CyberGhost VPN

CyberGhost VPN
CyberGhost VPN
CyberGhost VPN Logo
Entwickler CyberGhost S.R.L.
Aktuelle Version 4.7.18.1187
(4. Juli 2011)
Betriebssystem Microsoft Windows XP, Vista, 7 32 Bit, 64 Bit, Linux, Mac OS X, Android
Kategorie Sicherheitssoftware / Anonymizer
Lizenz proprietär
Deutschsprachig ja
CyberGhost VPN

CyberGhost VPN ist ein auf OpenVPN basierender VPN-Dienst für Windows-PCs der Firma CyberGhost S.R.L.. Der Dienst ermöglicht es dem Nutzer, eine verschlüsselte VPN-Verbindung zu den Servern des Betreibers herzustellen, welche die Daten dann ins Internet weiterleiten. Dadurch wird die eigene IP-Adresse verschleiert und durch die IP des weiterleitenden VPN Servers ersetzt, was für Anonymität des Nutzers sorgt. Neben der Anonymisierung bietet sich CyberGhost VPN auch im Umfeld öffentlicher Netzwerke an. So lassen sich öffentliche und unverschlüsselte WLAN-Hotspots sicher nutzen, da die Daten vor der Übertragung über den WLAN-Hotspot vom CyberGhost VPN Client auf dem Computer des Nutzer verschlüsselt werden.

CyberGhost VPN selbst steht unter einer proprietären Lizenz, verwendet aber das quelloffene OpenVPN zum Herstellen der Verbindung. Seit der Version 4.7.16 ist es möglich, über die Online-Accountverwaltung OpenVPN-Konfigurationsdateien herunterzuladen, um den Dienst auch unter anderen Betriebssystemen wie Linux, Mac OS X oder Android zu nutzen.

Im Juli 2011 hatte CyberGhost VPN mehr als 840 400 Nutzer[1] und war der erste durch die LGA geprüfte Anonymisierungsdienst.

Inhaltsverzeichnis

Funktionsweise

Der Nutzer registriert einen Account, mit dem er sich über den Client am System einloggt. Je nach Art des Accounts (kostenlos / Premium) steht dem Nutzer nun zur Auswahl, sich mit verschiedenen Servern zu verbinden. Der Client stellt dabei über die virtuelle Netzwerkkarte des OpenVPN-Treibers eine Verbindung zu dem Traffic-Server her. Sobald die Verbindung hergestellt wurde, werden alle ausgehenden Verbindungen des Computers über den CyberGhost-Server getunnelt.

Beim Verlassen des Netzwerkes wird bei den Datenpaketen durch Network Address Translation (NAT) die IP-Adresse des Benutzers durch die IP des Ausgangsservers ersetzt; der Zielserver sieht also nur die IP-Adresse des Ausgangsservers. Da mehrere Benutzer einem Ausgangsserver zugeordnet werden, wird eine eindeutige Zuordnung der Daten zur echter Benutzer-IP zusätzlich erschwert.

Verschlüsselung

Der Client stellt die Initialverbindung zum Server über eine 1024 Bit SSL-Verschlüsselung her. Sobald die Verbindung steht, werden alle Daten mit 128 Bit AES verschlüsselt zum Server übertragen.

Server

Der Dienst bietet auf seiner Website eine Serverübersicht an, über welche der aktuelle Status sowie die Anzahl der Server publiziert wird.[1]

Vor- und Nachteile VPN-basierter Anonymizer

Bei VPN-basierten Verbindungen werden alle Verbindungen auf den Computer automatisch über das VPN getunnelt. Hierdurch entfällt auch das manuelle Konfigurieren von Proxy-Server-Adressen in Applikationen wie Browser oder Download-Client. Allerdings lassen sich auf diese Weise keine einzelnen Applikationen von der Anonymisierung ausschließen und es ist großes Vertrauen in den Anbieter erforderlich.

Bezahlmodell

CyberGhost VPN bietet über Ihren Webshop derzeit vier verschiedene Tarife an. Diese lassen sich aufteilen in den kostenlosen Free-Dienst sowie die kommerziellen Classic- und Premium-Dienste. Die verschiedenen Bezahl-Tarife unterscheiden sich in der Laufzeit des Abonnements sowie dem Inklusivtraffic und Online-Speicherplatz. Ebenfalls wird ein Abonnement-Modell mit monatlicher Zahlungsweise angeboten. Die Premium-Server bieten eine Mindestgeschwindigkeit von 2 000 kBit/s sowie hohe Verfügbarkeit. Während Basic-Nutzern nur 1 GB Traffic zur Verfügung steht, erhält der Nutzer mit dem Premium-Abo ab 20 GB an Traffic. Ist der Inklusivtraffic verbraucht, wird die Verbindung gedrosselt. Im Gegensatz zum Premium-Dienst werden den Basic-Nutzern alle zwei Stunden Werbeeinblendungen angezeigt, außerdem findet nach sechs Stunden aktiver Verbindung eine Trennung vom Server statt.

Strafverfolgung

CyberGhost VPN ist als deutscher Dienst bei der Bundesnetzagentur angemeldet, und entspricht somit allen gesetzlichen Ansprüchen als Telekommunikations-Diensteanbieter. Dazu gehört z.B., dass nur Daten gespeichert werden dürfen, die zu Abrechnungszwecken notwendig sind. Die Quell-IP-Adresse gehört nicht dazu. Ebenfalls finden keine Speicherungen zu Qualitätssicherung und Störungsfeststellung statt. CyberGhost schreibt in seinen FAQ, keine Daten mit Ausnahme von zu Abrechnungszwecken nötigen Verkehrsdaten zu speichern.[2]. Zusätzlich wurde CyberGhost im Juni 2011 in die CyberGhost S.R.L. mit Sitz in Rumänien ausgelagert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b CyberGhost VPN: Serverübersicht und Nutzerzahlen Stand: 18. Juli 2011
  2. CyberGhost VPN: FAQ-Eintrag zum Speichern von Logs

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