche geplant.[78]

Erweiterungsplanungen

Das Passagierterminal kann bedarfsgesteuert durch „Ausbaumodule“ die genehmigte Kapazität auf bis zu 45 Millionen Fluggäste im Jahr aufgestockt werden.[79] Die theoretische Kapazität in der Endausbaustufe des Flughafens – bezogen auf die maximalen Start- und Landebahnbelastungen – liegt bei mindestens 50 Millionen Fluggästen. Die bereits mitkonzipierten Ausbaumodule werden bei Bedarf in Form von kleineren vorgelagerten Satelliten parallel zum Hauptterminal angeordnet. An einigen Positionen wird auch die A380-Abfertigung möglich sein.[61]

Zusätzlich zu den Kapazitäten des planfestgestellten Flughafens kann laut dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 16. März 2006 auch der vorhandene Bestand des heutigen Flughafens Berlin-Schönefeld genutzt werden.[80] Damit hat der Flughafen bereits vor seiner voraussichtlichen Inbetriebnahme im Juni 2012 erhebliche Kapazitätsreserven.

Am Boden

Check in und Boarding

In der Startkapazität stehen den Passagieren acht Check-in Inseln mit 104 Schaltern zur Verfügung. Der Check-in sowie auch das Boarding wird weiterhin von der 1988 gegründeten Globe Ground Berlin durchgeführt. Für weitere Infos bitte auf: http://www.globeground-berlin.com/ !

Sicherheitskontrolle

Die Personen- und Gepäckkontrollen am BER sollen von Securitas Deutschland durchgeführt werden. Dabei sollen am neuen Flughafen 30 Sicherheitsschleusen mit modernen Flüssigkeitsscannern eingesetzt werden. Ab April 2013 wird sich die Anzahl auf 36 Sicherheitsschleusen erhöhen.

Flugzeugabfertigung

Folgende Leistungen sollen bei der Abfertigung von GlobeGround Berlin und Ground Service International (GSI) durchgeführt werden: Flugzeuge ein- und entladen, Gepäck sortieren, GPU/ASU Service, Push-Back und Towing sowie Enteisen. Das Catering wird von LSG Sky Chefs geliefert. Und auftanken tun unteranderem Shell und Total. Weitere Abfertigungen wie Reinigen des Flugzeuges oder Transport der Passagiere sollen AHS, BAS und Acciona Airport Service Berlin GmbH durchführen.

Verkehr

Der beiden Berliner Flughäfen zusammen:

Flugverkehr 2010 Flugbewegungen VJ Fluggäste VJ Fracht (in Tonnen) VJ
Linienverkehr 203.296 +3,3% 21.490.304 +6,5% 30.093 +31,8%
Gelegenheitsverkehr 031.869 −9,0% 0 0770.803 +1,1% 10.716 +8,6%
Transit k.A. 0 0062.404 +42,5% 0 0612 −45,2%

Fluggesellschaften und Ziele

Homecarrier des neuen Flughafens werden vor allem Air Berlin, easyJet, Germanwings und Lufthansa sein. Der Schwerpunkt der angebotenen Verbindungen liegt im innereuropäischen Raum, ein weiterer wird weiterhin der osteuropäische Raum sein, aber auch Ziele in den nahen Osten, Asien, und Nord-Amerika wie New York und Los Angeles werden angeboten.[81] Des Weiteren werden die schon jetzt fliegenden Fluggesellschaften am Flughafen bleiben. Dazu zählen bei den Low-Cost-Airlines unter anderem Ryanair, Condor, Aer Lingus sowie Germanwings und easyJet. Diese besitzen sogar ein eigenes Pier (siehe: Terminal und Kapazitätenplanung). Am 9. November 2011 gab die Lufthansa bekannt, dass sie ihr Streckenangebot von 8 auf 38 Ziele erweitern will und stellte damit noch mal ihre Position als Homecarrier sicher, betonte allerdings auch, dass sie – im Gegensatz zu Air Berlin – den Flughafen Berlin Brandenburg nicht zum Drehkreuz machen wolle. Zusammen mit ihren Konzernpartnern (British Airways, Swiss...) betreibt sie ab Flughafeneröffnung 49 Ziele von Berlin. Ab Juni 2013 könnten dann weitere Kurz- und Mittelstrecken sowie die ersten Langstrecken folgen.

