Bujanov

Bujanov
Bujanov
Bujanov führt kein Wappen
Bujanov (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Český Krumlov
Fläche: 1745 ha
Geographische Lage: 48° 42′ N, 14° 27′ O48.70166666666714.448055555556670Koordinaten: 48° 42′ 6″ N, 14° 26′ 53″ O
Höhe: 670 m n.m.
Einwohner: 552 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 382 41 bis 382 91
Verkehr
Straße: KapliceRožmitál na Šumavě
Bahnanschluss: Linz-České Budějovice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 4
Verwaltung
Bürgermeister: Bořivoj Vojče (Stand: 2009)
Adresse: Bujanov 26
382 41 Kaplice 1
Gemeindenummer: 545449
Website: www.bujanov.cz

Bujanov (deutsch Angern) ist eine Gemeinde im Okres Český Krumlov in Tschechien. Sie liegt etwa zehn Kilometer südwestlich von Český Krumlov und gehört zur Region Jihočeský kraj.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bujanov liegt etwa sieben Kilometer südwestlich von Kaplice zwischen den Flüssen Moldau und Maltsch. Nachbarorte sind Omlenice im Norden, Skoronice im Nordosten, Rychnov nad Malší und Suchdol im Südosten, Rybník (Zartlesdorf) im Süden, Hněvanov im Südwesten und Rožmitál na Šumavě im Westen. Über den sieben Kilometer südöstlich an der Europastraße 55 liegenden Grenzübergang WullowitzDolní Dvořiště wird Österreich erreicht.

Geschichte

Angern wurde erstmals 1347 urkundlich erwähnt, als der Ritter Paul von Harrach eine Hube in Angern dem Kloster Hohenfurt für das Seelenheil seiner Mutter schenkte.

Von wirtschaftlicher Bedeutung war der Anschluss von Angern an die Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden. Die erste Teilstrecke von Budweis nach Zartlesdorf (Rybník), an der Angern einen Halt erhielt, wurde am 7. September 1827 eröffnet.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Angern eine selbständige Gemeinde, die zur Bezirkshauptmannschaft Kaplitz gehörte. Nach der Gründung der Tschechoslowakei 1918 erhielt Angern 1923 die amtliche tschechische Ortsbezeichnung Bujanov.

Als Folge des Münchner Abkommens wurde Bujanov / Angern 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Kaplitz im Gau Oberdonau. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Angern / Bujanov an die Tschechoslowakei zurück. Die überwiegend deutsche Bevölkerung wurde 1946 vertrieben.

Am 8. März 2003 ereignete sich auf der E 55 bei Nažidla ein schweres Busunglück, bei dem 20 Menschen starben.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Bujanov gehören die Ortsteile

  • Bujanov (Angern)
  • Skoronice (Gurenitz)
  • Suchdol (Suchenthal)
  • Zdíky (Stiegesdorf)

sowie die Ansiedlungen Ježkov (Jeschkersdorf), Nažidla (Einsiedl), Pšenice (Pschenitz) und der erloschene Ort Svinihlavy (Zwinelag).

Sehenswürdigkeiten

  • Museum der Pferdeeisenbahn[2]
  • Ruine der Burg Lousek (Burg Lauseck)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
  2. Museum der Pferdeeisenbahn (tschechisch)

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