Europäischer St.-Ulrichs-Preis

Der Europäische St.-Ulrichs-Preis ist ein von der Europäischen St.-Ulrichs-Stiftung augelobter Kulturpreis. Die Stiftung wurde 1993 von der Stadt und dem Landkreis Dillingen an der Donau gegründet. Geehrt werden Persönlichkeiten, die sich Verdienste um die Einheit Europas im christlichen Geist erworben haben.

Die Stiftung

Die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung ist im Jahre 1993, dem 1000. Jahr der Heiligsprechung von Bischof Ulrich von Augsburg, auf Initiative von Anton Dietrich als Stiftung des Landkreises und der Großen Kreisstadt Dillingen gegründet worden. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Einheit Europas in christlich-abendländischer Tradition und im Geiste St. Ulrichs. Stiftungsvorsitzender ist der amtierende Landrat des Landkreises Dillingen, der Vorsitzende des Kuratoriums der amtierende Augsburger Diözesanbischof. Der Stiftungszweck wird u.a. durch die Verleihung des Europäischen St.-Ulrichs-Preises an Personen, Initiativen und Institutionen verwirklicht, die insbesondere in den Bereichen Politik, Kirche, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und sozialem Engagement tätig sind. Der Preis ist mit 10.000 Euro (2010) dotiert.

Preisträger

• 1993 Alfons Nossol, Bischof von Oppeln
• 1995 Alois Mock, Vizekanzler und Außenminister a.D. der Republik Österreich
• 1997 Helmut Kohl, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
• 1999 Roman Herzog, Bundespräsident a.D. der Bundesrepublik Deutschland
• 2001 Marion Gräfin Dönhoff, Publizistin und Mitherausgeberin der ZEIT
• 2003 Gemeinschaft Sant’Egidio, vertreten durch den Gründer Andrea Riccardi
• 2007 Kardinal Miloslav Vlk, Erzbischof von Prag^[1]
• 2009 Anne-Sophie Mutter, deutsche Violonistin
• 2011 Lech Wałęsa, polnischer Politiker und Friedensnobelpreisträger^[2]

Einzelnachweise

1. ↑ Europäischer St. Ulrichs-Preis, Pressemitteilung 2007
2. ↑ Pressemitteilung des Landkreises Dillingen zur Verleihung des Preises 2011