Geschichte der Stadt Neustadt am Kulm

Geschichte der Stadt Neustadt am Kulm

Dieser Artikel behandelt die Geschichte der Stadt Neustadt am Kulm sowie die Geschichte der Besiedlung des Rauhen Kulms vor der Stadtgründung.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vor- und frühmittelalterliche Siedlungsgeschichte

Der Rauhe Kulm, der vulkanischen Ursprungs ist, war bereits für Menschen in der Jungsteinzeit (Neolithikum) ein Anziehungspunkt, was Untersuchungen von Major Dr. Adalbert Neischl aus den Jahren 1908–1910 belegen.[1] Bei neueren Ausgrabungen wurden zudem drei jungsteinzeitliche Pfeilspitzen bestehend aus Feuerstein entdeckt.[2] Diese und weitere Funde aus verschiedenen Epochen im Gebiet der Flednitz deuten darauf hin, dass der Rauhe Kulm, möglicherweise aus religiösen Gründen, immer wieder Ort jungsteinzeitlicher Treffen war. Durchgehend besiedelt wurde das Gebiet um den Rauhen Kulm vermutlich ab der Bronzezeit, sicher aber seit der eisenzeitlichen Hallstattzeit (800 – 450 v. Chr.).[3] Ende der 1960er Jahre wurde im Schuttkegel ein nicht verwendetes Bronzebeil aus der späten Bronzezeit entdeckt, welches vermutlich als Opfergabe niedergelegt wurde und die Bedeutung des Ortes in der damaligen Zeit untermauert.[4][2] Im Laufe der Jahrhunderte lebten schließlich Kelten, Narisker, Hermunduren, Thüringer und Slawen am Fuße des Rauhen Kulms. Die heute bekannten und bestehenden Siedlungen entstanden um die Jahrtausendwende.[3]

Kulm bezeichnet in den slawischen Sprachen allgemein einen Hügel beziehungsweise einen Berg.[5] Der Rauhe Kulm stellt den natürlichen Mittelpunkt der Flednitz dar, der slawischen beziehungsweise naabwendischen Siedlungskammer im Einzugsgebiet des Flusses Heidenaab.[6] Der Rauhe Kulm, im Volksmund auch Großer Kulm genannt, hat zwei Brüder in unmittelbarer Nähe: westlich der Kleine beziehungsweise Schlechte Kulm und östlich der Kühhübel. Im 8. und 9. Jahrhundert n. Chr. existierten am Rauhen Kulm laut Adalbert Neischl vermutlich karolingerzeitliche Befestigungen, worauf Funde von Keramiken und Eisenobjekte sowie Überreste von Befestigungsanlagen unterhalb der mittelalterlichen Ringwälle hindeuten.[1] Bei Ausgrabungen unter Leitung von Dr. Hans Losert von der Universität Bamberg wurden im Sommer 2007 unter anderem ein silberner Schläfenring sowie Keramik [2] und im Sommer 2011 unter anderem ein Fingerring aus Bronze aus dieser Zeit gefunden. Im Rahmen dieser Ausgrabung wurde zudem eine keltische Drehscheibenware entdeckt.[7]

Hoch- und Spätmittelalter

Über die Entstehung der hochmittelalterlichen Burg gibt es keine gesicherten Quellen. Aus der Stiftungsurkunde des Benediktinerklosters Michelfeld bei Auerbach aus dem Jahr 1119 geht zwar hervor, dass der Leutenberger Bucco de Culmen einen Ansitz auf einem der beiden Kulme hatte. Er wäre damit der erste wissenschaftlich belegte Burgherr der Festung auf dem Kulm. Es ist jedoch unklar, ob der Rauhe oder der benachbarte Kleiner Kulm (Oberpfalz), ebenfalls vulkanischen Ursprungs, gemeint ist. Denkbar aber unwahrscheinlich ist zudem, dass es sich um ein Gebäude in der Ortschaft Kulmain handelt. Neben der Festung auf dem Rauhen Kulm existierte darüber hinaus eine zweite auf dem Kleinen Kulm. Bei Grabungen wurden Scherben, Pfeilspitzen, Kreuze und Münzen und dieser Zeit ans Tageslicht befördert.[8] Der Bau der Burg war laut Losert teil der Strategie Kaiser Ottos I. des Großen, der die heraufziehende Gefahr durch die Ungarn eindämmen wollte. Beim Bau der Burg um das Jahr 950 kamen Sandstein, Fachwerk und Ziegel zum Einsatz. Neben der militärischen Nutzung wurde die Burg auch von Frauen und Kindern bewohnt, was verschiedene Funde, unter anderem mehrere Spinnwirtel, ein Webschwertchen und ein großes Eisenmesser beweisen. Wollespinnen war nämlich eine typische Frauenarbeit.[9][10] Der Rauhe Kulm und die nähere Umgebung waren damals, im Gegensatz zu heute, nicht bewaldet, da dies die Sicht auf mögliche herannahende Angreifer versperrt hätte und dadurch eine große Schwachstelle gewesen wäre.

