DRG 135 061 … 132

DRG 135 061 … 132
Einheits-Nebenbahntriebwagen
DRG 135 061 ... 132
Dieseltriebwagen VT 1 (VT 135 069) der DFS
Nummerierung: DRG: 135 061–076, 135 083–132
DB: VT 70 918–932, 937–949, 951, 970–971, 990
DR: 186 004–007, 258, 259
Anzahl: 64+2
Hersteller: MAN, Busch, Rathgeber, ME
Baujahr(e): 1937–1938
Bauart: A1 dm
Gattung: CPwvT-34,
CPwvT-34a (135 065–066)
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.280 mm
12.475 mm (135 065–066)
Fester Radstand: 7.000 mm
Leermasse: 16,4–16,8 t
12,3 t (135 065–066)
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Installierte Leistung: 110 kW (150 PS)
Treibraddurchmesser: 900 mm
Laufraddurchmesser: 900 mm
Motorentyp: MAN
Motorbauart: Diesel
Leistungsübertragung: mechanisch
Bremse: Trommelbremse
Sitzplätze: 36 + 10 Klappsitze
Klassen: 3.

Die Einheits-Nebenbahntriebwagen DRG 135 061 ... 132 sind eine in den 1930er Jahren entwickelte Leichttriebwagen-Baureihe für den Personenverkehr auf Nebenbahnen.

Geschichte

Die Entwicklung des Einheits-Nebenbahntriebwagens basierte auf einem Typenprogramm der Deutschen Reichsbahn von Mitte der 1930er Jahre. Mit diesem sollten alle zuvor beschafften zweiachsigen Triebwagen, Prototypen und Vorserien abgelöst werden. Der Triebwagen wurde von MAN entwickelt und in 64 Exemplaren von 1937 bis 1938 als 135 061–064, 067–076 und 083–132 geliefert. Der Antrieb war vollständig in einem Tragrahmen angeordnet, der sich auf den Radsätzen abstützte. Der Dieselmotor ragte in den Wagenkasten hinein und wurde mit einer aufklappbaren Sitzbank abgedeckt.

Der Einsatz dieser Einheits-Triebwagen in größerer Stückzahl wurde durch den Zweiten Weltkrieg und die Umorientierung auf vierachsige Triebwagen verhindert. Von den Fahrzeugen gelangten 30 in den Bestand der Deutsche Bundesbahn (DB), wo sie ab 1949 als VT 70.9 geführt wurden, sowie sechs in den Bestand der Deutsche Reichsbahn in der DDR (DR), die ab 1970 in die Baureihe 186.0 bis 186.2 eingeordnet waren. Fünf Fahrzeuge gelangten 1945 zu den Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD), wo sie als M 140 001–004 eingereiht wurden.

Die AG Lokalbahn Lam–Kötzting (LLK) erwarb 1939 ein gleichartiges Fahrzeug als VT 02. In den Jahren 1960 bzw. 1963 wurden insgesamt vier Triebwagen von der DB gebraucht erworben. Davon wurden zwei in Betrieb genommen, während die anderen als Ersatzteilspender dienten.

Erhalten geblieben sind die Triebwagen 135 069 (DFS, Ebermannstadt), 135 071 (Darmstadt-Kranichstein) und 135 110 (Halle G), sowie der LLK 02 beim Bayerischen Localbahnverein.

Leichtbau-Ausführung

Die Triebwagen 135 065 und 066 besaßen abweichend einen Hydronalium-Wagenkasten (eine hochfeste Aluminium-Magnesium-Legierung), der zusammen mit einem Leichtmetall-Getriebe die Leermasse von 16,4 auf 12,3 t senkte. Sie wurden bei der Deutschen Bundesbahn als VT 70 970 und 971 eingeordnet.

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