Für den neuen Hauptstadtflughafen interessierten sich bereits verschiedene Fluggesellschaften wie Qantas, Emirates, Cathay Pacific und American Airlines (alle Oneworld Alliance-Partner). Bei der australischen Fluggesellschaft Qantas hat deren Europahub in London-Heathrow inzwischen die Kapazitätsgrenze erreicht. Emirates will bereits seit einigen Jahren Non-Stop-Verbindungen mit Dubai aufnehmen. Neu in Berlin ist z.B. auch Jet2 die ab der Flughafeneröffnung Berlin mit Leeds-Bradford verbinden werden.

Passagieraufkommen

Die jetzigen Berliner Flughäfen hatten 2009, bei einer offiziellen Kapazität von 19 Millionen Passagieren, insgesamt 20,8 Millionen Passagiere, das sind 600.000 weniger als 2008 und 800.000 mehr als 2007 sowie 5,9 Millionen mehr als 2004. Damit ist Berlin nach Passagieraufkommen der drittgrößte Flughafenstandort Deutschlands hinter Frankfurt am Main (50,9 Millionen im Jahr 2009) und München (32,7 Millionen im Jahr 2009). Während die Berliner Flughäfen für 2008 bundesweit den größten Zuwachs bei den Passagierzahlen verzeichnen konnten (Berlin: +6,8 %; Frankfurt: –1,3 %; München: +1,7 %; bundesweit: +0,7 %) nahm das Berliner Passagieraufkommen von 2008 auf 2009 aufgrund der Finanzkrise um 2,8 % leicht ab, allerdings weniger als das der beiden größten deutschen Flughäfen (Frankfurt: –4,9 %, München: –5,5 %). In der Region Berlin/Brandenburg befinden sich die einzigen der zehn größten Flughäfen Deutschlands (mit je mehr als fünf Millionen Passagierkapazität), die über ihrer offiziellen Kapazität liegen. So lag im Krisenjahr 2009 die Auslastung von Tegel bei 117 % und von Schönefeld bei 97 %. Die Auslastung der anderen zehn größten Flughäfen lag zwischen 90 % in Frankfurt und 61 % in Hannover.

Am 30. Oktober 2008 wurde der Zentralflughafen Berlin-Tempelhof für den Flugbetrieb geschlossen; die genutzte Kapazität von zuletzt unter 300.000 Passagieren/Jahr konnte von den beiden anderen Flughäfen übernommen werden.

Entwicklung der Passagierzahlen
Fluggastzahlen der Berliner Flughäfen[82]
Betriebs-
jahr
Passagiere
THF
Passagiere
TXL
Passagiere
SXF
Passagiere
BER
Passagiere
Gesamt
1991
158.515 06.715.402 1.069.886 07.943.803
1998
932.149 08.810.476 1.876.209 11.618.834
2005 544.494 11.500.454 5.026.115 17.071.063
2006 633.493 11.787.960 6.026.228 18.447.681
2007 351.172 13.345.188 6.313.343 20.0097.03
2008 278.555 14.486.610 6.638.162 21.403.327
2009 14.180.084 6.797.158 20.977.242
2010 15.025.600 7.297.911 22.323.511

Im Mai 2007 wurde ein neues Abfertigungsgebäude am Flughafen Tegel für 2,5 Millionen Passagiere eröffnet. Die zwei verbleibenden Berliner Flughäfen haben nun eine Abfertigungskapazität von etwa 22 Millionen Passagieren. Die technische Kapazität der BER Start- und Landebahnen beträgt 426.000 Flugbewegungen pro Jahr, was eine theoretische Abfertigung von über 50 Millionen Passagieren ermöglicht, soweit die vorhandenen Terminals entsprechend ausgebaut würden. Schon für das Jahr 2020 rechnet man mit einem Aufkommen von mehr als 30 Millionen Passagieren, weshalb der Flughafen langfristig schrittweise mit ergänzenden Modulen auf eine Kapazität für bis zu 50 Millionen Passagiere (45 Millionen bisher genehmigt) ausgebaut werden soll (planrechtlich bereits gesichert). Dies entspricht dem Passagieraufkommen von 2009 in Frankfurt am Main (50,9 Millionen Passagiere bei 480.000 Starts und Landungen).