Im Jahr 1281 verpfändeten Landgraf Friedrich von Leuchtenberg und sein Sohn das Castrum Culme zusammen mit dem Berg und den umliegenden Dörfern Filchendorf, Mockersdorf, Scheckenhof, Speichersdorf und Wirbenz an Burggraf Friedrich III. von Nürnberg. Der Preis für die Pfändung belief sich damals auf 400 Mark Silber.[11] Kaiser Karl IV. gestattete dem Nürnberger Burggrafen Friedrich V. im Jahr 1370 eine mit Mauern, Erkern und Türmen befestigte Stadt zwischen den beiden Kulmen zu errichten. Als ursprünglicher Name der neuen Stadt wurde folglich Newenstat zwischen den Kulmen gewählt. Der neuen Stadt wurde im Jahr 1427 zudem das Halsgericht zugestanden.[3] [4] Das Neustädter Stadtwappen illustriert die geographische Lage zwischen den beiden Bergen.

Burggraf Johann III. von Nürnberg ließ 1413 an der südlichen Stadtmauer den Karmel zur Heiligen Dreifaltigkeit bestehend aus Kirche und Kloster für einen Konvent der Beschuhten Karmeliten bauen. Papst Johannes XXII. erteilte 1413 die Erlaubnis zur Klostergründung, welche noch im selben Jahr mit einer Erstausstattung an Besitzungen vollzogen wurde. Im Jahr 1414 wurde die Klosterkirche errichtet. Der 1416 zugeteilte Terminierbezirk, das Gebiet in dem ein Konvent Almosen erbetteln durfte, wurde von den Bezirken der Karmelitenklöster in Bamberg und Nürnberg abgegrenzt.[12][13][3] Bei einem Einfall hussitischer Verbände im Jahr 1430 ging Neustadt am Kulm in Rauch und Flammen auf, während die beiden Burgen dem Ansturm standhielten.[4]

Im Jahr 1462 wurde Neustadt während des Fürstenkriegs erneut in Brand gesetzt, diesmal allerdings von seinen eigenen Bürgern die anschließend in der Burg auf dem Kleinen Kulm Zuflucht suchten. Hintergrund war, dass bayerische beziehungsweise böhmische Söldner in markgräfliches Gebiet eingefallen waren, nachdem Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg vom damals herrschenden Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Friedrich III. die Vollstreckung der Reichsacht über Herzog Ludwig IX. den Reichen von Bayern-Landshut und den Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz übertragen wurde.[14][5] Die Burgen auf den beiden Kulmen hielten auch diesem feindlichen Ansturm stand.

Neustadt am Kulm nach der Reformation

Im Zuge der Reformation wurde Neustadt am Kulm im Jahr 1527 nach dem Grundsatz cuius regio, eius religio Georg dem Frommen, Markgraf von Brandenburg-Ansbach, folgend protestantisch.[3] Das Karmelitenkloster wurde zeitgleich aufgelöst, im Jahr 1531 brannte es zudem ab. Das ehemalige Konventgebäude und die Kirche wurden 1633 von Bränden heimgesucht. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die ehemalige Klosterkirche unter Beibehaltung spätgotischer Teile vergrößert und als evangelisch-lutherische Pfarrkirche wieder aufgebaut. Diese Kirche existiert bis heute.[13] [12]

