Carl von Neubronn

Carl von Neubronn

Carl Ludwig Wilhelm Freiherr von Neubronn (* 1. Februar 1807 in Pforzheim; † 28. November 1885 in Karlsruhe; evangelisch) war ein seit 1835 im badischen Staatsdienst stehender Jurist und Amtsvorstand, vergleichbar mit einem heutigen Landrat.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Carl von Neubronn war der Sohn von Ernst Friedrich von Neubronn, Kammerherr und Oberforstmeister in Schwetzingen und der Luise geborene von Adelsheim. Er war verheiratet und hatte einen Sohn Friedrich (* 8. August 1839 in Lahr; † 13. Juni 1915 in Freiburg im Breisgau), späterer Oberlandesgerichtspräsident und Abgeordneter des badischen Landtags.

Laufbahn

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und dem ersten und zweiten Staatsexamen wurde Neubronn ab dem 16. Mai 1835 Amtsassessor beim Bezirksamt Ettenheim. Am 7. Januar 1838 wurde er Hofjunker und am 15. Februar Amtmann beim Bezirksamt Lahr. Am 8. Oktober 1838 bekam er den Titel Kammerjunker und wurde zum 6. März 1841 Amtmann beim Bezirksamt Kork. Am 9. April 1843 wechselte er zum Bezirksamt Lörrach und wurde danach ab dem 21. Januar 1844 Oberamtmann beim Bezirksamt Pforzheim. Am 18. Juli 1846 zum Kammerherr erhoben, wurde er am 9. Januar zum Stadtdirektor beim Bezirksamt Heidelberg ernannt, um danach ab dem 8. September 1849 zum Bezirksamt Lahr zu wechseln, wo er 1851 zum Geheimen Rat 3. Klasse ernannt wurde. 1853 wurde er zum Bezirksamt Karlsruhe versetzt und ab dem 11. Mai 1874 trat er die Stelle als Geheimer Finanzrat und dritter Rat bei der Oberrechnungskammer in Karlsruhe an. Dort wurde er am 8. Dezember 1876 zweiter Rat, am 23. April 1879 Geheimer Rat 3. Klasse und am 16. Juni 1883 Geheimer Rat 2. Klasse. Gleichzeitig mit der letzten Beförderung wurde er in den Ruhestand versetzt.

Politische Betätigung

1843 bis 1845 war er Abgeordneter der Badischen Ständeversammlung während der 11. Wahlperiode für den Stadtwahlbezirk Stadt Lahr. 1851/52 und 1854 war er Abgeordneter für den Wahlkreis 34 (Bezirksamt Heidelberg ohne die Stadt Heidelberg) während der 15. und 16. Wahlperiode.

Mitgliedschaften

Auszeichnungen

Literatur

  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 155−156

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Neubronn — Den Namen Neubronn tragen: Orte: ein Stadtteil der Stadt Weikersheim in Baden Württemberg ein Ortsteil der Gemeinde Abtsgmünd in Baden Württemberg, siehe Neubronn (Abtsgmünd) ein Ortsteil der Gemeinde Weihenzell in Bayern, siehe Neubronn… …   Deutsch Wikipedia

  • Neubronn bei Laudenbach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Pforzheim — Diese Liste enthält die Ehrenbürger der Stadt Pforzheim sowie im heutigen Stadtgebiet geborene Persönlichkeiten. Der letzte Abschnitt ist chronologisch nach dem Geburtsjahr sortiert. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.… …   Deutsch Wikipedia

  • Gayling von Altheim — Die Gayling von Altheim sind ein altes rheinländisches Adelsgeschlecht. Sie hatten ihre Besitzungen an beiden Ufern des Rheins, im Elsaß, in der Pfalz, in Baden und in Hessen. Dadurch gehörte es zu den reichsritterschaftlichen Kantonen im Elsaß,… …   Deutsch Wikipedia

  • Freiherren von Saint-André — Die Freiherren von Saint André waren ein ab dem 17. Jahrhundert in Südwestdeutschland begüterter Zweig einer ursprünglich aus Frankreich stammenden Adelsfamilie. Zum deutschen Stammsitz wurde Königsbach, wo die Familie als Saint André Arnim… …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Lörrach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Karlsruhe — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Kehl — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Lahr — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Pforzheim — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”