Einöd (Homburg)

Einöd (Homburg)
Einöd
Stadt Homburg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Einöd
Koordinaten: 49° 16′ N, 7° 19′ O49.2673017.322082Koordinaten: 49° 16′ 2″ N, 7° 19′ 19″ O
Einwohner: 2.867 (1. Jan. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1974
Postleitzahl: 66424
Vorwahl: 06848
Einöd (Saarland)
Einöd

Lage von Einöd in Saarland

Einöd ist ein Stadtteil der saarländischen Kreisstadt Homburg im Saarpfalz-Kreis. Bis Ende 1973 war Einöd eine eigenständige Gemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Einöd grenzt im Osten an die Stadt Zweibrücken in Rheinland-Pfalz.

Geschichte

Seine erste urkundliche Erwähnung fand der Ort am 3. Juni 1290 als Eynot. Der Ort war schon wesentlich früher besiedelt. Nahe der Mündung des Schwarzbachs in die Blies wurden 1928 die Fundamente einer salierzeitlichen Turmhügelburg freigelegt. Heute ist davon nichts mehr zu sehen. Gleichzeitig fand man als Spolien vermauerte Bruchstücke von Reliefs, die einem römischen Heiligtum zuzuordnen sind. Darauf deutet wahrscheinlich auch die Ortsbezeichnung „alter Heidenbuchel“ im Jahre 1554 durch Tilemann Stella hin.

Einwohner

Mit 3.655 Einwohnern ist Einöd der größte Gemeindebezirk der Stadt Homburg. Davon entfallen auf die Orts- bzw. Stadtteile: Einöd 2.867, Ingweiler 173 und Schwarzenacker 615 Einwohner. (Stand: 1. Januar 2008) [1]

Gliederung

Im Zuge der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform kamen die bis dahin eigenständigen Gemeinden Einöd (mit Ingweiler und Schwarzenacker), Wörschweiler, Kirrberg und Jägersburg zum 1. Januar 1974 zur Kreisstadt Homburg. Diese ehemals selbständigen Gemeinden besitzen heute den Status eines Gemeindebezirks mit eigenen Ortsvorstehern und Ortsräten, die allerdings den Stadtrat nur beratend unterstützen.

Schwarzenacker

→ Hauptartikel: Schwarzenacker

Ingweiler

Ingweiler ist der kleinste Ortsteil von Einöd. Es wurde erstmals 1180 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Werscheiler (Kloster Wörschweiler) urkundlich erwähnt. Bis 1603 gehörte Ingweiler zur Grafschaft Nassau-Saarbrücken. Durch einen Tauschvertrag in genanntem Jahr kam Ingweiler zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, zu dem auch Einöd gehörte.

Verkehr

Einöd ist durch eine Anschlussstelle der Autobahn 8 an das deutsche Fernstraßennetz angebunden. Zudem verläuft die Bundesstraße 423 durch den Ortskern von Einöd. Der Ortsteil wird von der Bahnstrecke Saarbrücken–Pirmasens tangiert. Nachdem in den 80er Jahren der Bahnhof in Einöd stillgelegt worden war, ist seit Dezember 2009 unter der Bahn-Bezeichnung Einöd (Saar) wieder ein Bahnhaltepunkt in Einöd.[2]

Politik

Dem Gemeindebezirk Einöd – bestehend aus Einöd, Ingweiler und Schwarzenacker – steht seit August 2004 als Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD) vor, sein Stellvertreter ist Ulrich Fremgen (SPD). Im jetzigen Ortsrat Einöd (gewählt im Juni 2009) stellt die SPD sieben, die CDU zwei Mitglieder sowie FWG und FDP je ein Mitglied.

Sonstiges

Die Enedder Kerwe findet traditionell jedes Jahr am dritten Wochenende im September statt. Die Bewohner Einöds werden oft mit dem Spitznamen "Enedder Jochnächel"(Jochnägel) bedacht. Daher findet alle zwei Jahre im Juli ein Dorffest, genannt Jochnachelfeschd, statt.

Die Gemarkung des Stadtteiles Einöd ist Teil des Biosphärenreservats Bliesgau.[3] Im Reservat bildet das in Einöd gelegene Pfänderbachtal mit 45 Hektar eine Kernzone. Am 26. Mai 2009 wurde der Bliesgau durch die UNESCO als deutsches Biosphärenreservat anerkannt.

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Daten und Fakten, Einwohner nach Stadtteilen auf www.homburg.de
  2. Einöd ist wieder Bahn-Haltepunkt Artikel der Saarbrücker Zeitung vom 14. Dezember 2009
  3. Art. 1 der Verordnung über das Biosphärenreservat Bliesgau vom 30. März 2007, Amtsblatt des Saarlandes 2007, S. 874

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