Fouchécourt (Haute-Saône)

Fouchécourt (Haute-Saône)
Fouchécourt
Fouchécourt (Frankreich)
Fouchécourt
Region Franche-Comté
Département Haute-Saône
Arrondissement Vesoul
Kanton Combeaufontaine
Koordinaten 47° 47′ N, 6° 0′ O47.795.995227Koordinaten: 47° 47′ N, 6° 0′ O
Höhe 227 m (211–281 m)
Fläche 4,47 km²
Einwohner 115 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 26 Einw./km²
Postleitzahl 70160
INSEE-Code

Fouchécourt ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Saône in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Fouchécourt liegt auf einer Höhe von 234 m über dem Meeresspiegel, 8 km südöstlich von Jussey und etwa 22 km nordwestlich der Stadt Vesoul (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im nordwestlichen Teil des Departements, leicht erhöht am westlichen Rand der Talebene der Saône, gegenüber von Baulay.

Die Fläche des 4.47 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Bereich des oberen Saônetals. Die östliche Grenze verläuft stets entlang der Saône, die hier durch eine Alluvialniederung nach Süden fließt. Die Talebene liegt durchschnittlich auf 215 m und weist eine Breite von maximal zwei Kilometern auf. Der Fluss ist zur Wasserstraße ausgebaut und besitzt bei Fouchécourt eine Bootsanlegestelle.

Vom Flusslauf erstreckt sich das Gemeindeareal westwärts über die Talaue, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, bis auf die angrenzenden Hochfläche, die aus einer Wechsellagerung von sandig-mergeligen und kalkigen Sedimenten der unteren Jurazeit (Lias) besteht. Unterteilt wird das Plateau durch die Talmulden des Ruisseau de Sèche und des Ruisseau d'Aboncourt, die südlich des Ortes in die Saône münden. Mit 281 m wird auf der Kuppe des Grivey nordwestlich des Dorfes die höchste Erhebung von Fouchécourt erreicht.

Nachbargemeinden von Fouchécourt sind Montureux-lès-Baulay im Norden, Baulay im Osten, Purgerot und Aboncourt-Gesincourt im Süden sowie Gevigney-et-Mercey im Westen.

Geschichte

Die Pfarrei Fouchécourt wird bereits im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gehörte das Dorf zur Freigrafschaft Burgund und darin zum Gebiet des Baillage d'Amont. Fouchécourt bildete ein Lehen, das im 13. Jahrhundert an die Familie Vergy kam. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Heute ist Fouchécourt Mitglied des acht Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes des Vertes Vallées.

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von Fouchécourt zeigt eine Mischung mehrerer Stilformen: Der gotische Chorraum stammt aus dem 16. Jahrhundert, während das Schiff im 19. Jahrhundert neu erbaut wurde. Zur Innenausstattung gehören der Hochaltar (17. Jahrhundert), vergoldete Statuen aus dem 18. Jahrhundert und Grabplatten. Nahe bei der Kirche befinden sich ein Herrschaftshaus aus dem 18. Jahrhundert und ein Haus mit Türmchen, das im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Eine weitere Sehenswürdigkeit bildet das überdachte Lavoir (19. Jahrhundert) mit seinen zwei Wasserbecken. Es diente einst als Waschhaus und Viehtränke.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 143
1968 137
1975 122
1982 100
1990 115
1999 110
2006 121

Mit 115 Einwohnern (1. Januar 2008) gehört Fouchécourt zu den kleinen Gemeinden des Département Haute-Saône. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1886 wurden noch 255 Personen gezählt), wurden seit Mitte der 1970er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Fouchécourt war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Heute gibt es einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsachsen an einer Departementsstraße, die von Baulay nach Aboncourt führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Purgerot und Gevigney.


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