Während des vom Markgrafen Albrecht Alcibiades von Kulmbach provozierten Zweiten Markgrafenkriegs (1552–1555), auch Bundesständischen Krieg genannt, wurden 1554 die Burgen auf dem Rauhen und dem Kleinen Kulm etwa 1 Jahr lang von Truppen der Reichsstadt Nürnberg belagert, ausgehungert und dabei völlig zerstört. Im Zuge dieses Krieges wurden auch die Städte Kulmbach und Bayreuth niedergebrannt. Anschließend verwalteten die Amtsleute der Markgrafen von der Kulmstadt aus das umliegende Land. Um nunmehr die Stadtmauern zu verstärken wurden teilweise Steine der mittelalterlichen Wälle beider Burganlagen in die Stadt hinunter geschafft. Neustadt am Kulm blieb nach der Reformation bis heute durchgehend evangelisch, während das Umland, beispielsweise die Städte Eschenbach, Grafenwöhr, Kemnath und die Gemeinde Speichersdorf, um das Jahr 1620 und später noch mehrmals die Religion wechselten. Zusammen mit Filchendorf und dem Weiler Scheckenhof gehörte die Stadt zwischen den Kulmen fortan zum Markgrafentum Brandenburg-Ansbach-Bayreuth, auch Fürstentum Ansbach genannt.[15]

Im Jahr 1622 wurde die Stadt zwischen den Kulmen zur markgräflichen Münzstätte. Verarbeitet wurden unter anderem die Werkstoffe Kupfer und Silber. Archäologisch belegt ist die Produktion von hammergeprägten Sechsbätznern mit dem retrograden Münzbuchstaben N. Hinzu kommt eine Sorte von Kupferkreuzern mit Zollernschild und Wertangabe, die dem Produktionsstandort Neustadt ebenfalls zweifelsfrei zugeordnet werden kann. Aufgrund des geringen Silbergehalts und des wenig überzeugenden äußeren Erscheinungsbildes wurde die Münzprägeanstalt relativ schnell wieder geschlossen.[16]

Nichtsdestotrotz gewann die Stadt in dieser Zeit, nicht zuletzt wegen guter Handelsbeziehungen und seiner Handwerker, zunehmend an Bedeutung. Dennoch blieb sie in der Folgezeit nicht von Unheil verschont: Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648), insbesondere die Periode des Schwedischen Kriegs (1630-1635), setzte der Stadt schwer zu. Besonders schwerwiegend war dabei das Jahr 1634, als die Stadt zwischen den Kulmen fast komplett zerstört wurde. Neustadt gehörte dem Heilbronner Bund (1633–1635)an, einem Bündnis zwischen Schweden und den protestantischen Ständen der fränkischen, schwäbischen, kurrheinischen und oberrheinischen Reichskreise gegen die kaiserlich-katholische Liga. Außerdem gab es in dieser Zeit circa 250 Pesttote zu beklagen.[3]

Nach dem Westfälischen Frieden, um die Jahre 1650 bis 1660, wurden in Oberösterreich in der Gegend von Eferding, Linz und Wels zahlreiche Menschen aufgrund ihres evangelischen Glaubens vertrieben. Ab dem Jahr 1656 mussten sich auch Protestanten in Niederösterreich entscheiden, ob sie ihrem Glauben treu bleiben und Österreich verlassen oder die Konfession um der Heimat willen wechseln wollten. Auch in der Churpfalz wurden Menschen gezwungen, aufgrund ihres Glaubens ihre Heimat zu verlassen. Die Exulanten gingen größtenteils nach Siebenbürgen oder Deutschland. Neben vielen anderen Städten nahm Neustadt zahlreiche Glaubensflüchtlinge, hauptsächlich Bürger und Handwerker, auf. Die Bevölkerungszahl stieg dadurch etwas an.[17]

Ende des 17. Jahrhunderts, genaugenommen im Jahr 1693, kam eine starke Kompanie unwillkommener Husaren in die Stadt und quartierte sich selbstständig unter Anwendung von Gewalt ein. Zudem wollten die Reiter die Bevölkerung der Stadt übel traktieren. Bei der Abwehr dieser Gefahr wurden die Einwohnerinnen der Stadt zu Heldinnen: mit Harnischen bekleidet und unter Einsatz von Heu-, Mist- und Ofengabeln sowie Stangen, Dreschflegeln und was ihnen sonst noch unter die Hand kam jagten sie die Eindrinlinge durch die Stadttore hinaus. Nach getanem Werk verriegelten sie die Tore der Stadt.[18]