Bei den Wachstumsraten der letzten Jahre könnten 30 Millionen Passagiere erheblich früher als ursprünglich erwartet erreicht sein. Entgegen dem weltweiten Trend haben die Fluggesellschaften für den Winterflugplan 2008/2009 4,8 % mehr Starts und Landungen beantragt.[83] Air Berlin, inklusive der Airline-Allianz oneworld [84], und die Lufthansa sehen die Möglichkeit, den Flughafen auch als Luftfahrt-Drehkreuz zu nutzen, letztere allerdings nur dann, wenn eine deutliche Volumensteigerung stattgefunden haben wird.[85] Im Bereich der innerdeutschen Flugstrecken liegt Berlin heute bereits an zweiter Stelle hinter München und vor Frankfurt. Im Jahr 2007 war dieser Bereich in Frankfurt um ein Prozent rückläufig und stieg in Berlin um 10,8 % an.[86]

Ein Vorteil des Standorts wird darin gesehen, dass die Flugzeiten nach Osteuropa, Asien und in den pazifischen Raum rund eine Stunde kürzer sind als von den westlicheren Drehkreuzen.[87]

Schienenanbindung

Anbindung des BER mit Bus und Bahn

Nach der Planung soll der Flughafen möglichst wenig Kraftfahrzeugverkehr aufweisen, die Hälfte der Flugreisenden soll ihn auf der Schiene erreichen.[88] Ein Regionalexpress als „Flughafen-Express“ soll dann von Berlin Hauptbahnhof mit Zwischenhalten am Potsdamer Platz und Südkreuz ohne weiteren Halt zum Flughafen führen. Nach einer Ausschreibung des VBB wird die DB Regio diese Linie betreiben. Planungen zur Verlängerung der U-Bahn-Linie U7 über die Station Rudow hinaus bis zum Terminal sind derzeit zurückgestellt. Obgleich der S-Bahnhof Mahlow von einem Einfädelpunkt an der neuen Waßmannsdorfer Schleife nur etwa 5 km entlang bestehender Bahnanlagen entfernt liegt, gibt es für diesen S-Bahn-Lückenschluss derzeit keine konkrete Planung.

Da der Flughafen südlich von Berlin liegt, reicht sein weiteres Einzugsgebiet über den Eisenbahnfernverkehr bis Dresden, Halle (Saale) und Leipzig. Die Dresdener Bahn wird frühestens ab 2011 für Geschwindigkeiten bis 200 km/h ausgebaut (mittelfristig zurückgestellte zweite Ausbaustufe)[30][89] und könnte dann Dresden mit Fahrzeiten von etwa einer Stunde an den Flughafen anbinden. Die Berlin-Anhaltische Eisenbahn verbindet als fertiggestellte Ausbaustrecke Berlin mit Leipzig und Halle (Saale) bereits in gut einer Stunde Fahrzeit. Im Fernverkehr soll der Flughafenbahnhof mit mehreren ICE-, IC und EC-Einzelzügen (u.a. in Richtung Hannover und Krakau) bedient werden.[90]

Aufgrund von Verzögerungen bei der Fertigstellung der Berlin-Dresdener Bahn auf Berliner Gebiet sowie angekündigter Klagen war unklar, ob und wie der Flughafen mit Aufnahme des Flugbetriebs an das Schienenverkehrsnetz angeschlossen sein wird. Eine Arbeitsgruppe sollte Möglichkeiten klären, wie der Flughafen auch vor Fertigstellung der Dresdener Bahn auf der Schiene angebunden werden kann.[88] Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgericht wird auch die Alternativ-Strecke über Ostkreuz aus Lärmschutzgründen nicht rechtzeitig fertig. Bahnintern rechnet man frühestens 2015 mit einem 15-Minuten-Takt. Bis dahin kann nur ein 30-Minuten-Takt realisiert werden.[91]

Die Bundesregierung rechnet zur Betriebsaufnahme mit 10,6 Millionen Bahnreisenden pro Jahr, davon 1,8 Millionen bei der S-Bahn.[92]

Geplante Bedienung:[93]

Regional- und Nahverkehr
RE 7 DessauWünsdorf-Waldstadt, RE 9Berlin Hbf (tief)
RB 14 NauenSenftenberg, RB 22Potsdam
Berlin S9.svgBerlin-Blankenburg, Berlin S45.svgBerlin Südkreuz
Fernverkehr
Logo ICENRW, Hannover, Logo ICAmsterdam, Münster, Logo EC KrakauHamburg

