- Birger Dulz
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Birger Dulz (* 1952 in Hamburg) ist ein deutscher Psychiater und Psychotherapeut.
Dulz studierte zunächst Chemie, wechselte dann jedoch zur Medizin und wurde als Arzt im damaligen Klinikum Nord in Hamburg angestellt. Dort etablierte er eine Station für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, deren Konzept sich an Otto Kernbergs übertragungsfokussierter Psychotherapie orientierte. Mittlerweile ist er Chefarzt der dortigen Klinik für Persönlichkeits- und Traumafolgestörungen, der auch eine Station für Krisenintervention, für junge Erwachsene sowie eine Tagesklinik angehören.
In seinen Forschungsarbeiten vertritt Dulz vertritt unter anderem die Thesen, dass Angst und nicht etwa Wut der zentrale Affekt der Borderline-Erkrankung sei[1], sowie, dass die gängigen klinischen Diagnosesysteme der Komorbiditätsraten bei Persönlichkeitsstörungen nur schwerlich gerecht würden.
Birger Dulz ist zudem Gründer des Hamburger Netzwerk Borderline, welches sich der Kommunikation in der Versorgung Borderline-erkrankter Patienten in Hamburg verschrieben hat, sowie der Gesellschaft zur Erforschung und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (GePs).
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Otto F. Kernberg / Birger Dulz / Jochen Eckert (Hrsg.): Wir: Psychotherapeuten über sich und ihren „unmöglichen“ Beruf. Stuttgart: Schattauer (2005), ISBN 978-3794522934.
- Otto F. Kernberg / Birger Dulz / Ulrich Sachsse: Handbuch der Borderline-Störungen. Stuttgart: Schattauer (2011), ISBN 978-3794524723.
Weblinks
Quellen
- ↑ Dulz B (1999). Wut oder Angst - welcher Affekt ist bei Borderline-Störungen der zentrale? Persönlichkeitsstörungen - Theorie und Therapie; 3: 30-5.
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