Gerhard Casimir Ubaghs

Gerhard Casimir Ubaghs

Gerhard Casimir Ubaghs (* 26. November 1800 in Berg, Limburg, Niederlande; † 15. Februar 1875 in Löwen, Belgien) war ein Philosoph und katholischer Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er wurde 1824 zum Priester geweiht. 1825 wurde er Lehrstuhlinhaber für Philosophie am Priesterseminar des Bistums Lüttich. Von 1834 bis 1860 lehrte er Philosophie an der Katholischen Universität Löwen. Einige seiner Thesen wurden durch die römische Glaubensbehörde ("Heiliges Offizium") zunächst nichtöffentlich getadelt, dann auch formell zum Vortrag in Vorlesungen untersagt (Urteile vom 11. Oktober 1864, 2. März 1866, 30. August 1866). Ubaghs akzeptierte diese Entscheidung (Silentium obsequiosum) und verzichtete auf seinen Lehrstuhl.

Werk

Ubaghs Schriften sind beeinflusst von Hugo-Félicité-Robert de La Mennais, ab 1840 auch von Vincenzo Gioberti. Zu seinen größtenteils in mehreren Auflagen verlegten Schriften zählen:

Literatur

  • Maurice De Wulf: Histoire de la philosophie en Belgique, Löwen 1910.
  • Vincent Viaene: Belgium and the Holy See from Gregory XVI to Pius IX (1831-1859), KADOC-Studies 26, Löwen 2001, S. 419ff et passim.
  • Johannes Madey: UBAGHS, Gerhard Casimir. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 12, Herzberg 1997, ISBN 3-88309-068-9, Sp. 797–798.
  • Johan Ickx: La Santa Sede tra Lamennais e san Tommaso d’Aquino. La condanna di Gerard Casimir Ubaghs e della dottrina dell’Universita Cattolica di Lovanio (1834-1870), Collectanea Archivi Vaticani 56, Città del Vaticano, Rom 2005. (Auszug) (Rez. von T. Quaghebeur, in: Cristianesimo nella Storia 29/2 (2008), S. 641-645).

Weblinks


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