Straßenanbindung und Individualverkehr

Einbindung des BER im Berliner Straßenverkehrsnetz

Über die Straße erreicht man den öffentlichen Teil des neuen Flughafens aus Richtung Osten über die A 113, die nördlich des Autobahndreiecks Waltersdorf eine neue Anschlussstelle erhalten hat. Weiterhin wird eine Verbindung zwischen dem alten Flughafengelände und dem neuen Flughafenzubringer hergestellt. Diese großzügige, vierspurige Straße soll unter anderem die Erreichbarkeit des Flughafens sicherstellen, falls es auf der A 113 zu einer Vollsperrung kommen sollte. Sie bindet östlich des Flughafengeländes an den Flughafenzubringer von der A 113 an.

Der zentrale, sechsstreifige Flughafenzubringer führt direkt zum Fluggasterminal. Er mündet in eine Terminalvorfahrt in zwei Ebenen (Ebene 0: Ankunft, Ebene 1: Abflug). Die Vorfahrtebenen werden getrennte Bereiche für den Individualverkehr (z. B. Kurzzeitparkplätze) und den öffentlichen Verkehr (Bushaltestellen, Taxiwarteflächen usw.) erhalten. Geplant ist weiterhin die Anlage von Parkhäusern in Premiumlage direkt neben dem Terminalgebäude. Auch diese werden über die Terminalvorfahrt angeschlossen.

Das Verkehrskonzept sieht eine frühzeitige Trennung von Personen- und Güterverkehr vor. Der Güterverkehr wird bereits östlich des Flughafens in einem sogenannten Verteilerknoten vom Zubringer abgeleitet. Alle wesentlichen Verkehre werden ringförmig im Einrichtungsverkehr durch das Flughafengelände geführt. Lieferverkehr, Betriebsdienste, aber auch Nutzer von terminalfernen Dauerparkplätzen werden über einen Verteilerring zu ihren Zielen geleitet. Passagiere und Gäste, die das Terminalgebäude zum Ziel haben, werden direkt vom Zubringer über einen separaten Terminalring geführt. Die gesamte Verkehrsführung ist so angelegt, dass alle Ziele im Flughafengelände auch untereinander auf möglichst kurzen Wegen erreicht werden können. Auch auf die Weiterleitung von Falschfahrern zu ihren tatsächlichen Zielen wurde viel Wert gelegt.

Im Zusammenhang mit dem Flughafenneubau wurde im Westen des Flughafengeländes die Landesstraße L 75 aus der Ortslage Selchow heraus verlegt. Dazu wurde ein Teilstück als Ortsumgehung Selchow neugebaut. Dieser neue Abschnitt der L 75 dient gleichzeitig der Anbindung der westlichen Betriebsflächen des Flughafens an das öffentliche Straßennetz.

Linienbusverbindungen von und zum BER
Region Buslinie Taktzeit
Logo Expressbus
Express
  • X7 (BER – U Rudow),
  • X11 (BER – U Dahlem-Dorf - über U Rudow)
10 min
Logo Bus
Umland
  • 263 (BER – S Grünau),
  • 600 (BER – Stahndorf),
  • 715 (BER – Ludwigsfelde),
  • 733 (BER – Königs Wusterhausen - über S Zeuthen),
  • 735 (BER – Königs Wusterhausen - über A10-Center),
  • 736 (BER – Königs Wusterhausen - über S Wildau),
  • 794 (BER – S Mahlow - über S Blankenfelde)
20 min
60 min
Logo Bus
Nachtverkehr
  • N7 (BER – U Rudow (So/Mo bis Do/Fr weiter bis S+U Rathaus Spandau)),
  • N64 (BER – S+U Wuhletal - über S Köpenick)
30 min
Logo BerlinLinienBus.svg (BER ↔ Dresden)

