Glossar der Basketballbegriffe

Glossar der Basketballbegriffe

Dieser Artikel bietet eine unvollständige Auflistung der Fremdwörter und Redensarten im Basketball. Aufgrund der Herkunft des Sports finden sich dabei viele englischstammige Wörter.

Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

0–9

3-Punkt-Spiel 
Wenn ein Spieler während eines erfolgreichen 2-Punkte-Korbwurfes gefoult wird und anschließend den Bonus-Freiwurf verwandelt, spricht man von einem 3-Punkt-Spiel (zwei Punkte für den Korb + ein Punkt für den Freiwurf).
4-Punkt-Spiel 
Wenn ein Spieler während eines erfolgreichen 3-Punkte-Korbwurfes gefoult wird und anschließend den Bonus-Freiwurf verwandelt, spricht man von einem 4-Punkt-Spiel (drei Punkte für den Korb + ein Punkt für den Freiwurf).
50–40–90 
Ein meist auf die NBA bezogener statistischer Richtwert für einen ungewöhnlich guten Werfer. Die Zahlen beziehen sich auf die Trefferquoten bei Feldwürfen (50%), Drei-Punkte-Würfen (40%) und Freiwürfen (90%) (bei jeweils ausreichend vielen Wurfversuchen).

A

Airball 
Ein ungeblockter Wurf, der weder Brett noch Ring berührt.
Alley oop 
Ein Pass zu einem Mitspieler (oder in seltenen Fällen zu sich selbst) in Korbnähe, der vom Passfänger in der Luft per Korbleger oder häufiger per Dunk direkt verwandelt wird.
Ankle Breaker 
Der Angreifer mit Ball bringt den Verteidiger durch eine schnelle Bewegung ins Straucheln oder sogar zu Fall (z.B. mittels eines Crossover)
And One 
Der Bonus-Freiwurf, den ein Spieler nach einem Foul bei einem erfolgreichen Korbwurf erhält.
Assist 
Passvorlage zu einem Spieler, der diesen Ball erfolgreich in den Korb wirft; die Anzahl der Assists eines jeden Spielers gilt als eine der wichtigen Statistiken
Aufposten 
(von engl. posting up): Körperhaltung, bei der ein Spieler mit dem Rücken zum direkten Gegenspieler steht und leicht in die Knie geht. Sie wird meist von Centerspielern verwendet, um den Ball nahe des gegnerischen Korbs mit dem eigenen Körper zu schützen.
Ausboxen, Ausblocken 
Hinausdrängen des Gegenspielers aus Korbnähe, um eine bessere Reboundposition zu erlangen. Der Körper wird dabei als Barriere genutzt, indem zumeist tief, mit weit ausgestreckten Armen und den Rücken dem Gegenspieler zugewandt gestanden wird.

B

Backstein 
(engl. brick): Ein Ball, der von Ring oder Brett abprallt ohne eine Chance auf einen Korb (Treffer) zu haben.
Backdoor Cut 
Eine Offensivaktion abseits des Balles, bei dem sich der Angreifer durch einen schnellen Schritt nach außen und anschließendem Richtungswechsel mit Zug zum Korb hinter dem Verteidiger weg versucht frei zu spielen.
Bewegter Block 
Ein regelwidriger Block, bei dem der Blocksteller nicht fest oder lange genug unbewegt steht.
Der Spieler Oscar Torres blockt den Wurf des Gegners.
Block 
(1) Shotblock: Das Berühren oder Weggeschlagen eines Balles beim Wurfversuch durch den Verteidiger. (2) auch "Pick": Das gezielte Aufhalten eines Gegenspielers durch festen und tiefen Stand (wie z. B. beim Pick and roll).
Board 
Ein Rebound/Abpraller.
Buzzer Beater 
Ein Korberfolg, der kurz vor Ertönen der Schlusssirene (des Buzzers) und dabei häufig aus großer Entfernung erfolgt. Teilweise werden auch nur Würfe, die das Spiele in letzter Sekunde entscheiden (Game Winner) oder auf Gleichstand (und somit in die Verlängerung) bringen, als Buzzer Beater bezeichnet.