Neustadt am Kulm im 19. Jahrhundert

Während der folgenden politischen und wirtschaftlichen Blühte war Neustadt Sitz eines markgräflichen Amtes, eines Kastenamtes, einer Forstbehörde sowie eines Justizamtes. Diese Periode endete mit dem Verlust aller Ämter im Zuge der Einverleibung nach Bayern im Jahr 1803 und der Verwaltungsreformen in Bayern. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die heutige Gemeinde. Hinzu kamen erneut größere Brände in den Jahren 1833 und 1846. Dies schlägt sich auch in der Entwicklung der Einwohnerzahl nieder: die damalige Bevölkerungszahl entspricht in etwa der heutigen.[3] Aus wirtschaftlicher Sicht war die Stadt zu dieser Zeit geprägt von der Landwirtschaft und Weberei.[19] Hinweise auf die Ausübung des Webereihandwerks in der Stadt finden sich auch im Königlich Bayerischen Intelligenz-Blatt für Oberfranken aus dem Jahr 1839.[20] Im späten 19. Jahrhundert wurde in einem tiefen Steinbruch am Osthang des Rauhen Kulms zudem in großem Umfang Basalt für den Straßen- und Schienenbau abgebaut. Dabei wurden auch Überreste des mittelalterlichen Walles auf einer Länge von etwa 35 Metern abgetragen.[4] Auch der kleine Kulm blieb von industriellen Abbau nicht verschont, wodurch er seine heutige Form erhalten hat. Der Kühhübel wurde sogar fast komplett abgetragen.

Nachdem die Burgen auf den Kulmen längst zerstört waren entstand Anfang des 19. Jahrhunderts die Idee, eine Aussichtsplattform auf dem Rauhen Kulm zu schaffen. Im Jahr 1807 installierte Nikolaus Apel einen hölzernen Aussichtsturm auf dem Gipfel des Berges, welcher bis ins Jahr 1895 existierte. Noch im selben Jahr wurde die baufällig gewordene Apelkonstruktion durch einen neuen Turm ersetzt, da Neustadt ohne Aussichtsturm nicht mehr denkbar war.[21]

Neustadt Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des 2. Weltkriegs

Dieser zweite Turm auf dem Rauhen Kulm musste im Jahr 1937 durch einen dritten ersetzt werden. Diese neue Konstruktion war 6 Meter höher als sein Vorgänger und überstand den 2. Weltkrieg.[21] Die Stadt Neustadt am Kulm hingegen wurde ein weiteres Mal Opfer der Verwüstungen eines Krieges. Sie lag zu Zeiten des Nationalsozialismus im Wehrkreis XIII, der Nordbayern und Westböhmen umfasste. Das entsprechende Wehrkreiskommando hatte seinen Sitz in Nürnberg und stellte die 4. Panzer- und die 296. Infanteriedivision.[22]

Während die männliche Bevölkerung an der Front beziehungsweise bereits in Kriegsgefangenschaft war, wurde die Stadt am 19. April 1945 schwer getroffen, als zwischen 9.00 und 10.00 Uhr vormittags amerikanische, britische und kanadische Bomber über 168 Gebäude, Häuser und Städel zerstörten. Dabei wurden insbesondere der mittelalterliche Stadtkern mitsamt der spätgotischen Stadttore und dem Rathaus von 1654 vernichtet.[3] Es kamen hierbei drei Einwohner Neustadts ums Leben. Auf Seiten der alliierten Streitkräfte war man fälschlicherweise von einem Widerstandsnest deutscher Truppen ausgegangen. Zudem erweckte das mittelalterliche Stadtbild bei Auswertungen der amerikanischen Luftaufklärung den Eindruck einer intakten Festung. Hinzu kommt, dass sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch mehrere Militärfahrzeuge auf dem Marktplatz befanden. Zum Zeitpunkt des Bombenangriffs befand sich allerdings nur noch ein gepanzertes Fahrzeug der Wehrmacht auf dem Marktplatz, welches die deutschen Truppen bei ihrem Rückzug zurücklassen mussten, da es defekt war und nicht schnell genug wieder Instand gesetzt werden konnte. Außerdem gibt es Berichte, wonach sich angeblich ungarische Soldaten in der Stadt befanden, die allerdings keinen Widerstand leisteten.[23]