Archäologie

Wie jedes Großbauprojekt hat auch die Flughafengesellschaft mit dem Großprojekt die Auflage nach dem Landesdenkmalschutzgesetz, die Dokumentation der von Zerstörung betroffenen Bodendenkmale auf dem Baugebiet zu finanzieren. Unter Leitung des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM) wird hier das größte Ausgrabungsvorhaben der Region betreut. Insbesondere die Umsiedlung der Ortslage Diepensee ermöglichte eine zweijährige archäologische Erforschung der 14 Hektar großen Fläche. Dabei kam das mittelalterliche Dypensey, dessen Geschichte bislang weitgehend unbekannt war, sehr gut erhalten zu Tage. Die Rekonstruktion ergab ein komplettes Angerdorf des 13. und 14. Jahrhunderts mit einer Dorfbefestigung und zwei – den Anger mit dem Tiefen See umschließenden – Straßen. Besonders überraschend waren zahlreiche Hauskeller aus Feldsteinen, der Grundriss einer kleinen Dorfkirche, sowie der Friedhof mit über 400 Gräbern.

Weblinks

 Commons: Flughafen Berlin Brandenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Am 3. Juni 2012 soll hier das erste Flugzeug abheben. In: Der Tagesspiegel, 25. Juni 2010
  2. Armins Tagebuch: BBI für 27 Millionen Passagiere, Berliner Flughäfen, 3. Juli 2009
  3. Die Zukunft liegt in Schönefeld – Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. Bei: www.berlin-airport
  4. BER – Hauptstadtflughafen eröffnet sieben Monate später. In: Der Tagesspiegel, 25. Juni 2010
  5. Ernst Haas: Moderne Flughäfen. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1962.
  6. Planfeststellungsbeschluss des Landes Brandenburg für den Ausbau des Flughafens Berlin-Brandenburg International vom 13. August 2004
  7. Planfeststellungsbeschluss zum BER des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung, S. 327f., S. 335
  8. Urteil des Bundesverwaltungsgerichts BVerwG 4 A 1073.04, Absatz 193, S. 86
  9. Zahlen der Flughafengesellschaft zur Umsiedlung, 15. Juni 2007
  10. a b c Land Brandenburg, Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft: Planfeststellungsbeschluss Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld vom 13. August 2004, Seiten 350–479, S. 367 ff., abgerufen am 15. November 2010
  11. a b Großflughafen: Die Sperenberg-Offensive. In Focus, 30. Dezember 1995, abgerufen am 15. November 2010
  12. Gegner des Flughafen-Standortes sehen sich bestätigt – und raten zur Alternative Sperenberg. In: Der Tagesspiegel, 22. April 2005, abgerufen am 15. November 2010
  13. a b An jedem Baum. In: Der Spiegel 10/95, 6. März 1995
  14. Geschlampt und Geschönt. in Der Spiegel 7/95, 13. Februar 1995
  15. Interview mit Brandenburgs Ministerpräsident Stolpe. In: Berliner Zeitung, 26. Mai 2005, abgerufen am 14. Oktober 2011
  16. Großflughafen: Diepgen besteht auf Staatsvertrag. In: Berliner Zeitung, 7. März 1995
  17. Land Brandenburg, Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft: Planfeststellungsbeschluss Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld vom 13. August 2004, Seiten 350–479, S. 394 abgerufen am 23. Oktober 2011
  18. Konsensbeschluss. In: Der Tagesspiegel, 18. Juni 2007
  19. Gemeinsamer Landesentwicklungsplan Flughafenstandortentwicklung (LEP FS) in der Fassung vom 30. Mai 2006, S. 45 ff
  20. Hellgrünes Licht für Berlin Brandenburg International (BER). In: BauNachrichten, 16. März 2006, abgerufen am 15. November 2010
  21. Debatte über Airport-Namen. In: die tageszeitung, 18. Oktober 2007.
  22. Bhubaneshwar (englisch). In: The Airport Guide. Abgerufen am 17. Dezember 2009
  23. Ab 2011: BBI wird Flughafen Berlin Brandenburg, Pressemitteilung der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH, 11. Dezember 2009.