C

Center 
Eine der gängigen Spielposition im Basketball. Center sind in der Regel die größten Spieler auf dem Spielfeld und spielen dabei hauptsächlich in Korbnähe.
Crossover 
Dribbel-Bewegung, die mit einem Kreuzschritt und einem Handwechsel gleichzeitig beginnt.
Cut 
Offensivaktion abseits des Balles, bei der der angreifende Spieler versucht seinen Gegenspieler durch einen schnellen Richtungswechsel abzuschütteln.

D

Double 
Das Erreichen eines zweistelligen Wertes in einer statistischen Kategorie durch einen Spieler. Der Begriff wird meist dann gebraucht, wenn ein Spieler in zwei solchen Kategorien (z. B. Punkte und Rebounds) am Ende eines Spieles einen zweistelligen Wert aufweist, was als „Double-double“ bezeichnet wird. Wesentlich seltener ist ein „Triple-double“, also zweistellige Werte in drei statistischen Kategorien (z. B. Vorlagen, Rebounds und Punkte).
Downtown 
Weit außerhalb der Dreierlinie bzw. generell großer Entfernung.
Dribbeln 
Wiederholtes Prellen des Balls gegen den Boden mit der Hand. Da nur maximal zwei Schritte mit dem Ball in der Hand erlaubt sind, ist dies die häufigste Art der Ballführung.
Drop Step 
Eine Bewegung im Post, bei der der Ballführer den Ball aufnimmt und sich mit einem langen Schritt Richtung Korb dreht und dabei das Bein als Barriere zwischen sich und dem Verteidiger einsetzt.
Dunking 
Wenn ein Spieler den Basketball mit einer Hand oder zwei Händen von oben durch den Ring drückt, wird dies als „Dunken“ bezeichnet. In der NBA wurde der Slam Dunk Contest eingeführt, bei dem ausgewählte Spieler in artistischer Weise den Ball in den Korb „dunken“ (Auf Deutsch wird das als „Stopfen“ bezeichnet).

E

Ego-Zocker 
Ein Spieler, der mehr für seine persönlichen Statistiken als für den Teamerfolg spielt. Die Abgrenzung zum Goto-Guy (siehe unten) gestaltet sich oftmals schwierig.

F

Fade-away 
(von engl. fade away, wörtl. „schwinden“): Das Verlagern des Körperschwerpunktes nach hinten während der Wurfbewegung. Durch die Bewegung weg vom Korb ist der Wurf technisch anspruchsvoller, aber für einen Gegenspieler auch schwieriger zu verteidigen.
Fast Break 
Ein Schnellangriff (dem Tempogegenstoß des Handballs ähnlich), der sich durch einen schnellen Ballvortrag und schnellen Abschluss (Wurf auf den Korb) auszeichnet.
Flopping 
Das Vortäuschen eines Fouls durch den Gegenspieler, um Freiwürfe zu erhalten oder in Ballbesitz zu kommen. Wird Flopping erkannt, so gilt es als unsportliches Foul.
Forward 
(deutsch (veraltet) auch Flügelspieler) : Eine der gängigen Spielpositionen im Basketball. Forwards sind klassisch gesehen hauptsächlich fürs Punkten und Rebounden zuständig. Es wird weiter zwischen Small Forward und Power Forward unterschieden.
Franchise-Spieler 
Ein Spieler der sportlich und öffentlichkeitswirksam eine führende Rolle in seinem Team (Franchise, meist NBA) wahrnimmt und in der Regel langfristig vertraglich gebunden ist.

G

Goaltending 
Bezeichnet das irreguläre Blocken eines Wurfes, z. B. nachdem der Ball den höchsten Punkt seiner Flugbahn erreicht oder das Brett berührt hat. Der Wurf wird unabhängig davon, ob er den Korb trifft, gewertet.
Go-to-guy 
Derjenige Spieler einer Mannschaft, der in der Offensive in entscheidenden Spielsituationen die Verantwortung erhält.

