Horst Gnettner

Horst Gnettner

Horst Gnettner (* 3. August 1926 in Schlesien; † 13. Januar 2003 in Hamburg) war ein deutscher Pädagoge und Heimatforscher.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Gnettner war der Sohn eines Pastors, der 1945 in einem polnischen Internierungslager verstarb. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg Soldat und Kriegsgefangener gewesen war, war er als Lehrer in der Sowjetischen Besatzungszone tätig, die er Ende der 1940er Jahre verließ. Er studierte Pädagogik in Lüneburg und war danach als Sonderschullehrer in Bremen-Schönebeck am Fichtenhof tätig. Danach war er Realschullehrer in Ritterhude.

Gnettner war seit 1958 im Heimat- und Museumsverein Vegesack tätig. Hier ordnete er u.a. die Münzsammlung. Er war von 1972 bis 1986 Zweiter Vorsitzender und dann von 1986 bis 1999 Vorsitzender des Vereins und damit Leiter des Museums Schloss Schönebeck. Den Vorsitz legte er im Rahmen der Diskussion über die Verlegung des Museums in den Speicher im Haven Höövt Vegesack nieder. Er veröffentlichte zur Industriegeschichte der Region verschiedene Werke.

Ehrungen

  • 1970: Bremer Preis für Heimatforschung
  • 1996: Bundesverdienstkreuz
  • 2003: (posthum) erneut der Bremer Preis für Heimatforschung.

Werke

  • Steingutfabrik Witteburg in Farge bei Bremen. Vegesack 1985.
  • Ein Kapitel Industriegeschichte von Bremen Nord. In: Lebensraum Bremen-Nord, Jahrbuch der Wittheit zu Bremen Band 31/1989, Döll-Verlag, 1989, ISBN 3-88808-132-7.
  • Notgeld in Bremen-Nord 1914 - 1923. Hg. Heimatmuseum Schloß Schönebeck, Bremen 1989
  • Der Bremer Afrikaforscher Gerhard Rohlfs. Vom Aussteiger zum Generalkonsul. Eine Biographie. edition lumière, Bremen 2005, ISBN 3-934686-33-8.
  • mit Tim Allagabo: Der Mohr von Weimar das Schicksal eines Bongo-Negers geschildert anhand von Briefen der Afrikaforscher Gerhard Rohlfs. Hg: Museum Schloss Schönbeck, Bremen 2002.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Steingutfabrik Witteburg — Die Witteburg war eine 1853 bis 1958 bestehende Fabrik für Geschirr, Haushaltsgerät und Fliesen aus Steingut in Farge bei Bremen. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geschirr 3 Fliesen 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft — Flagge der Bremen Vegesacker Fischerei Gesellschaft Die Bremen Vegesacker Fischerei Gesellschaft war eine Loggerfischerei und bestand von 1895 bis 1969. Sie war zeitweise die größte Heringsfischerei Gesellschaft Europas. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Rohlfs (Afrikaforscher) — Gerhard Rohlfs Gerhard Rohlfs (eigentlich Friedrich Gerhard Rohlfs; * 14. April 1831 in Vegesack, Freie Stadt Bremen; † 2. Juni 1896 in Rüngsdorf, Landkreis Bonn) war ein deutscher Afrikareisender und …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Rohlfs (Schriftsteller) — Gerhard Rohlfs Gerhard Rohlfs (eigentlich Friedrich Gerhard Rohlfs; * 14. April 1831 in Vegesack; † 2. Juni 1896 in Rüngsdorf) war ein deutscher Afrikareisender und Schriftsteller …   Deutsch Wikipedia

  • Charly Antolini — (born May 24, 1937 in Zürich) is a Swiss jazz drummer. Antolini started playing the traditional Swiss Basler drum and in 1956 went to Paris where he played with Sidney Bechet, Bill Coleman among others, and playing in the Oldtime Jazz Band The… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”