  24. Berlin bekommt einen Kanzlerflughafen. In: Der Tagesspiegel, 12. Dezember 2009.
  25. airliners.de – Kampagne für BER gestartet 8. Juni 2011
  26. a b c d DB ProjektBau GmbH (Hrsg.): Infrastrukturprojekte 2010. Bauen bei der Deutschen Bahn. Eurailpress-Verlag, Hamburg 2010, ISBN 978-3-7771-0414-0, S. 14–26.
  27. Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Aufträge für Schienenanbindung Flughafen BBI vergeben. Presseinformation der Deutschen Bahn AG vom 21. November 2007.
  28. Erster Bauabschnitt des BBI fertig. In: Die Welt vom 3. Juli 2008.
  29. eisenbahn-magazin 8/2011, S. 16
  30. a b Bahn investiert kräftig in das Berliner Netz. In Berliner Morgenpost, 18. April 2007
  31. Bahnhof könnte Steuerzahler 100 Mio. Euro zu viel kosten. In: Der Spiegel, 24. Februar 2007
  32. Berliner Flughäfen: BBI-Finanzierung, abgerufen am 8. Mai 2011
  33. a b Noch nicht gebaut und schon teurer. In: Berliner Zeitung vom 10. Juli 2008
  34. BER-Start um mehr als ein halbes Jahr verschoben. In: Berliner Morgenpost, 25. Juni 2010.
  35. Verdacht auf Preisabsprachen. In: Potsdamer Neue Nachrichten, 28. November 2007
  36. a b Berliner Zeitung, Beilage Airport BBI vom 28. November 2009
  37. Offizielle Seite zum BER. Probebetrieb, abgerufen am 4. September 2011.
  38. rbb-online.d. Datenpanne am kuenftigen Grossflughafen, Artikel vom 27. Juni 2011.
  39. Berliner Flughäfen. Pressemitteilung vom 12. August 2011.
  40. BERtrug.de Liste der Bürgerinitiativen; Abgerufen am 10. Oktober 2011
  41. Hellgrünes Licht für Berlin Brandenburg International (BER). In: BauNachrichten, 16. März 2006, abgerufen am 15. November 2010
  42. Zentralflughafen für Deutschland / Die Alternative für „Berlin Brandenburg International“ BBI– BER. BVBB_ev, abgerufen am 15. Juni 2011.
  43. BBI-Gegner wollen mit einem Zentralflughafen für Deutschland die diskussion wieder beleben. In: Berliner Zeitung, 27. April 2011
  44. a b BVerwG, Urteil vom 16. März 2006 - 4 A 1073/04http://www.gsup.de/Urteile_und_Leitsaetze/Verwaltungsrecht_-_Urteile_und_Leitsaetze/16.03.06_Nachtflugverbot_in_der_Kernzeit_fuer_den_Flughafen_Berlin-Schoenefeld
  45. http://www.sueddeutsche.de/reise/airport-berlin-schoenefeld-gericht-laesst-fluege-bis-mitternacht-zu-1.1161683
  46. Bild mit den geplanten BER-Flugrouten. Internetplattform Fluglärm BBI, abgerufen am 10. Oktober 2010 (JPEG).
  47. Hierzu ist anzumerken, dass Flugrouten nicht Gegenstand der Planfeststellung sind.
  48. Andreas Kilb: Arkadien riecht nach Kerosin. FAZ.NET, 29. September 2010, abgerufen am 10. Oktober 2010.
  49. Internetplattform Fluglärm BBI. Sprecherrat der BI Stahnsdorf, abgerufen am 28. Oktober 2010 (Gemeinsamer Internetauftritt der Bürgerinitiativen gegen Fluglärm am BBI).
  50. Nuklearanlage in Einflugschneise: Experten kritisieren Abflugroute von Schönefeld. Welt Online, abgerufen am 16. März 2011.
  51. Reaktor in der Einflugschneise. Berliner Zeitung, abgerufen am 16. März 2011.
  52. Protest gegen Flurgrouten über Berlin weitet sich aus. In: Berliner Morgenpost, 19. Oktober 2010
  53. Anflug in weitem Bogen. In: Der Tagesspiegel, 13. Juli 2011
  54. Pressemitteilung der Deutschen Flugsicherung vom 4. Juli 2011
  55. Flugsicherung präsentiert Vorschlag für Flugrouten. In Der Tagesspiegel, 4. Juli 2011
  56. BBI-Arbeiten im vollen Gang. In: FliegerRevue, Juni 2008, S. 48
  57. Nordbahn von Schönefeld wird abgerissen. In: Der Tagesspiegel, 14. Dezember 2007
  58. Überblick über den BBI
  59. www.berlin-airport.de Hauptstadt-Airport BBI: Meilenstein erreicht: Südbahn fertig. Pressermitteilung der Berliner Flughäfen vom 10. Mai 2011