H

Hack-a-Shaq 
Defensivtaktik, bei der ein Spieler mit schlechter Freiwurfquote gezielt absichtlich gefoult wird. Benannt nach Shaquille „Shaq“ O'Neal.
Hakenwurf 
Wurftechnik, bei der der Ball mit nach oben ausgestrecktem Arm in einer Bogenbewegung Richtung Korb geworfen wird.

I

In-n-out 
Ein Ball, der scheinbar trifft, jedoch überraschend wieder aus dem Ring springt.

K

Korbleger 
Im Englischen lay up genannt, eine der Wurfarten im Basketball.

M

Mismatch 
Großer Körpergrößenunterschied zwischen Verteidiger und Angreifer. Es kann durch taktische Maßnahmen zusätzlich provoziert werden, z. B. durch Switchen der Position nach dem Stellen eines Blocks. Kommt es zu einem Wurf, hat der größere Spieler den offensichtlichen Vorteil; jedoch kann es vorkommen, dass der kleine Spieler den Vorteil hat, durch schnellere Beschleunigung vorbeizuziehen.

P

Point Forward 
Eine „unkonventionelle“ Spielposition, die eine Kombination Point Guard und Forward bezeichnet.

R

Rebound 
Ein Rebound besteht darin, dass ein Abpraller des Balles von einem Verteidiger (defensiver Rebound) oder Angreifer (offensiver Rebound) gefangen wird; die Anzahl der Rebounds wird in Statistiken vermerkt.

S

Schritte, Schrittfehler 
Wenn ein ballführender Spieler zu viele Schritte ohne Dribbling macht oder mit dem Ball in der Hand sein Standbein wechselt, wird dies als Schrittfehler abgepfiffen und das gegnerische Team erhält Ballbesitz.
Schwarzes Loch 
Ein Spieler, der den Ball nicht mehr hergibt wenn er ihn einmal hat und den Abschluß sucht - erfolgreich oder nicht.
Spielmacher (engl. playmaker
der Point Guard einer Mannschaft wird als Spielmacher oder Aufbauspieler bezeichnet.
Stat 
Kurz für Statistik. Bedeutend sind vor allem Punkte, Rebounds, Assists, Blocks und Turnover sowie die verschiedenen Wurfquoten. Es wird vermehrt versucht umfassende Statistiken zu erstellen, die gerade die Leistungen abseits des Balles und in der Verteidigung stärker ins Gewicht nehmen (z. B. Player Efficiency Rating).
Steal 
Wenn ein Spieler seinem Gegner den Ball wegnimmt, wird dies als „Steal“ bezeichnet.
Sternschritt 
Bewegung, bei der ein ballführender Spieler sich mithilfe eines Beines um die Körperachse dreht. Solange der Fuß des anderen Beines („Standbein“) Bodenkontakt hält, gilt dies als ein einzelner Schritt. Ein aufgelöster Sternschritt mit dem freien Bein am Verteidiger vorbei ist dann legal, wenn das Standbein erst nach dem Aufsetzen des anderen gelöst wird. Es darf ein Sprungwurf folgen.

T

Turnover 
Ballverlust jeglicher Art, z. B. durch einen Schrittfehler oder Fehlpass.

V

Verteidigungsposition 
Körperhaltung eines Verteidigers, die bei Kontakt zu einem Offensivfoul des Angreifers führt. Er muß entgegen landläufiger Meinung dabei nicht fest stehen, sondern darf sich unter bestimmten Voraussetzungen rückwärts, seitwärts bewegen oder gerade hoch springen.

Z

Zone 
Der markierte Bereich, der sich direkt unter dem Korb bis zur Freiwurflinie erstreckt. Die Zone wird auch paint (weil sie in der Regel farblich markiert ist) oder key genannt (weil ihre Form von oben betrachtet wie ein Schlüssel aussah, bis sie in den 1960ern verbreitert wurde).
Zonenverteidigung, Ballraumverteidigung 
Im Gegensatz zur Mann-Mann-Verteidigung wird hierbei ohne feste Zuordnung versucht die Zone durch geschickte und wechselnde Stellung der Verteidiger zu den Angreifern zu verteidigen.

Einzelnachweise


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