Fiete Schulze (Schiff)

Fiete Schulze (Schiff)

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Fiete Schulze
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Schiffsdaten
Flagge Deutsche Demokratische RepublikDDR (Handelsflagge) DDR
Schiffstyp Frachtschiff
Klasse Typ X
Rufzeichen DEVO
Heimathafen Rostock
Eigner VEB Deutsche Seereederei Rostock
Bauwerft VEB Warnow-Werft Warnemünde
Baunummer 125
Stapellauf 11.Juli 1966
Verbleib gesunken am 21. September 1967
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
142,20 m (Lüa)
Breite 18,60 m
Tiefgang max. 8,60 m
Vermessung 7.723 BRT
 
Besatzung 42
Maschine
Maschine 1 Zweitakt-Siebenzylinder Dieselmotor,
VEB Dieselmotorenwerk Rostock Lizenz MAN
Maschinen-
leistung
5.850 PS (4.303 kW)
Geschwindigkeit max. 15,5 kn (29 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 10.500 tdw
Zugelassene Passagierzahl 4

Das Frachtschiff Fiete Schulze war ein Handelsschiff der Deutschen Seerederei Rostock, der Staatsreederei der Deutschen Demokratischen Republik, und das Vorletzte einer Serie von sechzehn Schiffen vom Typ X. Gebaut wurde es auf der VEB Warnow-Werft in Rostock.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Frachtschiff wurde am 11. Juli 1966 als fünfzehntes Schiff der Serie mit dem Namen Fiete Schulze vom Stapel gelassen. Am 11. November 1966 lieferte die Warnow-Werft das Schiff mit der Baunummer 125 an die Deutsche Seereederei Rostock aus. Es wurde überwiegend im Trampverkehr mit Westafrikanischen Häfen eingesetzt.

Trauerfeier für die ums Leben gekommenen Seeleute

Der Untergang

Beim Ausweichen des tropischen Wirbelsturmes Chloe erlitt das Schiff in einem Tiefdruckgebiet in der Nähe der Azoren-Insel São Miguel 40° Schlagseite durch Übergehen der Ladung. Diese bestand aus Eisenmasseln. Unweit La Coruña sank das Schiff am 21. September 1967 um 1.35 Uhr auf der Position 45° 33′ 0″ N, 10° 15′ 0″ W45.55-10.25Koordinaten: 45° 33′ 0″ N, 10° 15′ 0″ W. 14 Mann der Besatzung kamen beim Untergang ums Leben. 28 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.
Drei Seeleute wurden von einem westdeutschen Hapag-Lloyd Schiff gerettet. Da der schlechte Gesundheitszustand eine Übergabe auf hoher See an die herbeigeeilte Völkerfreundschaft nicht ermöglichte, gingen die Geretteten erst in Hamburg an Land. Prompt skandiert der Der schwarze Kanal über eine angebliche „Entführung“ von DDR-Bürgern. [1]

Einzelnachweise

  1. "DDR Ahoi", TV-Film

Literatur

  • Deutsche Reedereien Band 23 VEB Deutsche Seereederei Rostock Autorenkollektiv Verlag Gert Uwe Detlefsen ISBN 3-928473-81-6 Seite 192

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