  60. Striche ziehen: 120 Kilometer Markierungen entstehen auf Start- und Landebahn sowie den Vorfeldern des neuen Schönefelder Airports. In: Märkische Allgemeine Zeitung, 6. Oktober 2011
  61. a b c Terminalarchitektur. Berliner Flughäfen
  62. Start frei für das Terminal Rohbau des Flughafenbahnhofs in Schönefeld fertig. In: Der Tagesspiegel, 3. Juli 2008
  63. BBI-Terminal: Startschuss für die Bauarbeiten. In: Berliner Flughäfen, Pressemitteilung vom 11. Juli 2008
  64. Großflughafen Berlin erhält Platz für mehr Passagiere. – Erweiterung des Hauptterminals durch längere Flügelbauten. In: Berliner Zeitung, 24. Januar 2008, Zugriff am 31. Juli 2008
  65. Großflughafen wird noch größer. In: Der Tagesspiegel, 16. Januar 2008
  66. a b Gate, Airportmagazin Berliner Flughäfen Nr. 64, Hier dürfen Sie schweigen! Kapelle und Raum der Stille und Hangars für den BER. Lufthansa unsd airberlin investieren; S. 18
  67. www.ci-portal.de: Designteam Moniteurs gestaltet Leitsystem für Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt. Abgerufen am 14. November 2011
  68. Berliner Flughäfen und LogistikNetz Berlin-Brandenburg unterzeichnen Kooperationsvereinbarung, Pressemitteilung der Berliner Flughäfen vom 30. Mai 2008
  69. Flugbereitschaft – Warum die Bundesregierung umweltschädlich ist. In: Berliner Morgenpost, 27. Juli 2008
  70. Regierungsflughafen für 125 Millionen Euro. In: Der Tagesspiegel, 6. April 2009
  71. Meldung bei airliners.de, airliners.de vom 30. Dezember 2010.
  72. BBI-Infotower eröffnet.
  73. BBI-Infotower
  74. Erster Spatenstich für neues ILA-Gelände. Pressemitteilung der Betreiber (MIS) zum Baubeginn vom 18. August 2011
  75. Flughafen Berlin Schönefeld GmbH: Imagebroschüren BBI Airport City und BBI Business Park Berlin
  76. Berliner Flughäfen: Signalwirkung für Flughafenregion: Vermarktungserfolg für BBI Business Park Berlin, 18. Januar 2008
  77. BBI-Flughafen: Milliardeninvestition am Großflughafen BBI. In: Der Tagesspiegel, 9. Oktober 2008
  78. Berliner Flughäfen: Übersicht geplanter Business Park Berlin
  79. Flughafen BBI: Finanzierung bald gesichert. In: Der Tagesspiegel, 27. Juni 2008
  80. Bundesverwaltungsgericht BVerwG 4 A 1075.04, Absatz 285, Seite 121
  81. Air Berlin von Berlin nach Los Angeles. Artikel bei airliners.de vom 18. Oktober 2011
  82. www.berlin-airport.de Verkehrsstatistik der Berliner Flughäfen
  83. „Berlin fliegt weiter gegen den weltweiten Trend Fluggesellschaften streichen Verbindungen In Tegel und Schönefeld nimmt der Verkehr aber zu“ tagesspiegel.de, abgerufen am 6. April 2011
  84. Air Berlin tritt oneworld Allianz bei. Bei: www.airberlin.com
  85. Lufthansa-Chef mit klarem Bekenntnis zu Berlin. IHK-Berlin
  86. Verkehrsergebnisse Deutsche Flughäfen 2007. Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e. V.
  87. IHK Berlin: IHK zum BBI
  88. a b Regionalbahn soll Airport-Shuttle ersetzen. In: Welt online, 10. Januar 2008.
  89. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jan Mücke, Horst Friedrich (Bayreuth), Patrick Döring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: „Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur im Zeitraum 2006 bis 2010“. In: Drucksache 16/5488 des Deutschen Bundestages
  90. berlinonline.de Schnell zum Flughafen geht es erst ab 2020. In: Berliner Zeitung, 27. August 2011
  91. Weitere Verspätung für schnelle Züge. In: Der Tagesspiegel vom 2. August 2008.
  92. Deutscher Bundestag: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Drucksache 16/7104. In: Drucksache 16/7371, 29. November 2007.
  93. Berliner Flughäfen Pressemitteilung zu Anbindung vom 9. September 2011

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