Dernbach (Bad Endbach)

Dernbach (Bad Endbach)
Dernbach
Gemeinde Bad Endbach
Wappen von Dernbach
Koordinaten: 50° 47′ N, 8° 30′ O50.7816666666678.5052777777778456Koordinaten: 50° 46′ 54″ N, 8° 30′ 19″ O
Höhe: 456–489 m ü. NN
Fläche: 1,88 km²
Einwohner: 285
Eingemeindung: 1. Juli 1974
Postleitzahl: 35080
Vorwahl: 02776
Die Kirche

Dernbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Bad Endbach im Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Dernbach liegt 4,5 km nördlich von Bad Endbach am Dernbach im Gladenbacher Bergland (östlicher Ausläufer des Westerwaldes, der sich hier überschneidet mit dem Südausläufer des Rothaargebirges) in einer wechselhaften Mittelgebirgslandschaft zwischen den Städten Marburg und Herborn, also mitten im Hessischen Hinterland.

Naturräumlich wird das Plateau rund um Dernbach, das sich vom 552 m hohen Daubhaus nördlich von Gladenbach bis zum Nordrand des Schelder Waldes (Angelburg (Berg) 609 m ü. NN) zieht, als Bottenhorner Hochflächen bezeichnet. Diese Hochflächen, entstanden im Tertiär, sind eine der ältesten Landoberflächen des Rheinischen Schiefergebirges.

Geschichte

Das Dorf entstand erst mit dem Bau der Burg Neu-Dernbach, die 1350 vom Landgrafen von Hessen an die Herren von Dernbach verlehnt wurde. Diese hatten nach dem Ende der Dernbacher Fehde ihren gesamten Besitz, ihre umfangreichen Rechte und die zerstörte Burg Alt-Dernbach in der Herborner Mark an den Grafen Heinrich III. von Nassau-Dillenburg verkauft und waren in die Landgrafschaft Hessen gezogen.[1]

Im Volksmund werden die Dernbacher Einwohner heute noch scherzhaft Raubritter genannt. Es gibt jedoch keinen Bericht darüber, dass sich die Herren von und zu Dernbach als solche betätigt hätten, im Gegensatz zu ihren Verwandten auf Burg Vetzberg. Von der Burg sind nach dem Aussterben des Geschlechtes im Jahre 1748 nur noch Reste erhalten. In einem nahegelegenen Steinbruch wurde früher Diabas abgebaut. Das bereits 1777 genannte und zwischenzeitlich erneuerte Backhaus dient heute als Ferienwohnung.

Historische Namensformen:

  • 1363 Therinbach,
  • 1398 Derenbach,
  • seit 1411 Dernbach

Quellen

  1. Horst W. Müller: Dernbach und die ‚von Dernbach‘, Hinterländer Geschichtsblätter, Biedenkopf, Nr. 3, Oktober 2005, Nr. 4, Dezember 2005, Nr. 1, März 2006 und Nr. 2, Juni 2006

Weblinks


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