Imitation of Life (Film)

Imitation of Life (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Frauen am Scheideweg
Originaltitel Imitation of Life
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1934
Länge 111 Minuten
Stab
Regie John M. Stahl
Drehbuch William Hurlbut
Victor Heerman
Finley Peter Dunne
Produktion Carl Laemmle jr.
Musik Heinz Roemheld
Kamera Merritt B. Gerstad
Schnitt Philip Cahn
Maurice Wright
Besetzung

Imitation of Life (Titel in Österreich: Frauen am Scheideweg) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1934. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman von Fannie Hurst.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Als ihr Ehemann stirbt, führt Beatrice Pullman das Geschäft ihres Mannes, den Verkauf von Ahornsirup, weiter. Sie stellt Delilah Johnson an, die sich um ihre Tochter Jessie kümmern soll. Delilah zieht mit ihrer Tochter Peola in das Haus der Pullmans. Während ihre Mutter schwarz ist, hat Peola eine hellere Hautfarbe, wird aber immer noch als Schwarze angesehen. Nachdem Beatrice von Delilahs Pfannkuchen, der nach einem alten Familienrezept gemacht wird, gekostet hat eröffnet sie Tante Delilah's Pfannkuchenhaus. Das Unternehmen erweist sich als Erfolg.

Peola fühlt sich wegen ihrer Hautfarbe von der Gesellschaft ausgeschlossen. Beatrice stellt Elmer Smith ein, der sich um das Management für die Pfannkuchen kümmern soll. Beatrice veröffentlicht die Rezeptur, das Unternehmen wird zu einer Goldgrube, die Millionen einbringt. Delilah bekommt 20% des Gewinns, doch sie bleibt als Hausmädchen bei Beatrice.

Auf einer Party zum zehnten Jubiläum der Firmengründung lernt Beatrice den Zoologen Stephen Archer kennen, der mit Elmer befreundet ist. Beatrice und Stephen verlieben sich ineinander, doch sie wollen mit einer Hochzeit warten, bis Jessie Stephen kennengelernt hat. Jessie ist auf einer Collegereise und kehrt heim. Zur gleichen Zeit ist Peola weggelaufen. Delilah will sie in Virginia suchen, Jessie will ihr dabei helfen. Beatrice beauftragt Stephen, nach ihrer Tochter zu schauen. In Virginia findet Delilah Peola, die als Kellnerin in einem Restaurant arbeitet, das für Schwarze verboten ist. Peola leugnet, Delilah zu kennen und läuft aus dem Restaurant. Sie kehrt zurück, verleugnet aber immer noch ihre Mutter, um ein eigenes Leben zu führen.

Zur gleichen Zeit hat sich Jessie in Stephen verliebt, der sie aber als Kind ansieht. Peolas Rückkehr und ihr Verhalten ist zu viel für Delilah, die schwer erkrankt. An ihrem Sterbebett bittet sie Beatrice, sich um Peola zu kümmern, sollte diese jemals zurückkehren. Peola besucht Delilahs Begräbnis und hat wegen ihrer Selbstsucht und dem Tod ihrer Mutter mit sich zu kämpfen. Beatrice nimmt sie bei sich auf. Bald darauf willigt Peola ein, wieder auf das College zu gehen. Beatrice erkennt den Gemütszustand ihrer Tochter, die immer noch in Stephen verliebt ist. Stephen willigt ein, die Hochzeit mit Beatrice zu verschieben, bis dieses Gefühl bei Jessie vergangen ist. Er verspricht zu warten. Beatrice und Jessie erinnern sich an die Zeit, als Delilah das erste Mal ins Haus kam.

Kritik

Andre Sennwald von der New York Times bezeichnete den Film als gediegene und nüchterne Chronik, die über zwei Stunden ihren ernsthaften Weg durchhält. Doch trotz der Ehrlichkeit der Regie, kann John M. Stahl die Seichtheit, die Gefühlsplattitüden und die Qualität eines Gummistempels des Drehbuchs nicht verdecken.[1]

Die Variety beschrieb den Film als streng mit unüblicher Geschichte. Die Regie sei gut, und bringe die Geschichte gut unter Kontrolle. Er halte das Interesse auch hoch, auch wenn der Film manchmal ins Lächerliche abgleitet.[2]

Auszeichnungen

1935 wurde der Film drei Mal für den Oscar nominiert, und zwar in den Kategorien Bester Film, Bester Ton (Theodore Soderberg) und Beste Regieassistenz (Scott R. Beal).

Hintergrund

Die Uraufführung fand am 20. November 1934 statt.

Fredi Washington, die die 19-jährige Peola spielte, war zur Zeit der Dreharbeiten 31 Jahre alt und damit weniger als zwei Jahre jünger als ihre Filmmutter Louise Beavers.

Die Spezial-Effekte des Films stammten von John P. Fulton.

1959 drehte Douglas Sirk ein gleichnamiges Remake mit Lana Turner und Juanita Moore.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik der New York Times (engl.)
  2. Kritik der Variety (engl.)

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