Derrick Taylor

Derrick Taylor
Basketballspieler
Derrick Taylor
Spielerinformationen
Spitzname Daddy Cool
Geburtstag 20. November 1963
Geburtsort Louisiana, Vereinigte Staaten
Größe 183 cm
Position Point Guard
College Louisiana State
NBA Draft 1986, 72. Pick, Indiana Pacers
Vereine als Aktiver
1988–1989 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Biloxi
1989–1990 BelgienBelgien Sunair Ostende
1990–1991 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wichita Falls Texans
1991–1996 DeutschlandDeutschland Steiner Bayreuth
1996–1997 ItalienItalien Carmatic Pistoia
1997–1999 DeutschlandDeutschland Bayer 04 Leverkusen
1999–2000 FrankreichFrankreich E.B. Pau-Orthez
2000–2001 DeutschlandDeutschland Opel Skyliners Frankfurt
2001–2005 DeutschlandDeutschland TSK/GHP Bamberg
Vereine als Trainer
2004–2006 DeutschlandDeutschland TSV Tröster Breitengüßbach
2005–2006 DeutschlandDeutschland GHP Bamberg (Co-Trainer)
2007–2009 DeutschlandDeutschland BBC Bayreuth
Seit002009 DeutschlandDeutschland Nürnberger BC

Derrick Taylor (* 20. November 1963 in Louisiana, USA) ist ein ehemaliger Basketballspieler und jetziger Basketballtrainer, der neben der US-amerikanischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Zurzeit ist er als Headcoach des Nürnberger Basketball Club in der zweiten Basketballbundesliga Pro B aktiv.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Der 1,83 m große Taylor, der aufgrund seiner abgebrühten Spielweise als Aktiver den Spitznamen „Daddy Cool“ erhielt, begann seine Profikarriere im Jahr 1988 bei Biloxi in der CBA, nachdem er zuvor an der renommierten Louisiana State University ausgebildet worden war. Dort wollte sich der Spielmacher für einen der begehrten "10-Day-Contracts" empfehlen, um so noch den Sprung in die NBA zu schaffen. Nachdem dies allerdings nicht gelang, wagte der Deutsch-Amerikaner den Wechsel nach Europa, kam nach einem eher erfolglosen Jahr beim mehrfachen Meister Sunair Ostende in Belgien allerdings wieder zurück in die CBA, diesmal zu den Wichita Falls Texans. Dort hatte er mit 24,2 Punkten pro Spiel und einer Freiwurfquote von 90 % maßgebenden Anteil am Gewinn der CBA-Meisterschaft seines Teams und empfahl sich somit für höhere Aufgaben.

Ein Jahr später wurde Taylor von den vom Abstieg bedrohten deutschen Erstligisten Steiner Bayreuth verpflichtet, konnte diesem aber trotz 24,4 Punkte pro Spiel und der besten Freiwurfquote der Liga nicht zum Verbleib im deutschen Oberhaus verhelfen. Taylor, der sich außerdem zum Publikumsliebling entwickelte, blieb den Oberfranken dennoch erhalten und führte das Team zum sofortigen Wiederaufstieg in Liga 1 und dort in die Play-Offs. Nach durchwachsenen zwei Jahren, in denen Taylor durch einen Kreuzbandriss nur wenige Pflichtspiele bestritt, spielte er eine erfolgreiche Saison 1996/1997 und trat mit Bayreuth gleichzeitig im sogenannten Korac-Cup an. Durch den deutschen Pass, den er während seiner Zeit in Bayreuth ebenfalls erhielt, wurde Taylor auch für andere Vereine Südeuropas interessant und so nahm ihn der italienische Erstligist Carmatic Postoia unter Vertrag.

Nach nur einem Jahr kehrte Taylor nach Deutschland zurück und erhielt einen Kontrakt bei Bayer 04 Leverkusen, wo er als Wunschspieler des damaligen Headcoaches Dirk Bauermann, später Bundestrainer, schon länger beobachtet wurde. Nach zwei Jahren am Rhein, in denen Taylor durchschnittlich 17,85 Punkte erzielte, wechselte er nach Frankreich zum mehrfachen Meister E.B. Pau-Orthez, kehrte allerdings erneut nach Deutschland zurück und bestritt während der Spielzeit 2000/2001 11 Partien für die Opel Skyliners Frankfurt. Zur Spielzeit 2001/2002 wurde Taylor dann von Dirk Bauermann, den er während seiner Zeit in Leverkusen kennenlernte, nach Bamberg gelockt. Dort erlebte er, trotz seines für einen Basketballspieler gehobenen Alters von 38 Jahren, seine erfolgreichste Zeit in Deutschland. Als verlängerte Hand des Trainers war Taylor jahrelang auf der Position des Spielmachers gesetzt, konnte aber vorerst keinen Titel erringen, und hing seine Basketballschuhe im Jahr 2004 an den Nagel. Während der Spielzeit 2004/2005 allerdings, nachdem Taylor bereits seine Tätigkeit als Trainer des Bamberger-Kooperationsvereins TSV Tröster Breitengüßbach in der zweiten Basketball-Bundesliga begonnen hatte, erklärte er den Rücktritt von Rücktritt,[1] und ging, nachdem einige Leistungsträger verletzt ausfielen, erneut für GHP Bamberg auf Korbjagd. Taylor fand sich schnell ein und konnte Bamberg somit doch noch zum Gewinn der deutschen Meisterschaft verhelfen.