Nach dem Bombardement stand Neustadt für einige Stunden in Flammen. Die Bevölkerung konnte die größten Brände im Laufe des Vormittags unter Kontrolle bringen ehe Einheiten der 26th Infantry Division der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, die von Thüringen in Richtung Österreich marschierte[24], die Stadt gegen 13:20 Uhr ohne Widerstand seitens der ansässigen Bevölkerung einnahmen und damit von der Schreckensherrschaft des Naziregimes befreiten.[23] Am Abend desselben Tages verloren darüber hinaus elf Menschen ihr Leben, als amerikanische Jagdbomber am Bahnhof Kemnath-Neustadt zwei Personenzüge angriffen.

Die Zeit von der Stunde Null bis Heute

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Neustadt am Kulm mit Ausnahme der mittelalterlichen Stadttore wieder aufgebaut. Der Turm auf dem Rauhen Kulm musste aufgrund von Witterungseinflüssen im Jahr 1962 durch eine neue Plattform ersetzt werden: Fortan thronte eine 25 Meter hohe Stahlkonstruktion mit Lärchenholzverkleidung über der Stadt Neustadt am Kulm. Am 30. Juni 1984 wurde dieser vierte Turm durch Brandstiftung zerstört. Innerhalb einer halben Stunde stürzte die Konstruktion in sich zusammen. Der Täter konnte bis heute nicht ermittelt werden. In den folgenden Jahren wurde ein fünfter, bis heute existierender Turm errichtet. Die Einweihung fand am 1. Juli 1987 unter Bürgermeister Karl Pühl statt, der eine der treibenden Kräfte in Bezug auf den Wiederaufbau war. Die Baukosten beliefen sich damals auf rund 850.000 Deutsche Mark.[21]

Im Zuge der Gebietsreform von 1972 entstand die heutige Gemeinde: Filchendorf, Mockersdorf und der Weiler Scheckenhof schlossen sich der Gemeinde an. Dabei wurde zudem der alte Landkreis Eschenbach in der Oberpfalz aufgelöst und ging im Landkreis Neustadt an der Waldnaab auf. Im Jahr 1995 feierte die Kulmstadt ihr 625jähriges Stadtjubiläum.[3]

