Damperhof

Damperhof
Damperhof
Stadt Kiel
Koordinaten: 54° 20′ N, 10° 8′ O54.32666666666710.135277777778Koordinaten: 54° 19′ 36″ N, 10° 8′ 7″ O
Fläche: 45,8 ha
Einwohner: 3.124 (31. Dez. 2010)
Postleitzahl: 24103
Vorwahl: 0431
Karte

Lage von Damperhof in Kiel

Damperhof ist ein Stadtteil von Kiel.[1]

Inhaltsverzeichnis

Herrenhaus

Das Herrenhaus des ursprünglichen Damperhofs befand sich an der Ecke Kleiner Kuhberg – Waisenhofstraße nahe der heutigen Ostseehalle Kiel.[2]

Geschichte

Damperhof - Ausschnitt: Karte von der Stadt Kiel gezeichnet und herausgegeben von Thalbitzer 1853

Die Damperhofländereien und das dazugehörige bekamen ihren Namen von der einstigen Besitzerin Frau Margarethe Hedwig von Ahlefeld auf Damp und Oehe. Sie erwarb 1697 den Hof und die Ländereien und benannte ihn nach dem Namen ihres Stammgutes „Damp“.[2] Der Konferenzrat und Vizekanzler Friedrich Gabriel Muhlius, der seit 1769 als Besitzer verzeichnet war, verfügte testamentarisch die Einrichtung eines „immerwährenden Waisenhauses“ auf dem Damperhof. Am 27. April 1842 gelangten die Damperhofländereien in den Besitz der Stadt Kiel (Überlassungs-Contract mit der Muhlius’schen Waisenkasse). Um die Mitte des 19.Jahrhunderts unternahm die Stadt erstmals selbst die Erschließung eines neuen Wohngebietes. Mit dem Lorentzen-Plan (1846–1854) wurde auf den sogenannten Damperhofländereien ein Straßenplan entwickelt mit geradlinigen, rechtwinklig sich kreuzenden Straßen. Es entstanden die zum Stadtteil gehörenden Straßen: Bergstraße, Legienstraße (früher Fährstraße), Gartenstraße, Muhliusstraße und Lorentzendamm. Das zu den Ländereien gehörende Gebiet westlich Fleethörn und Rathausstraße gehört heute zum Stadtteil Exerzierplatz. Im Stadtplan von Thalbitzer 1853 sind die genannten Straßen noch ohne Namen eingezeichnet. In den ersten Planungen wurde das Gelände in 60 Parzellen geteilt. Bis 1856 wurden durch weitere Teilungen schließlich 93 Parzellen erreicht, um so die Grundstücke zu erschwinglichen Preisen anbieten zu können.[2][3][4]

Bekannte Orte

  • Kleiner Kiel
  • Hiroshimapark – Unbebaute Parkanlage zwischen Rathausstraße-Fleethörn-Lorentzendamm.

Schulen

Einzelnachweise

  1. Landeshauptstadt Kiel: Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2010
  2. a b c Vera Stoy: Kiel auf dem Weg zur Grossstadt: die städtebauliche Entwicklung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. verlag-ludwig.de, 2003, ISBN 9783933598288., Seite 94
  3. Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Kieler Straßenlexikon. 5. Auflage, Landeshauptstadt Kiel, Kiel 2011. (Online, PDF-Datei, 1,47 MB)
  4. Stadtplan der Stadt Kiel herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen

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