Trainerlaufbahn

Nach Taylors endgültigem Rücktritt als aktiver Spieler, arbeitete er zunächst als Headcoach des TSV Breitengüßbach,[2] betreute zusätzlich allerdings noch GHP Bamberg als Co-Trainer an der Seite von Dirk Bauermannn. Zur Spielzeit 2007/2008 wechselte Taylor dann zum BBC Bayreuth. Nach einer einjährigen Tätigkeit in der Jugendabteilung des Klubs wurde Taylor dann zum Headcoach der ersten Mannschaft in der zweiten Basketball Bundesliga ProA „befördert“,[3] konnte die Erwartungen dort allerdings nicht erfüllen und wurde trotz des 3. Platzes in der Tabelle der ProA kurz vor Saisonbeginn 2009/2010 entlassen. Während Spielzeit 2009/2010 unterschrieb Taylor dann einen Vertrag als Cheftrainer des zweitligisten Nürnberger BC,[4] einem weiteren Farmteam der Brose Baskets Bamberg, mit denen er am Ende der Saison den fünften Platz in der zweiten Liga Pro B belegte.

Erfolge

  • 1990/1991: Gewinn der CBA-Meisterschaft mit Wichtita Falls Texans
  • 2004/2005: Gewinn der deutschen Meisterschaft mit GHP Bamberg

Privates

Taylor ist Vater zweier Kinder, hat einen Sohn und eine Tochter. Zusammen mit seiner Frau Marion lebt er in Eckersdorf nahe Bayreuth. Taylors Sohn David ist außerdem bereits in der deutschen U16-Nationalmannschaft aktiv. Die Sommerferien verbringt die Familie in Taylors Heimat Louisiana in den USA.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. GHP Bamberg: Taylor mit Comeback
  2. GHP Bamberg: Taylor wird Trainer
  3. Derrick Taylor wird neuer Headcoach in Bayreuth
  4. Derrick Taylor beerbt Alex Krüger als Headcoach
  5. NBC-Trainer Derrick Taylor im Portrait

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Derrick (Vorname) — Derrick ist ein männlicher Vorname. Varianten Theodoric (althochdeutsch), Theodorich (gotisch), Dirk (niederländisch), Dietrich (deutsch), Derek Bekannte Namensträger Derrick Adkins (* 1970), US amerikanischer Leichtathlet Derrick Allen (* 1980) …   Deutsch Wikipedia

  • Derrick Brooks — Brooks with the 2006 Pro Bowl MVP trophy No. 55      Linebacker …   Wikipedia

  • Derrick Brown (basketball) — Derrick Brown No. 2   New York Knicks Small forward/Power forward Personal information Date of birth September 8, 1987 (1987 09 08) (age 24) …   Wikipedia

  • Derrick Rodgers — Rodgers in January 2002 Position(s) Linebacker Jersey #(s) 59 …   Wikipedia

  • Derrick Ramsey — Date of birth: December 23, 1956 (1956 12 23) (age 54) Place of birth: Hastings, Florida Career information Position(s) …   Wikipedia

  • Derrick Deese — Position(s) Tackle Jersey #(s) 63, 70 Born May 17, 1970 (1970 05 17) (age 41) Culver City, California Career information …   Wikipedia

  • Derrick Brew — (ne le 28 décembre 1977 ) est un athlète américain, spécialiste du 400 mètres. Aux Championnats du monde d athlétisme 2003 à Saint Denis (  France), il faisait partie du relais 4 x 400 mètres américain (Tyree Washington, Calvin Harrison,… …   Wikipédia en Français

  • Derrick Frazier — No. 23, 31      Cornerback Personal information Date of birth: April 29, 1970 (1970 04 29) (age 41) Place of birth: Sugar Land, Texas …   Wikipedia

  • Derrick Rose — Fiche d’identité …   Wikipédia en Français

  • Derrick Williams (basketball) — Derrick Williams Williams playing for Arizona No. 7   Minnesota Timberwolves Small Forward …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”