Verweise und Quellen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Adalbert Neischl: "Die vor- und frühgeschichtlichen Befestigungen am Rauhen Kulm bei Neustadt a. Kulm (Oberpfalz) "; Nürnberg 1912
  2. a b c Oberpfalznetz.de vom 31. August 2007: "Rauher Kulm: ergiebiges Feld für Archäologen"; online abrufbar unter: http://www.oberpfalznetz.de/onetz/1066886-127,1,0.html abgerufen am 19. September 2011
  3. a b c d e f g h i Homepage der Stadt Neustadt am Kulm: "Geschichte" http://www.neustadt-am-kulm.de/geschichte.htm abgerufen am 23. September 2011
  4. a b c d Aufsatz von Hans Losert in Rückspiegel: "Archäologie des Alltags in Mittelalter und früher Neuzeit. Begleitheft zur Ausstellung des Lehrstuhls für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg vom 29. April – 5. November 2006"; S. 60–61; online abrufbar unter: http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Ausgrab/Aus-R_Kulm.htm abgerufen am 23. September 2011
  5. a b Hans Losert: „Archäologische Untersuchungen am Rauhen Kulm in der Flednitz“ 1. Teil; 2007; online abrufbar unter: http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Ausgrab/Aus-R_Kulm-2.htm abgerufen am 22. September 2011
  6. Hans Losert: „Archäologische Untersuchungen am Rauhen Kulm in der Flednitz“ 2. Teil; 2007; online abrufbar unter: http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Ausgrab/Aus-R_Kulm-3.htm abgerufen am 23. September 2011
  7. Nordbayerischer Kurier vom 26. August 2011; online abrufbar unter: http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1305617/details_8.htm abgerufen am 23. September 2011
  8. Nordbayerischer Kurier vom 05. August 2010; online abrufbar unter: http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1292753/details_8.htm abgerufen am 23. September 2011
  9. Oberpfalznetz.de vom 30. August 2010: "Archäologen erobern die Burg"; online abrufbar unter: http://www.oberpfalznetz.de/onetz/2472306-127-P7,1,0.html#top (3 Seiten) abgerufen am 25. September 2010
  10. Oberpfalznetz.de vom 23. August 2010: "Wenn Scherben für Freude sorgen"; online abrufbar unter: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/2933775-127-wenn_scherben_fuer_freude_sorgen,1,0.html#top (3 Seiten) abgerufen am 20. September 2010
  11. Anton Friedrich Büsching 1761: Neue Erdbeschreibung: Welcher den schwäbischen, bayerischen, fränkischen und obersächsischen Kreis enthält, Band 3, Ausgabe 2, S. 1725; online abrufbar unter: http://books.google.de/books?id=1L1CAAAAcAAJ&pg=PA1725&dq=Neustadt+Culmen&hl=de&ei=lWedTvOhDdHJswbtg7nBCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CDYQ6AEwAQ#v=onepage&q=Neustadt%20Culmen&f=false abgerufen am 18. Oktober 2011
  12. a b Adalbert Deckert: "Niederlassungen der Beschuhten Karmeliten im Bistum Regensburg"; in: Klöster und Orden im Bistum Regensburg, Regensburg 1978 (Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg 12), S. 332-333
  13. a b Klöster in Bayern: Der Karmel zur Hl. Dreifaltigkeit in Neustadt am Kulm http://www.datenmatrix.de/projekte/hdbg/kloster/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0280&templ=relaunch_vorlage_detail_geschichte abgerufen am 21. September 2011
  14. H. Kunstmann: „Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte: Darstellungen aus der fränkischen Geschichte“; 1965
  15. Homepage der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern; http://www.bayern-evangelisch.de/www/leben/die-karmeliter-klosterkriche-in-neustadt-am-kulm.php abgerufen am 20. September 2011
  16. Gerhard Schön: "Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert"; S. 234–235; Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München; 2008; online abrufbar unter: http://edoc.ub.uni-Muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf abgerufen am 25. Semptember 2011
  17. Gerhard Reiß: "Exulanten in den Kirchbüchern Wirbenz und Neustadt am Kulm", Forschungsarbeit 2001
  18. Johann Heinrich Zedler, Johann Peter von Ludewig, Carl Günther Ludovici (1740): Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste, Welche bißhero durch menschlichen Verstand und Witz erfunden und verbessert worden [...] Band 24 S.326; online abrufbar unter: http://books.google.de/books?id=bZtBAAAAcAAJ&pg=RA2-PT64&dq=Neustadt+Culmen&hl=de&ei=lWedTvOhDdHJswbtg7nBCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CEAQ6AEwAw#v=onepage&q=Neustadt%20Culmen&f=false abgerufen am 18. Oktober 2011
  19. Cicero vom 27. Februar 2009; online abrufbar unter: http://www.cicero.de/kapital/schaefflers-dunkler-schatten/39516 abgerufen am 25. September 2011
  20. Oberfranken (Regierungsbezirk): Königlich Bayerisches Intelligenz-Blatt für Oberfranken: auf das Jahr 1839; S. 639
  21. a b c Nordbayerischer Kurier vom 31. Juli 2008: "Die Hüter des Rauhen Kulms"; online abrufbar unter: http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1273741/details_341.htm abgerufen am 25. September 2011
  22. Christian Hartmann 2010: "Wehrmacht im Ostkrieg: Front und militärisches Hinterland 1941/42"; S. 116-117; online abrufbar unter: http://books.google.de/books?id=QDu8q-hDCkwC&pg=PA116&lpg=PA116&dq=einteilung+wehrkreise&source=bl&ots=oKOME9Pvcz&sig=4zszqhp1qctMlxAVSw4_5kJgfoo&hl=de&ei=WFJ_TrP-G-rB0QXHruTNCQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CDQQ6AEwAg#v=onepage&q=wehrkreis%20XIII&f=false abgerufen am 25. September 2011
  23. a b Oberpfalznetz.de vom 15. April 2005: "Sie kommen: US Army rückt immer weiter vor"; online abrufbar unter: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/703653-100,1,0.html abgerufen am 25. September 2011
  24. Holocaust Encyclopedia (englischsprachig): "The 26th Infantry Division", online abrufbar unter: http://www.ushmm.org/wlc/en/article.php?ModuleId=10006143 abgerufen am 24. September 2011

Weblinks


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